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1579 - Roi Danton der Pirat

Titel: 1579 - Roi Danton der Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer von der MONTEGO BAY herübergeschickt, um nichts dem Zufall zu überlassen. Wer nicht in die Zentrale ging, drängte sich draußen auf dem Korridor. „Ich bitte um Ruhe!" rief der Piratenkönig in das Stimmengewirr hinein, das in der Zentrale herrschte. „Cebu, wie geht es dir?"
    Eine Gasse bildete sich in den Freibeutern zwischen ihm und der Friedensstifterin. Langsam kam Cebu auf ihn zu und blieb dicht vor ihm stehen. „Du hast mir das Leben gerettet, nehme ich an", sagte sie. „Das werde ich dir nie vergessen."
    „Es sollte mich freuen", erwiderte der Terraner ironisch. „Jetzt aber müssen wir uns darum kümmern, wie die Verhältnisse im Punta-Pono-System zur Zeit sind. Maczinkor und Tarpin sind tot."
    „Aber Paylaczer lebt!" rief Cebu impulsiv.
    Danton blickte sie nachdenklich an. „Was macht dich so sicher, Friedensstifterin? Wußtest du von vornherein, wer den Kampf um die Macht gewinnen würde?"
    „Ich wußte es nicht", sagte Cebu. „Aber es erscheint doch logisch, daß nur Paylaczer übrig ist, wenn seine Konkurrenten tot sind. Außerdem war es einer deiner Männer, der Tarpin tötete, und nicht Paylaczer. Das konnte ich auf keinen Fall vorhersehen."
    „Natürlich nicht", gab Danton zurück. „Tarpin zwang uns dazu, in Notwehr zu handeln.
    Andernfalls hätte er uns alle umgebracht - dich eingeschlossen."
    „Er handelte in Panik, weil er merkte, daß Paylaczers Truppe ihm nicht gefolgt war, um ihn zu unterstützen, sondern um ihn zu töten", warf Marfin Kinnor ein. „Das ist richtig", bestätigte Roi. Nachdenklicher fügte er hinzu: „Wäre Goosfor nicht gewesen, hätte entweder ich oder Marfin dran glauben müssen."
    „Was mag Wohl aus ihm geworden sein?" überlegte Kinnor.
    Roi Danton zuckte die Schultern. „Ich habe keine Ahnung, mein Freund. Goosfor Larenga gab mir von Anfang an Rätsel auf.
    Vielleicht ist er tot.
    Im Grunde genommen kann er die schlagartige Entladung seines Waffenenergiemagazins nicht überlebt haben.
    Er wußte ja selbst nicht, was mit ihm geschehen würde, auch wenn er natürlich hoffte, dem Tod zu entgehen.
    Andererseits könnte die paraenergetische Aufladung der Ganzheit seines Körpers und Geistes auch eine Dimensionsversetzung bewirkt haben. Etwas Ähnliches geschah ja früher auch mit mir ..." Seine Gedanken schweiften in eine weit entfernte Vergangenheit ab.
    Der Hyperkommelder schrillte und zerschlug alle theoretischen Überlegungen.
    Es war Paylaczer, der sich meldete - und er wünschte die Friedensstifterin zu sprechen.
    Allerdings zeigte das Holo, das eigentlich ihn darstellen sollte, lediglich eine schemenhafte Silhouette, die nur verriet, daß der Anrufer mit großer Wahrscheinlichkeit ein Überschwerer war. „Hier bin ich", sagte Cebu, nachdem sie vor dem Hyperkom stand. „Ich höre, Paylaczer."
    „Da gibt es nicht viel zu sagen", dröhnte die Stimme aus dem Gerät. „Ich wollte dir nur mitteilen, daß ich ab sofort den Oberbefehl über alle drei hier stationierten Flottenverbände übernommen habe.
    Außerdem heißt der neue Corun von Paricza Paylaczer. Cebu Jandavari, ich biete dir hiermit meine treuen Dienste als Schutzmacht an, die den äußeren und inneren Frieden des Imperiums der Linguiden wahren kann, wenn du willst."
    „Ich bin einverstanden", antwortete die Friedensstifterin wie selbstverständlich. „Es war von Anfang an mein Wille, mich mit demjenigen pariczanischen Führer zu verbünden, der als der Stärkere aus eurem Machtkampf hervorginge. Maczinkor wußte das. Da du der Stärkere bist, soll der Pakt zwischen uns gelten, wie es mit deinem Vorgänger auf der RICOSSA besiegelt wurde."
    „So soll es sein, Cebu Jandavari", erwiderte Paylaczer mit plötzlich ungewöhnlich leiser Stimme. „Ich erwarte deine Befehle."
    „Darauf komme ich später zurück", erklärte die Linguidin, dann wandte sie sich an den König der Freibeuter: „Alles klar, Roi?"
    Der Terraner nickte. Er war erstaunt darüber, wie kaltschnäuzig Cebu über Maczinkors Ermordung hinweggegangen war, und er zweifelte mehr denn je daran, daß die Friedensstifter dem Auftrag von ES gerecht werden konnten. „Alles klar", antwortete er. „Ich erwarte deine Befehle."
    Er hatte absichtlich Paylaczers letzte Worte benutzt, aber Cebu Jandavari ließ sich nicht anmerken, ob sie das registrierte. „Du kannst mit deinen Leuten auf die MONTEGO BAY zurückkehren!" ordnete sie an. „Danach werden unsere beiden Schiffe Kurs auf das Teshaar-System nehmen. Ich habe auf

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