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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dichtgedrängten Sternenmassen der Kleingalaxien Andro-Alpha und Andro-Beta. Quer durchs Bildfeld zog sich wie ein greller, in der Mitte aufgebeulter Lichtbalken die Hauptebene der Andromeda-Galaxis mit ihrer unvorstellbaren Sternenfülle.
    Seit Perry Rhodans Gespräch mit Myles Kantor waren zwei Wochen vergangen. Der Bordkalender des Tenderschiffs ATLANTIS zeigte den 9.
    April
     
    1173.
     
    Die letzte Hyperraum-Etappe war vor wenigen Minuten zu Ende gegangen. In der Hauptzentrale, auf dem Mitteldeck des Kommandosektors, herrschte der übliche Betrieb. Man flog vertrautes Gelände an, aber die Vertrautheit war älteren Datums. Infolge des mangelnden Kontakts wußte man nicht, wie sich die Machtund Gesinnungsverhältnisse in Andromeda seit den Tagen des Tyrannen Monos verändert hatten.
    Icho Tolots HALUTA und Reginald Bulls CIMARRON waren der ATLANTIS vorraus geflogen und vermutlich vor einer guten Woche hier angekommen. Wenn die Bedingungen in Andromeda sich auf drastische Art und Weise verändert hätten, wäre ohne Zweifel von einem der beiden inzwischen zu hören gewesen.
    Insofern bedeutete die fehlende Nachricht eine gute Nachricht. Trotzdem mußte die Vorsicht gewahrt bleiben.
    Perry Rhodan und Atlan hatten ihre Plätze auf der Brücke eingenommen. Aufmerksam verfolgten sie die Anzeigen der wichtigsten Meßinstrumente, die ihnen auf mehreren kleinen Datenbildfeldern vorgespielt wurden. Hin und wieder äußerte sich einer der sprachfähigen Servos des Bordsyntronsystems, gewöhnlich mit der Feststellung, daß alles normal sei. Die leistungsfähigen Antennen der ATLANTIS fingen Fetzen und Fragmente von Hyperfunksprüchen auf, die in tefrodischen oder, maahkschen Informationskodes abgefaßt waren. Die Sendungen ließen sich mühelos entschlüsseln. Ihre Inhalte waren belanglos und unverfänglich, hier eine Standortangabe, dort eine Bitte um Landeerlaubnis; mittendrin die aufgeregte Meldung eines tefrodischen Transporters, der unversehens in allernächster Nähe einer Nova-Eruption aus dem Hyperraum materialisiert war.
    Die Funkzentrale auf dem Unterdeck des Kommandosektors meldete Lockon-Kontakt mit einer der Hyperfunk-Relaisbrücken, die den Leerraum zwischen der großen Andromeda-Sternenwolke und den Miniaturgalaxien Alpha und Beta durchzogen. Atlan rief den schimmernden Energiering des Interkom-Mikrophons zu sich heran. „Ich brauche eine Verbindung mit Chemtenz", wies er den wachhabenden Leiter der Funkabteilung an. „Seht zu, ob ihr entweder die CIMARRON oder die HALUTA erreicht."
    Er hatte das letzte Wort kaum ausgesprochen, da verblaßten die Bildfelder, auf denen bisher die Daten der Meß- und Nachweisgeräte dargestellt worden waren. Eine neue Videofläche entstand. Ein schmetternder, blecherner Ton war zu hören - ein Geräusch von der Art, wie ein musikalisch Unbedarfter sich womöglich einen Fanfarenstoß vorstellte. In der Mitte des Bildes materialisiertes ein Symbol, in dem Perry Rhodan das Hoheitszeichen des Imperiums der Maahks erkannte: der Buchstabe Malef des maahkschen Alphabets. Eine rauhe Stimme knatterte aus dem Empfängern. Sie sprach Kraahmak. „Kontrollzentum Chemtenz. Das aus Richtung Milchstraße einfliegende Fremdfahrzeug ist erfaßt und registriert. Der Kommandant beziehungsweise Pilot ist angewiesen, auf dem schnellsten Weg das Kraltmock-System anzusteuern und sich auf Chemtenz zu melden."
    Das Symbol erlosch. Das blecherne Geschepper ertönte ein zweites Mal. Die Videofläche verschwand. „Hört sich nicht sehr freundlich an", sagte Atlan. „Es gab Zeiten, da konnte man nach Andromeda einfliegen, ohne daß sich irgendwer darum kümmerte."
    „Die Maahks sind offenbar der Ansicht, diese Zeiten wären jetzt vorbei", antwortete Perry Rhodan. „Immerhin gesteht man uns zu, daß wir uns hier auskennen. Wie sollten wir sonst Kraltmock und Chemtenz finden?"
    Der Leiter der Funkabteilung meldete sich. Er wollte wissen, ob Atlan immer noch an einer Verbindung mit der CIMARRON oder der HALUTA interessiert sei. „Mehr denn je", antwortete der Arkonide.
    Der Mann wirkte ungemein traurig. Graues Haar hing ihm strähnig zu beiden Seiten des Schädels herab. Der Bart wirkte zerzaust und ungepflegt. Die Tatsache, daß seine Gesprächspartner zu den tragenden Gestalten der jüngeren galaktischen Geschichte zählten, schien ihn in keiner Weise zu beeindrucken. Sein Name war Hyan Goroset. Er hatte sich als Leiter des Hanse-Kontors von Chemtenz vorgestellt. Er hatte sich entschlossen, auf den

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