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1577 - Endstation Etustar

Titel: 1577 - Endstation Etustar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teil des Universums. Geht das in deine Sinnesbüschel hinein, du Panish aller Panisha?"
    Er hatte sich in Rage geredet und spürte die Hitze, die in seinen Kopf stieg. „Es geht um Tage, was sage ich, um Stunden. Während wir hier versauern, verliert ES vielleicht schon seine Existenz, weil wir zu dumm waren, rechtzeitig zurückzukehren. Und du läßt uns vierzehn Tage unserer Bordzeit hier versauern!"
    Der Ophaler hatte ihm die ganze Zeit schweigend zugehört.
    Er hielt nicht einmal die Sinnesknospen in die Richtung des Terraners gerichtet, was Tek als Zeichen seines Desinteresses verstand. Wütend wandte er sich ab und stürmte davon. „Terraner!" Die Stimme des Ophalers hielt ihn zurück. „Du hast etwas sehr Wichtiges gesagt. Bitte, verzeih mir, aber ich muß hierbleiben und auf die Antwort warten. Ich weiß, daß es unhöflich euch allen gegenüber ist, aber meine Aufgabe beginnt jetzt erst!"
    „Davon kann ich mir nichts kaufen", wollte der Terraner antworten, aber er unterdrückte dieses Verlangen. Er kehrte zu den Unterkünften zurück, rief alle zusammen und wunderte sich nicht, daß Stalker fehlte. „Wir sollten uns darauf einigen, was wir unternehmen, falls es noch weitere Tage dauert", meinte er. „Shina hat uns verständigt, daß sich außer dem üblichen Schiffsverkehr am Transmittertor nichts tut", teilte Alaska ihm mit. „Die Dreizackschiffe haben Boldar noch nicht verlassen.
    Die Nakken scheinen ebenso wie wir zu warten. Ich,schlage vor, nichts zu tun."
    Sie saßen bis weit nach Mitternacht zusammen und wollten sich gerade in die Betten zurückziehen, als Qion Lanaa auftauchte. Er tat nicht, als sei etwas Besonderes vorgefallen.
    Er ging zu Salaam Siin und nahm auf dem freien, baumstumpfähnlichen Hocker Platz. „ESTARTU ist bereit, uns zu empfangen", trillerte er. „Wir können aufbrechen!"
    „Na endlich!" rief Siela aus. „Es wird Zeit!"
    Dao-Lin-H'ays Blicke wanderten zwischen dem Panish Panisha und Tekener hin und her. „Wie hast du das angestellt?" flüsterte sie ihm zu. Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe versucht, den Ophaler mit meinen Argumenten von der Eindringlichkeit unseres Begehrens zu überzeugen. Die Eidos und Morphe haben mitgehört. Und der da bestimmt auch." Er deutete auf Stalker, der aus der Dunkelheit auftauchte.
    Der ehemalige Sotho beachtete ihn nicht. Er schleppte sich an den Bungalows vorbei und schlug den Weg zur ROBIN ein.
     
    11.
     
    ROBIN: Im Garten der ESTARTU „Was wirst du tun, wenn ESTARTU uns Gehör geschenkt hat und die ROBIN in die Milchstraße zurückkehrt, Salaam?"
    Alaska Saedelaere stand mit dem Ophaler zwischen den grünen Ranken auf der Oberfläche des erdähnlichen Planeten.
    Die grüne Sonne leuchtete vom Himmel herab auf die Pflanzen und ließ sie für menschliche Augen wie von Rauhreif überzogen erscheinen. Zwischen den Büschen bewegten sich Elfahder mit ihren Rückenschürzen und pflegten die Pflanzen. Sie spielten mit zutraulichen Tieren und balgten sich mit ihnen. Andere der Gärtner im Garten ESTARTUS bewegten sich auf Antigravscheiben vorwärts und schnitten überflüssiges Holz von Fruchtbäumen. Dies war das geistige Zentrum der Mächtigkeitsballung, der Wohnsitz der Superintelligenz, von der sie jetzt endgültig wußten, daß sie tatsächlich zurückgekehrt war. ,„Ich bin ESTARTU", empfingen sie die telepathische Botschaft aus jeder Pflanze, jedem Stein und jedem anderen Gegenstand. Die Morphe verkündeten sie ebenso wie die Ruinen der einstigen technischen Anlagen unter der Oberfläche.
    Salaam Siin ließ einen hellen Akkord erklingen. „Du weißt nicht, daß sich auf Märdakaan etwas verändert hat", sang er. „Die Estartischen Dome auf den Singschulen-Welten stellen eine Herausforderung für mein Volk dar. Ich habe es am eigenen Leib erfahren, daß mein Volk mich braucht. Es muß jemand dasein, der es leitet und auf den richtigen Weg weist. ESTARTU ist mit mir. Und weißt du, wem die Ophaler diese Entwicklung zu verdanken haben? Ja, du weißt es, seit du die Aufzeichnungen des Sarkrats gelesen hast. Stalker verdanken wir es. Er hat uns den Weg in die Zukunft gewiesen."
    Mehr teilte Salaam dem Terraner nicht mit. Tief in seinem Innern schwang eine Glocke in regelmäßigem Rhythmus und zauberte eine Melodie in seine Sinnesknospen. Es war die Melodie der Zuversicht, und der Ophaler spürte den Widerhall von den Wandungen des Domes, in dem er sich aufgehalten hatte.
    Sie hatten es nicht geschafft, sein Bewußtsein zu

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