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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bilden sich ein, ES helfen zu können. Bisher haben sie lediglich dazu beigetragen, ES noch schlimmer in das Chaos zu stürzen. Bist du nun endlich bereit, uns ein Permit für Etustar zu beschaffen oder uns wenigstens die Koordinaten dieser Welt zu überlassen?"
    Ronald Tekener preßte die Lippen zusammen und fieberte der Antwort entgegen. Sie fiel für ihn völlig unerwartet aus. „Nein", sagte Ursenan. „Dazu bin ich nicht befugt. Selbst Mauhar, euer Artgenosse und Schaltmeister dieses Tores, kann euch da nicht helfen. Sucht ESTARTU aus eigenen Kräften.
    Ich wünsche euch, daß ihr sie finden möget. Aber fragt mich nicht."
    Die Audienz war beendet. Der Somer erhob sich und schwebte auf eine der Türen im Hintergrund zu. „Eine Intrige", zischte Dao-Lin-H'ay neben Tekeners Ohr. „Schlimmer als Stalkers Machenschaften. Die Nakken betreiben ein bösartiges Spiel."
    Tekener ging die Andeutung des Somers mit dem Spielzeug nicht aus dem Kopf. Seine Augen suchten Thurau. Der Vironer war mit der Puppe verschwunden. „Norman?" fragte Tekener leise.
    Thurau kehrte bereits wieder zurück. Er warf sich durch die offene Tür und schaltete an der Puppe. Die Tür fuhr zu, aber dahinter erkannten sie die Schatten von Somern. „Schnell!" keuchte der Mann von Hubei. Er zog zwei weitere, sehr flache Puppen aus seinen Taschen und stellte sie auf einen kleinen Tisch. Hastig hantierte er an der grünen Steuerpuppe. Vor dem Tisch flammte ein Energiefeld auf. „Schnell!" rief er. „Es geht um Sekunden. Die Energie hält nicht lange."
    Sie stürmten auf ihn zu und hörten, wie sich hinter ihnen das Schott öffnete. Thurau warf sich in das Feld und verschwand übergangslos. Ein greller Energiestrahl durcheilte den Raum und traf eines der Spielzeuge. Es zerplatzte, und das Feld erlosch. Tek. der Dao soeben hindurchstoßen wollte, warf sich zur Seite und riß sie mit sich. Aneinandergepreßt kamen sie -auf dem Boden auf und rollten sich ab. Als sie sich aufrichteten, blickten sie in die Mündungen von zehn Strahlern. Sie sahen den Tormeister, der hereinschwebte und sie musterte. „Du bist kein Vironer", sagte er zu Tekener. „Und du keine Lao-Sinh. Führt sie ab!"
    For-Khon lobte seinen Chef für dessen Weitsicht. Thurau ahnte etwas, und es hing mit dem zusammen, was er beobachtet hatte. Ursenan wußte nichts von ihren Absichten, das stand fest. Dennoch schien der Tormeister Verdacht geschöpft zu haben. An Thurau konnte'"s nicht liegen. Das Hypno\"erhör hatte keine Verdachtsmomente ergeben. Was war es dann? Hatte es mit der Gleichzeitigkeit des Eintreffens der beiden Schiffe zu tun? Das war nichts Ungewöhnliches bei Schiffen, die von Hubei kamen.
    Es gab nur eine einzige Erklärung. Es lag an ihm selbst, an For-Khon. Die Abschirmung seines Körpers war unzureichend.
    Der Hangay-Kartanin zog die einzig mögliche Konsequenz.
    Er mußte retten, was zu retten war. Thurau hätte sich mit Sicherheit ebenfalls zurückgezogen, wenn er sich nicht in den Kopf gesetzt hätte, den beiden Gorims bei ihrem Vorhaben behilflich zu sein.
    For-Khon handelte. Er suchte das Zentrallager auf, das sie dort errichtet hatten, wo der Turm in der Plattform verankert war. Er betrat den Raum mit den Containern und scheuchte die vier Angestellten der Firma hinaus, die darin wachten. Hastig öffnete er den zweieinhalb Meter großen Behälter mit der unverdächtigen Handelskennung, wie sie alle Behälter trugen. Lediglich die Form dieses einen Behälters war ungewohnt. Sie ähnelte der Verpackung für einen ausgewachsenen Roboter.
    For-Khon sandte den Kode aus, mit dem er den Behälter öffnete. Er stieg hinein, zwängte sich in den engen Raum zwischen der Wandung und dem stachelbewehrten Metallgiganten und erstarrte. Auf der Unterseite seines Körpers bildete sich eine Öffnung, und aus ihr floß diese merkwürdige Masse heraus, die einer Mischung aus einem Wurm und einem Fladen glich. Mit hektischen Zuckungen bewegte sie sich zwischen den Beinen For-Khons entlang auf den Giganten zu, der sich in dem Behälter befand. „Mach's gut, alter Kumpel", flötete Fandayr. „Und daß du schön den Mund hältst und dich nicht verrätst. Es ist überlebenswichtig für dich. Du bist wohl das wertvollste Spielzeug, das Norman jemals gebaut hat."
    In dem Halbdunkel des offenen Behälters war nicht genau erkennbar, was vor sich ging. Es sah aus, als schlüpfe das Wesen namens Fandayr in ein metallenes Bein hinein. Eine Klappe schloß sich, und Augenblicke später kam

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