1577 - Endstation Etustar
hinausgeschafft hatte, um es für seine persönlichen Zwecke zu verwenden.
Die Kommandantin war versucht, den Raum zu betreten und dem ehemaligen Sotho einen Tritt zu verpassen. Sie unterließ es, denn sie wußte, daß Stalker über ungeahnte Kräfte verfügte.
Selbst wenn er jetzt wie ein gebrechlicher Alter daherkam.wollte das nichts besagen. Der Gedanke daran, daß Stalker zur Zeit der Dunklen Jahrhunderte mit Hilfe der Geschenke ungehinderten Zugang zur abgeschotteten Milchstraße hatte und daß er diese Möglichkeit den Galaktikern nicht zur Verfügung stellte, trieb sie fast zur Weißglut. Es war nur gut, daß die Zentrale sich bei ihr meldete und mitteilte, daß die ROBIN mit MUTTER im Hangar und der aufgedockten HARMONIE soeben das Oogh-System erreichte und der Panish Panisha bereits Kontakt zum Tormeister hatte.
Shina fuhr herum und rannte in langen Sätzen in Richtung Zentrale. Sie kam in dem Augenblick an, als der Tormeister Ursenan von der Existenz des Permits Kenntnis erlangte und eilfertig seine Dienste anbot. Mit dem ophalischen Panish Panisha konfrontiert zu werden, hatte der Somer sich vermutlich nie träumen lassen. „Frage ihn, wo die Gorims und die Lao-Sinh geblieben sind!" rief Shina dem Ophaler zur. „Ich sehe, daß die UMBALIEndstufe noch am Tor steht. Weiter drüben liegt ein zerschossenes Schiff. Mir schwant Übles."
Es stellte sich relativ schnell heraus, was sich ereignet hatte.
Qion Lanaa wollte sich drücken, aber Salaam Siin sang mit ihm und überzeugte ihn. Der Panish Panisha verlangte die Freilassung der verdienstvollen Lao-Sinh und der Gorims in der Gewalt der Somer. Es wurde ihm gewährt. Ursenan schien großen Respekt vor ihm zu besitzen.
Tek und Dao kehrten in die ROBIN zurück. Hier erreichte sie die Nachricht vom Tod Norman Thuraus. Sie schockierte alle, denn dieser Tod war völlig sinnlos gewesen. Tek und Dao schwankten zwischen dem Bedürfnis, den Tormeister zur Rechenschaft zu ziehen und den Flug fortzusetzen. Das Verantwortungsbewußtsein gegenüber den Galaktikern und der Superintelligenz ES siegte schließlich.
Sechs Stunden später legte die DAO-LIN ab. Sie kehrte zunächst nach Hubei zurück, um die Vironer und den Elfahder namens Fandayr mit seiner Rüstung und seinem Spielzeugkörper in Gestalt eines Lao-Sinh abzuliefern. Danach wollte Vin-Shun-H'ay zusehen, daß sie zurück nach Bansej kam. Ein letzter Funkkontakt mit Dao-Lin-H,'ay überzeugte sie, daß der berühmten Artgenossin nichts geschehen war. „Wir sehen uns gewiß einmal wieder", verabschiedete Dao-Lin die Kommandantin von Bansej. „Zunächst jedoch warten andere Aufgaben auf mich."
Ihre Augen suchten Tek, mit dem sie die Tage der Gefangenschaft verbracht hatte. Shina, die die beiden wochenlang nicht mehr gesehen hatte, bemerkte sofort dieses stille Einverständnis zwischen den beiden, das in dieser Intensität zuvor nicht dagewesen war. „Qion Lanaa ist bereit, und der Tormeister hat das Signal gegeben", meldete der Syntron. „Hast du besondere Anweisungen, Shina?"
„Nein", sagte sie geistesabwesend.
9.
Sarkrat von Epixol: Die Aufzeichnungen Sie kamen zu ihm, und allein diese Tatsache stellte ein deutliches Zeichen dar. Nicht den Desotho wollten sie um Rat fragen, sondern ihn, den heimlichen Helden im Hintergrund. Es handelte sich um eine Gruppe von Ophalern, Gawron, Pailliaren und einem Elfahder. Er empfing sie am Fuß der Treppe und führte sie hinauf in das Ratszentrum. Mit einer energischen Handbewegung verscheuchte er die Roboter, die Besuchern die Wege zu den Dienstetagen wiesen, und ließ sich das Tor zur großen Halle offnen. Er bot seinen Gästen Speise und Trank an und wartete geduldig, bis sie sich verköstigt hatte„. „Eure Reise war lang und beschwerlich, laßt mich hören, was ich für euch tun kann."
„Wir wußten nicht, daß es dich gibt und du deine Hände schützend über die Mächtigkeitsballung haltst", sagte der Elfahder, der sich unter dem Namen Murviyn vorgestellt hatte. „Bisher dachten wir, daß allein der Desotho die Geschicke lenkt."
„Ein kleiner Irrtum." Stalker bewegte sich seitlich schreitend auf das Wesen zu, das auf einer Antigravscheibe lag. „Aber das ist nicht weiter schlimm. Veth ist ein Held. Er hat uns alle gerettet, er ist standhaft und klug. Manchmal macht er einen Fehler, indem er andere unterschätzt. Aber das läßt sich verschmerzen. Es macht mir nichts aus, wenn er die Früchte meines Wirkens erntet. Wieso auch? Ich habe die
Weitere Kostenlose Bücher