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1571 - PE-hilfreich

Titel: 1571 - PE-hilfreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er das dahingleitende Datenmaterial eine Zeitlang studiert hatte. „Trotzdem bleibt der Tatbestand, daß ALGOMYLES einen der möglichen Standorte Wanderers korrekt vorhergesagt hat. Das kann kein Zufall sein."
    „Ist es wahrscheinlich auch nicht", gab Myles Kantor zu. „Bei der Bestimmung, die wir damals unternahmen, arbeitete der Algorithmus in einem Bereich hoher Stabilität."
    Perry Rhodan musterte den jungen Wissenschaftler mit eindringlichem Blick. „Hör zu, mein Freund", sagte er. „Ich habe das deutliche Gefühl, daß du mir außer ein paar abfälligen Bemerkungen über ALGOMYLES noch etwas anderes vorsetzen willst. Du weißt, daß ich mitten in den Vorbereitungen für eine Expedition nach Andromeda stecke. Damit hat deine Einladung etwas zu tun, nicht wahr?"
    Myles Kantor nickte. „Du hast recht", antwortete er, „und ich will dir nicht noch mehr von deiner kostbaren Zeit wegnehmen. Atlan und du, ihr fliegt nach Andromeda, weil aufgrund der Aussagen des SAMUR-Logs feststeht, daß ES in der Vergangenheit auch dort tätig gewesen sein muß? Ihr hofft, in Andromeda eine Spur des Überwesens zu finden?"
    „So ist es", bestätigte Rhodan. „Ich habe die Zonen der Instabilität, in denen ich den Ergebnissen des Algorithmus unter keinen Umständen trauen würde, im einzelnen analysiert. Es gibt eine Kombination von Parametern, die höchst überraschende Resultate erbringt. Eines der Ergebnisse beschreibt als Wanderers Umlaufbahn eine langgestreckte Ellipse von ungewöhnlich hoher Exzentrizität, lange Halbachse eins Komma eins zwo Millionen Lichtjahre, kurze achtzehntausend Lichtjahre."
    „Womit du sagen willst ..."
    „... daß einer der möglichen Wanderer-Orbits bis nach Andromeda hineinreicht. Ich habe die Orientierung der Bahnebene überprüft. Sie durchschneidet die Hauptebene der Andromeda-Galaxis etwa achttausend Lichtjahre jenseits des milchstraßenseitigen Randes."
    „Es ist also möglich, daß ES sich nicht nur irgendwann in ferner Vergangenheit einmal in Andromeda aufgehalten hat, sondern dort in regelmäßigen Abständen Besuche abstattet", spann Perry Rhodan den Faden weiter. „Sich vielleicht sogar jetzt, in diesem Augenblick, in Andromeda aufhält", fügte Myles Kantor hinzu. „Immer vorausgesetzt, daß es sich bei diesem Rechenergebnis des Algorithmus um etwas Reales und nicht um ein Scheinprodukt der Instabilität handelt."
    Perry Rhodan war in Erregung geraten. Myles’ Darstellung hatte ihm zu denken gegeben. Sein Verstand spielte mit den neuen Aspekten, die aus ALGOMYLES’ Verhalten in den Bereich der Instabilität erwuchsen. „Hast du die Bahnparameter?" fragte er. „Gib sie ..."
    Myles’ erhobene Hand bat um Geduld. „Noch nicht. Die Berechnung ist im Gang. Ich gebe die Daten an die ATLANTIS durch, sobald ich sie geprüft habe."
    „Darum wollte ich gebeten haben", sagte Perry Rhodan.
    Er verabschiedete sich von Myles Kantor. Im ersten Untergeschoß des Gebäudes, in dem Myles vor wenigen Monaten eine für seine besonderen Bedürfnisse hergerichtete Wohnung bezogen hatte, gab es eine Transmitterstation. Zeitverlustfrei kehrte Rhodan ins Haus am Ufer des Goshun-Sees zurück.
    Was er von Myles Kantor gehört hatte, beschäftigte ihn noch weit über Mitternacht hinaus. Es gab Dutzende von Möglichkeiten, wie man aufgrund der Erkenntnisse, die Myles gewonnen hatte, die Suche nach Wanderer und der Superintelligenz ES neu organisieren könnte. Erst mit einsetzender Müdigkeit begann der intellektuelle Eifer zu verebben. Er brauchte Ruhe. Es würde ein geschäftiger Tag werden. Er trug keinen Zellaktivator mehr, der ihm auf die Beine half, wenn die natürlichen Reserven des Körpers erschöpft waren. Er lebte auf geborgter Zeit.
    Kurz bevor er einschlief, setzte ein anderer Gedanke sich in seinem Bewußtsein fest. Er hing ihm nach, bis die Lider herab fielen. „... daß dir ein Stück Vergangenheit anhaftet.
     
    2.
     
    Früher war es vertrautes Gelände gewesen - damals, als das Solare Imperium zum Sturm auf die letzten Bastionen der Meister der Insel antrat. Früher hatte es Raumschiffkommandanten gegeben, die die Randzone der großen Sterneninsel Andromeda so gut kannten, als wären sie hier aufgewachsen und nie anderswo im Einsatz gewesen. Heute lagen die Dinge anders. Es gab seit langem keine regelmäßigen Schiffahrtsverbindungen zwischen den beiden Großgalaxien der Lokalen Gruppe mehr.
    Rechts und links, nahe den Rändern des bugseitigen Panoramabilds, leuchteten die

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