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1579 - Roi Danton der Pirat

Titel: 1579 - Roi Danton der Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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So skrupellos sie ist, sie wird die MONTEGO BAY wenigstens teilweise erhalten in die Hand bekommen wollen."
    „Ein schöner Trost, Majestät", entgegnete der Ertruser zornig. „Lassen wir also die Fetzen fliegen!
     
    6.
     
    Cebu Jandavari beobachtete angespannt das Duell zwischen den beiden 300-Meter-Kugelraumschiffen der Überschweren und dem 320 Meter durchmessenden Kugelraumschiff Roi Dantons.
    Tarpins Schiffe waren beim ersten Angriff ausgetrickst worden. Jetzt griffen sie erneut an, diesmal in geschlossener Formation. Die MONTEGO BAY beschleunigte mit Maximalwerten und steuerte frontal auf die beiden Überschweren zu. „Die Piraten werden erneut in den Hyperraum flüchten, bevor ihr Schiff ernsthaft beschädigt ist", stellte Cref Immoran fest, einer von Cebus Schülern, der schräg hinter ihr saß.
    Die Friedensstifterin wandte sich halb nach ihm um. Ihre Lippen verzogen sich zu einem zynischen Lächeln. „Das ist richtig", bestätigte sie. „Dieses Spiel kann sich noch viele Male wiederholen, aber einmal geht es zu Ende, denn bei jedem noch so kurzen Gefecht wird die MONTEGO BAY ein wenig stärker beschädigt.
    Irgendwann wird sie manövrierunfähig sein."
    „Sie könnte aber auch Lichtjahre weit flüchten und dadurch weitere Gefechte vermeiden", wandte Soren Bakkon, ein weiterer Schüler Cebus, ein.
    Sie blickte ihn nachsichtig an, und er senkte beschämt den Kopf. Ihre Schüler, zu denen außer Cref Immoran und Soren Bakkon auch Bulos Zamyr gehörte, hatten großen Respekt vor ihrer Mentorin. Wenn sie sprach, hingen ihre Augen an ihren Lippen, und wenn sie sie rügte, dann hätten sie sich am liebsten in eine dunkle Ecke verkrochen. Seit die Friedensstifterin einen Zellaktivator trug und seit sie wußten, daß ihr Kimastrauch erneut zu wachsen begonnen hatte, verehrten sie sie beinahe wie ein göttliches Wesen. „Natürlich wird die MONTEGO BAY das nicht tun", korrigierte sich Bakkon. „Die Piraten lassen ihren König niemals im Stich, und da er sich auf einem der gekaperten Springerschiffe befindet, wird der Kommandant seines Flaggschiffs das Colqik-System nicht verlassen."
    „Gut, Soren!" lobte Cebu Jandavari. „Du machst Fortschritte."
    „Was ist das?" rief Bulos Zamyr erschrocken. „Die Piraten eröffnen das Feuer, anstatt in den Hyperraum zu flüchten!"
    „Und Tarpins Schiffe feuern auch!" ergänzte Cref Immoran. „Sie vernichten sich gegenseitig, die Piraten und die Überschweren!"
    „Sollen wir eingreifen, Cebu?" fragte Suka Artinon, die Kommandantin der LOMORAN. „Nein!" gab die Friedensstifterin kategorisch zurück.
    Für sie kam es gar nicht in Frage, ihr Schiff oder gar ihre eigene Haut zu riskieren. Schließlich hatte sie die Überschweren als Söldner angeworben, damit sie für sie kämpften.
    Außerdem zweifelte sie nicht daran, daß Tarpin den Kampf gegen die MONTEGO BAY siegreich bestehen würde. Zwar war Roi Dantons Schiff mit Triebwerken, Schutzschirmaggregaten und Geschützen ausgestattet, die denen jedes einzelnen Überschweren-Schiffs überlegen waren, aber gegen die addierte Kampfkraft zweier Überschweren-Schiffe hatte die MONTEGO BAY auf Dauer keine Chance.
    Dennoch sah es so aus, als würde das Gefecht mit der Vernichtung aller Beteiligten enden.
    Ununterbrochen expandierten die Glutwolken von Transformexplosionen, und die Schutzschirme aller drei Schiffe flackerten immer wieder bedrohlich.
    Und die MONTEGO BAY raste mit unverminderter Geschwindigkeit auf Tarpins Raumschiffe zu!
    Es hatte den Anschein, als wollten die Piraten die Überschweren rammen und damit nicht nur sich selbst, sondern auch sie vernichten. Cebus Hände krampften sich um die Armlehnen ihres Kontursessels. Sie wollte Tarpin befehlen, auf Ausweichkurs zu gehen, wußte jedoch, daß es zu spät dafür war.
    Im nächsten Moment verschwand die MONTEGO BAY. „Ich wußte es!" schrie die Friedensstifterin. „Ich wußte es! Die Piraten sind keine Selbstmörder!"
    Auf einen Wink von ihr stellte der Funker eine Hyperkomverbindung zu Tarpins Flaggschiff her.
    In der Aufregung dachten weder sie noch er daran, den Spruch zu kodieren. Es schien auch nicht mehr erforderlich zu sein. „Ist die MONTEGO BAY schwer angeschlagen?" erkundigte sie sich, als auf dem Holo Tarpins Abbild erschien. „Wahrscheinlich ja", erwiderte der Pariczaner. „Exakt wissen wir es nicht, weil die Ortung durch die zahlreichen Transformbombenexplosionen und die Energierückschläge aus den destabilisierten Schutzschirmen gestört

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