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1572 - Der Menschenzoo

Titel: 1572 - Der Menschenzoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzt so zittert. Wir haben den Völkern Andromedas mit dem Ende der Meister der Insel die Freiheit gebracht, die sie jetzt wieder bedroht sehen." Er konnte das Auflachen nicht unterdrücken. „Ausgerechnet - Hoher Tamrat - ausgerechnet durch uns!"
    „Eure Verdienste in Ehren", fuhr die Tefroderin ihn regelrecht an, „aber die Vergangenheit kann nicht die Gegenwart rechtfertigen! Und in der Gegenwart bringt ihr Unheil über uns! Zieht euch mit der Gewißheit zurück, daß wir euch ewig dankbar sind für die Befreiung vom Joch der Meister der Insel. Wir wissen das zu schätzen. Aber gerade darum haben wir Angst vor einer neuen Tyrannei! Die Zeit ist dabei, instabil zu werden.
    Eure Superintelligenz und eure Jagd nach ihr sind die Ursache! Macht das in der Milchstraße aus, nicht hier!"
    Rhodan sah, daß Atlan kurz vor der Explosion stand. Er legte dem Arkoniden die Hand auf den Arm und machte einen Schritt nach vorn.
    Er blickte der Tamrätin scharf in die Augen. „ES ist nicht ›unsere‹ Superintelligenz. ES regelt die Geschicke der Galaxien und deren Völker der gesamten Lokalen Gruppe. Ich bezweifle jetzt, daß du das überhaupt verstehst. Und ich habe keine Zeit, dir Nachhilfeunterricht zu geben."
    Lodi Hubba sprang aus ihrem Thron auf. „Was erlaubst du dir, Terraner?" schrillte sie. „Ich werde ..."
    „Wir werden diese Audienz jetzt beenden", sagte Rhodan hart. Sein Blick ließ die Tefroderin regelrecht schrumpfen. „Es hat keinen Sinn, mit dir weiter zu diskutieren. Ich will einzig und allein noch wissen, ob und wie etwas im Sulvy-System materialisiert ist, wann und für wie lange. Und wie stark die Erscheinung war."
    Die Tamrätin des Sulvy-Systems starrte ihn an, dann Atlan und die anderen.
    Sie lachte häßlich. Auf ihren Wink traten vier Soldaten vor, die bisher wie Salzsäulen hinter ihr gestanden hatten, in den Händen verschnörkelte lange Energiegewehre.
    Sie senkten die Läufe jetzt. „Du hast recht, Perry Rhodan", stieß die Tefroderin hervor. „Die Audienz ist beendet. Ich habe noch eine Botschaft für euch. Sie kommt mir jetzt, nachdem ich euch kennengelernt habe, zwar wie purer Hohn vor. Seht sie also als großzügige Geste der Völker Andromedas an, die nicht vergessen haben, was sie euch verdanken."
    Jetzt wird es gefährlich, signalisierte Atlans kurzer Blick auf Rhodan. Wenn diese Hexe von Großzügigkeit und Dankbarkeit spricht. „Und?" fragte Perry kalt.
    Lodi Hubba verschränkte die Arme vor der flachen Brust. Sie versuchte vergeblich, imposant zu wirken. „Die Völker Andromedas geben euch genau vier Tage Zeit, diese Galaxis zu verlassen. Nur dann wird auch eure CIMARRON von den Maahks freigegeben. Seid ihr nach Ablauf der vier Tage trotzdem noch in Andromeda, dann habt ihr alle die Folgen zu tragen."
    „Dürfen wir das als offene Drohung verstehen?" erkundigte sich Atlan sarkastisch. „Ihr versteht mich sehr gut. Und jetzt geht."
    Die Haltung der Soldaten wurde noch deutlicher. Die Besucher blickten in flirrende Mündungen. „Du hast meine Frage nach den Materialisationen noch nicht beantwortet", sagte Rhodan. „Wir können nicht ..."
    Gucky stupste ihn an und schüttelte den Kopf. „Laß es, Perry. Sie sagt dir nichts mehr. Aber sie denkt. Sehr viel dummes Zeug zwar, aber auch Interessantes.
    Wem wir nicht willkommen sind, dem wollen wir uns nicht länger aufdrängen."
    „Wie weise gesprochen", höhnte Lodi Hubba. „Sie ist eine Gewitterziege", flüsterte Gucky den Männern zu, als sie zur ATLANTIS zurückeskortiert wurden. „Außen wie innen. Und als du sie nach Wanderer fragtest, dachte sie ans Sulvy-System, Perry, und an das Histo-System." Natürlich History!
    Atlan hatte schon beim Sichten des SAMUR-Logs begriffen, welche grobe Unterlassung sie begangen hatten, als sie den Zoo-Planeten seinerzeit, im Jahr 2404, nicht weiter untersuchten.
    Doch was hätten sie tun sollen? Sie befanden sich mit der CREST III mitten im Feindesland. Das Histo-System mit dem einzigen Planeten History lag in der verbotenen Zentrumszone Andromedas. Es war lediglich gelungen, die Woolver-Zwillinge zu einer Erkundung auf die Oberfläche zu schicken, während die CREST sich verbergen mußte.
    Was die beiden Mutanten auf dem Planeten entdeckten, war schier unglaublich gewesen. Zuerst waren sie in einer unterseeischen Station der Tefroder materialisiert, dann brachte sie ihre Flucht an die Oberfläche und zu Menschen von der Erde, die zum Teil schon seit vielen Jahrtausenden die stark

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