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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen dem Tormeister und den Nakken. Kommt, ich führe euch."
    Sie verließen den kleinen Kontrollraum und suchten einen Knotenpunkt in der darunterliegenden Etage auf, wo Thurau sich entfernte. Wenig später kehrte er mit Dao-Lin-H'ay zurück. „Die Besatzung ist abgelenkt. Meine' Vironer führen einen fliegenden Somer vor", grinste Thurau. „Einem Wesen wie Ursenan dürften wir so etwas nie vorführen. Die Sortier besitzen keine Flugfähigkeit mehr, und der Tormeister würde eine bloße Erwähnung dieses Umstands als Beleidigung betrachten. Nicht so die einfachen Techniker und Soldaten der Station. In ihren Köpfen geistert die Faszination einer uralten Vergangenheit." Er machte For-Khon ein Zeichen. „Du weißt, was du zu tun hast."
    Der Lao-Sinh entfernte sich, und Thurau zog erneut die grüne Puppe unter der Jacke hervor, öffnete ihr rechtes Bein und nahm mehrere Einstellungen an einem winzigen Terminal vor. .„Wir können uns jetzt auch weiterhin ungestört unterhalten", sagte er. „Aber nicht zu laut. Wir befinden uns unmittelbar am Sicherheitsbereich des Tormeisters."
    Tek zwinkerte Dao aufmunternd zu. Sie folgten Thurau, der an einer Schleuse hantierte und wieder seine Puppe zu Hilfe nahm. Das Schott öffnete sich, und sie stiegen hinein und warteten, bis es sich geschlossen hatte und die Innentür zur Seite glitt. Abstrahlmündungen von Strahlern zeigten auf sie, aber sie glühten nicht. Der Vironer hatten den Mechanismus desaktiviert.
    Sie setzten sich in Bewegung, durchquerten mehrere Räume und Verbindungsgänge. Thurau bewegte sich zielsicher vorwärts, er kannte sich hier offenbar bestens aus. iAls er an einer schmalen Tür anhielt, sah Tekener an seinem Gesichtsausdruck, daß sie ihr Ziel erreicht hatten. In der Puppe klingelte es, der Vironer legte die Stirn in Falten. „Hier befanden sich vor kurzem noch Beobachtungsanlagen", flüsterte er. „Sie sind entfernt worden. Etwas ist faul an der Sache. Mein Instinkt hat mich noch nie getrogen."
    „Dann laß uns umkehren", sagte die Kartanin. „Wir können es verschmerzen, wenn wir nicht wissen, was die Nakken und der Somer miteinander bereden."
    Ronald Tekener war anderer Meinung. Es ging mit Sicherheit um Dinge, die mit ESTARTU und mit ES zusammenhingen.
    Sie in, Erfahrung zu bringen, war er bereit, ein Risiko einzugehen.
    Thurau nickte und öffnete die Tür. Sie gelangten in einen mit technischen Geräten vollgestopften Raum, etwa halb so groß wie die Kommandozentrale der ROBIN.
    Wieder flammte nach einer Manipulation der Puppe ein Wandschirm auf, er zeigte die Nakken und den Somer.
    Gleichzeitig klang die Stimme des Tormeisters auf, und sie vernahmen die Antwort des Nakken. „Ich bin Balinor und danke dir, daß du uns Gehör schenkst", erklärte er. „Die Gorims sind mit einem großen Raumschiff und zwei Beibooten in Estartu eingefallen. Sie stellen eine Bedrohung für die Volker der zwölf Galaxien dar. Sie haben Stalker mitgebracht, und mit ihm kehrt der Permanente Konflikt zurück. Stalker ist der Intrigant. Wir kennen seine undurchsichtigen Pläne nicht, aber wir haben erlebt, wie nachteilig sein Wirken sich auf die Milchstraße und die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES ausgewirkt hat.
    Die Technik dieser Galaktiker ist hoch entwickelt. Ihre Ziele in Estartu sind nicht genau bekannt, aber sie haben die Wiederherstellung der alten Ordnung zum Ziel. Sie wollen die Kräfte wiederbeleben, die Estartu einst ins Chaos gestürzt haben. So gesehen, stellen sie eine direkte Bedrohung nicht nur für die zwölf Galaxien dar, sondern auch für die Superintelligenz ESTARTU."
    Ursenan sagte lange Zeit nichts. Er ruhte reglos auf einer Art Thron, und sein Umhang verdeckte seinen Kör. per. Nur die schmalen Hände mit den drei Fingern und der Kopf waren zu sehen. Er hielt den Schnabel leicht geöffnet, und seine vorgewölbte Brust hob und senkte sich langsam und regelmäßig. „Ich sehe die Gefahr", antwortete er schließlich. „Sie ist nicht so bedeutend, daß wir nicht mit ihr fertig würden. Ich brauche dazu nicht einmal besondere Vorkehrungen zu treffen. Die Überwachung von Absantha-Tor ist perfekt. Ich besitze ein Kontingent an Spielzeug, von dem Thurau nichts weiß. Und ich danke euch für die Warnung, die ihr mir überbracht habt."
    „Wir sind die einzigen legitimen Vertreter von ES", fuhr Balinor fort. „Die Fremden dürfen ESTARTU niemals erreichen. Sie sind eine Gefahr für die Superintelligenz. Und auch für ES. Sie

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