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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leben in das bisher unbewegte Ding. Der Koloß schob sich aus dem Behälter hinaus und bewegte sich zur Tür.
    Fandayr steckte in einer zweieinhalb Meter hohen goldenen Rüstung mit einem halbkugelförmigen und stacheligen Rücken, zwei kurzen Armen und Beinen, die in gliedlosen Stümpfen endeten, und einem Kopf, der einem ovalen Helm mit einem quer verlaufenden Visier glich. Hinter den Lamellen dieses Visiers leuchtete es rhythmisch und in intensivem Grün wie von Raubtieraugen. Fandayr offnete die Tür und stapfte hinaus. Augenblicklich trat Stille ein.
    Die Vironer starrten auf die Erscheinung, und Fandayr genoß den Effekt, den sein Erscheinen hervorrief. Im nächsten Augenblick jedoch erinnerte er sich wieder an seine Aufgabe.
    Er sandte eine kodierte Botschaft an alle Verkaufsstellen und erreichte damit, daß die Vironer wortlos überall ihre Sachen einpackten und auf dem schnellstmöglichen Weg verschwanden. Empörte Kunden und Neugierige blieben zurück. Nur Thurau im abgeschirmten Sektor konnte er nicht erreichen. Er hoffte, daß der Vironer einen Bildschirm in der Nähe hatte und beobachtete, was sich abspielte. „Wir suchen sofort die Sigma-Position auf!" rief Fandayr mit dunkler Stimme. „Los, bewegt euch!"
    „Ein Elfahder", ächzte einer der Männer. „Steh uns bei, ein Elfahder in seiner Kampfrüstung."
    Er sprach genau das aus, was beabsichtigt war. Wenn die Somer vor etwas Angst hatten, dann höchstens vor einem Elfahder aus der Vergangenheit. Und diesen Effekt wollte Fandayr nutzen. Allein aus diesem Grund hatte er den Transportkörper gewechselt. „Ich bin Fandayr", bellte er. „Tut, was ich sage!"
    Es gelang ihnen ohne Ausnahme, die Sigma-Position zu erreichen und die Unterkunft für eine Verteidigung vorzubereiten. Fast gleichzeitig mit dem Abschluß dieser Maßnahme trafen Impulse von der KINNO ein. Thurau war dort angekommen. „Norman!" ächzte Fandayr. „Verschwinde! Komm sofort hierher!"
    „Ja", kam es verzerrt in seinem Funkempfänger an. „...
    Fehler gemacht!"
    Es waren die letzten Worte Norman Thuraus, dig Fandayr hörte. Sekunden später wurde die KINNO auf ihrer Plattform von einer Energiesalve zerrissen.
     
    7.
     
    Sarkrat von Epixol: Die Aufzeichnungen Sie begegneten ihm mit einer Mischung aus Scheu und Respekt. Als er die Halle betrat, wandten sich ihm über zweitausend Augen zu. Die Pterus hielten die Köpfe nach hinten gereckt, und sie zogen die Unterkiefer zurück und rührten sich nicht. Wie sie so dastanden, hätte er beinahe aufgelacht. Der Unterschied zu ihm, dem Sotho, war eindeutig.
    Sie wirkten blaß auf ihn und ein wenig nachdenklich. Ware er nicht ein Klon gewesen, ein künstlich erzeugtes Wesen, dann hätte er sie verspottet und sich als den einzig wahren Pterus bezeichnet.
    So aber schwieg er, und ein zweiter Grund war der, daß er nicht auf die Welten seines Volkes gekommen war, um sich in den Vordergrund zu stellen. Er wollte den Pterus Geschenke bringen. Eine halbe Million der Verlorenen Geschenke befanden sich im Schlepptau seines Schiffes. Er hatte sie überall aufgegabelt und ergattert, hatte sie endlos beschwatzt und den' Ophalern abspenstig gemacht, die mit ihnen recht wenig anfangen konnten. Ihre Zivilisation hatte die Große Katastrophe einigermaßen glimpflich überstanden, gemessen an dem, was mit den Pterus geschehen war.
    Die Pterus sollten zu einem großen Volk werden, zu einem Volk nach seinem Willen. „Die Zeit ist vorüber, in der ihr unter dem Makel gelitten habt, Verwandte der Singuva zu sein", verkündete er, ehe einer von ihnen zu seiner Begrüßung ansetzen konnte. „Ich bringe euch alles, was ihr eucfi wünschen könnt. Nehmt die Geschenke als mein Präsent und verwendet sie gut. Ihr wißt, daß sie keinem auf immer gehören.
    Sie bleiben eine Weile, dann verlieren sie die Lust und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Und kein Geschenk dient einem Wesen zweimal, es hätte also wenig Sinn, sie zu verfolgen und einzufangen. Was sie tun, tun sie freiwillig, und sie unterscheiden sich dabei nur unwesentlich von Ijarkor, dem Desotho und mir. Glaubt mir, diese Chance ist einmalig."
    Einer der Pterus trat vor. Er streckte die Arme empor und knickte in den Beinen ein. Er sank förmlich in sich zusammen und blickte ihn von unten herauf an. „Du bist ganz sicher, daß unser Volk das verdient hat?" fragte er, und seine Augen wurden rund. Die Augäpfel rollten, fast schien es, als sei der Pterus traurig. „Boradyn, du Tapferer." Stalkers Stimme

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