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1573 - Grauen im Geisterschloss

1573 - Grauen im Geisterschloss

Titel: 1573 - Grauen im Geisterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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steckte Jenny Holland?
    Sie war eine gut ausgebildete Agentin, die sich so leicht nicht die Butter vom Brot nehmen ließ. Bei ihren normalen Einsätzen mochte sie erstklassig sein, doch hier war die Normalität auf den Kopf gestellt worden. Hier musste sie mit Vorgängen rechnen, die sie vor ein unlösbares Rätsel stellten.
    Ich wollte wieder nach ihr rufen, als mir dieser Ruf im Hals stecken blieb.
    Plötzlich vernahm ich aus einer bestimmten Richtung ein Geräusch, und das hörte sich alles andere als gut an…
    ***
    Die Kälte, die ich spürte, war keine normale.
    Etwas ging hier vor.
    Im Flur drehte ich mich um die eigene Achse. Ich konnte auch in das Zimmer hineinschauen, in dem wir mit dem Arzt und der Schwester gesessen hätten, aber dort hielt sich niemand auf. Dr. Morton und Schwester Hilda waren nicht zu sehen. Es wies auch nichts auf eine Flucht hin, und allmählich kam mir der Gedanke, dass man die beiden geholt hatte.
    Aber wo steckte Jenny Holland?
    Sie war eine gut ausgebildete Agentin, die sich so leicht nicht die Butter vom Brot nehmen ließ. Bei ihren normalen Einsätzen mochte sie erstklassig sein, doch hier war die Normalität auf den Kopf gestellt worden. Hier musste sie mit Vorgängen rechnen, die sie vor ein unlösbares Rätsel stellten.
    Ich wollte wieder nach ihr rufen, als mir dieser Ruf im Hals stecken blieb.
    Plötzlich vernahm ich aus einer bestimmten Richtung ein Geräusch, und das hörte sich alles andere als gut an…
    ***
    Er hat ihn getötet! Nur er! Er muss es gewesen sein. Er ist der brutale Killer! Es waren Gedanken, die wie Flammen durch den Kopf der Agentin rasten. Sie war so erregt, dass vor ihren Augen rote Kreise tanzten.
    Sie zielte mit ihrer Pistole auf ihn.
    Sein Kopf lag in ihrer Zielrichtung. Ihn so zu zerstören, wie der Kopf ihres Vaters zerquetscht worden war. Das war ihr Ziel, aber sie drückte trotzdem noch nicht ab. Zunächst wollte sie erfahren, weshalb ihr Vater hatte sterben müssen.
    Und so wartete sie. Aber es fiel ihr schwer, die richtigen Worte zu finden.
    Sie musste nachdenken und Ordnung in das Durcheinander in ihrem Kopf bringen.
    Allmählich sah sie wieder besser. Die roten Kreise verschwanden. Der Killer aus der Vergangenheit trat überdeutlich hervor, als wäre er für sie extra gemalt worden.
    Jenny konzentrierte sich auf die Kleidung. Für sie waren es mehr Lumpen, die er sich über den Körper gehängt hatte. Sie passten zu seinen verdreckten und filzigen Haaren und dem wüsten Gesicht, in dem die hellen Augen auffielen. Für die Agentin hatte der Blick dieser Augen etwas Gnadenloses.
    Der erste Schock und die erste Überraschung waren vorbei. Sie hatte sich wieder unter Kontrolle, und sie konnte sogar eine Frage stellen..
    »Warum hast du ihn getötet?« Den Namen ihres Vaters sagte sie nicht.
    Der Kerl würde schon wissen, wen sie meinte. Es war nur die Frage, ob sie ihn auch verstand.
    Es trat ein, was sie sich schon gedacht hatte. Eine Antwort erhielt sie nicht. Aber der Typ machte auch keinerlei Anstalten, sie anzugreifen. Er starrte sie nur an, und manchmal zuckten seine Mundwinkel.
    Sie gab nicht auf.
    »Warum?« Ihre Stimme blieb ruhig. Als wäre es eine normale Unterhaltung.
    Der Kerl zeigte eine Reaktion. Er hob seine Waffe an.
    Jenny Holland konzentrierte sich auf die Kugel mit den Eisendornen daran. Sie musste noch mal schlucken, als sie daran dachte, dass dieses mörderische Ding den Kopf ihres Vaters zermalmt hatte?
    Der Hass in ihr steigerte sich zu einer wahren Glut. Sie würde schießen, bevor dieser verfluchte Mörder an sie herankam.
    Er ging noch einen Schritt nach vorn und starrte dabei sein Opfer an. Ob er noch einen weiteren Schritt gehen würde, wusste sie nicht. Sie wollte es auch nicht so weit kommen lassen.
    »Okay«, flüsterte sie. Ihr Zeigefinger zog den Stecher langsam nach hinten. Der Druckpunkt war erreicht und… - Alles kam anders!
    Es sah aus wie eine lautlose Explosion. Sie erfasste die Gestalt des Mörders.
    Innerhalb weniger Augenblicke wurde seine Gestalt durchsichtig.
    Ein Ziel war plötzlich nicht mehr vorhanden. Sie sah noch das Flimmern, dann war es vorbei.
    Ein geflüsterter Fluch löste sich aus ihrem Mund. Jenny Holland starrte in den leeren Raum hinein. Ihre Augen hatten sich geweitet, ihr Mund stand offen, und plötzlich wurde die Waffe in ihrer Hand schwer. Sie sank nach unten, und Jenny schüttelte den Kopf, weil sie nicht begreifen konnte, was da passiert war.
    Der Mörder war weg. Er hatte sich

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