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1579 - Roi Danton der Pirat

Titel: 1579 - Roi Danton der Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der gesetzlosen Organisation der sogenannten Freihändler des Verbrechers Lovely Boscyk als ihr König eine Organisation echter, gesetzestreuer Freihändler gemacht? Hast du nicht durch deine massive Unterstützung deinem Vater erst ermöglicht, die von OLD MAN ausgehende ungeheuerliche Bedrohung aller Milchstraßen-Zivilisationen abzuwenden? Hast du nicht ganz erheblich zum Sieg über die Uleb beigetragen?
    Warst du nicht später Oberster Terranischer Rat in der Führungsspitze der LFT und hast aktiv am Aufbau der Kosmischen Hanse mitgearbeitet? Warst du nicht Oberbefehlshaber beim Aufbruch der BASIS zum Frostrubin? Und hast du nach deiner Rückkehr aus Estartu nicht an der Spitze der Freihändler von Phönix den Kampf gegen die Cantaro aufgenommen und viel zum Sieg über die Schreckensherrschaft von Monos beigetragen?"
    „Das weißt du alles?" fragte Roi erstaunt. „Von mir aber nicht."
    „Natürlich nicht", grollte Kinnor. „Du warst immer zu bescheiden, und bei vielen Intelligenzen standest du immer im Schatten deines Vaters Perry Rhodan. Oft wurden deine Verdienste fälschlich deinem Vater zugeschrieben."
    „Du hast nur teilweise recht", gab Rhodans Sohn zurück. „Natürlich blickten viele Intelligenzen zuerst auf meinen Vater und beachteten weniger die Mitarbeiter in seiner Umgebung. Doch das war nur logisch, denn mit ihm hatte die Geschichte einer geeinten terranischen Menschheit und damit ihres Eintritts ins kosmische Geschehen angefangen. Ohne ihn hätte der Aufstieg aller galaktischen Zivilisationen zu einem nie zuvor gekannten gemeinsamen hohen Niveau nicht stattgefunden. Ohne seine beharrliche Arbeit und ohne seine geniale Begabung würden sich die galaktischen Zivilisationen noch heute bekriegen, anstatt im Galaktikum vereint zu sein und ihre Probleme mit friedlichen Mitteln zu lösen. Alle anderen Personen mußten darum logischerweise im Schatten dieser gewaltigen Leistungen stehen. Ich habe das immer akzeptiert."
    „Aber Perry Rhodan hat auch oft schwere Schicksalsschläge und Niederlagen hinnehmen müssen", wandte der Ertruser ein. „Sein Zeitalter ist auch das Zeitalter der schrecklichen Heimsuchungen aller galaktischen Zivilisationen. In seinem Zeitalter verwüsteten die Zweitkonditionierten zahllose bewohnte Welten der Milchstraße, wurde die Galaxis vom Schwarm ›geschluckt‹ und wurden alle ihre Völker durch Veränderung der Gravitationskonstante von der Verdummung heimgesucht. Die PAD-Seuche grassierte in der Milchstraße, später unterwarfen die Laren aus dem Konzil der Sieben unsere Zivilisationen und richteten sie beinahe zugrunde. Später ..."
    „Laß es gut sein!" wiegelte der Terraner ab. „Zugegeben, über dieses Thema könnten wir wochenlang diskutieren, aber ich bekomme eben ein Zeichen von Gensech, daß vor dem Schiff drei Linguiden warten. Da muß alles andere zurückstehen."
    Er schaltete eine Interkomverbindung zu den wartenden Linguiden, sah, daß es sich um die drei Schüler Cebus handelte, und erkundigte sich nach ihrem Begehr. „Unsere Meisterin schickt uns", antwortete Cref Immoran. „Wir sollen dich und einen anderen Freibeuter deiner Wahl nach Sana Elimor bringen, wo eine große Feier zu Ehren unserer Friedensstifterin stattfindet."
    „Ich werde kommen - und Marfin Kinnor mitbringen", antwortete Danton. „Wenn es dir recht ist", wandte er sich an den Ertruser. „Es ist mir eine Ehre", erwiderte Kinnor. „Verdammt, ich werde nie gutmachen können, was du für mich getan hast, Roi! Du hast einer verachteten Kreatur, die beinahe im Gen-Müll gelandet wäre, das Gefühl gegeben, ein vollwertiges Intelligenzwesen zu sein."
    „Was soll der Quatsch?" gab Danton zurück. „Das warst du doch immer, nur hast du es vorher nie glauben wollen. Und jetzt gehen wir. Los!"
    Cref Immoran, Bulos Zamyr und Soren Bakkon warteten in einem geräumigen Gleiter unter der Bodenschleuse der MONTEGO BAY.
    Sie wirkten ein wenig erschrocken, als sie neben Danton den zweieinhalb Meter großen Ertruser mit seiner bulligen Gestalt erblickten. „Keine Sorge, euer Gleiter wird mein Gewicht aushalten!" beruhigte Marfin Kinnor sie grinsend. „Es sind ja nur siebzehn Zentner - mit Montur und Ausrüstung."
    Die Linguiden faßten sich wieder und verneigten sich. „Willkommen, willkommen!" säuselten sie. „Bitte, nehmt Platz! Kinnor vielleicht in der Mitte."
    Nachdem der Ertruser auf der mittleren Sitzbank saß und die Antigrav- und Prallfeldprojektoren des Fahrzeugs sich auf die

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