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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich gegen das Schwanken an und behielten so ihr Gleichgewicht.
    Der Junge dachte darüber nach, wie lange ihm noch Zeit blieb. Er wusste es nicht, aber er wollte sich so lange wie möglich versteckt halten.
    Sie kamen näher.
    Robbys Herz schlug schneller, als er sah, dass sich einer aus dem Trio löste. Es war der Typ mit dem Säbel. Die Klinge hatte eine starke Krümmung. Sie schien aus dem Orient zu stammen.
    Und er kam direkt auf die beiden Fässer zu.
    Ob es Zufall war oder er sein Opfer bereits gerochen hatte, das war dem Jungen egal. Er wusste nur, dass seine Deckung nicht mehr lange Bestand haben würde.
    Wohin?
    Er sah sich um, aber er fand beim besten Willen nichts.
    Seine Furcht stieg an. Er dachte an seine Mutter, die nicht mehr bei ihm war. Er hoffte, dass sie in Sicherheit war, aber in diesem verfluchten Spiel war alles möglich.
    Der Zombie-Pirat hatte die beiden Fässer erreicht. Er hielt dicht vor ihnen an. Wenn er über sie hinwegschaute, dann musste er den Jungen sehen.
    Robby sah das zerfurchte und bleiche Gesicht, als sich die Gestalt über die Fässer beugte. Ein fauliger Geruch stieg in seine Nase.
    Er wurde entdeckt!
    Der Zombie sagte nichts, er zuckte nur hoch, und auch die Waffe machte die Bewegung mit, um einen Moment später wieder nach unten zu sausen. Die Klinge traf die Verschnürung, und jetzt hielt nichts mehr die beiden Fässer zusammen.
    Bei der nächsten Welle, die das alte Schiff anhob, glitten sie zur Seite.
    Sie rutschten nach Steuerbord, und der Zombie hatte freie Bahn.
    Hinter ihm befanden sich noch die beiden anderen Gestalten, die sich natürlich nicht zurückhalten würden.
    Sie schoben sich vor.
    Robby Clair stand auf. Er hatte sich falsch bewegt. Erneut zuckten die Schmerzen scharf durch seinen Arm. Vor ihm öffnete der Zombie sein Maul. Es war noch immer nichts zu hören, aber er würde nicht mehr lange warten, denn er drehte seinen Säbel so, dass er auf die Brust des Jungen zeigte.
    Mit einem Stoß konnte die lange Klinge sein Herz durchbohren oder sogar seinen gesamten Körper.
    Robby streckte die Hände aus. Er wusste selbst, dass es eine hilflose Geste war. Mehr konnte er nicht tun.
    In den folgenden Sekunden fror die Zeit für ihn ein. Er brachte keinen Ton hervor, sein Atem stockte. Robby rechnete damit, die letzten Sekunden seines Lebens durchzumachen.
    Doch dann trat etwas anderes ein.
    Er hörte einen Schuss.
    Und einen Moment später flog der Schädel des Zombie-Piraten einfach weg…
    ***
    Robby stand starr. Er sah die Gestalt ohne Kopf vor sich. Oder nur noch mit Teilen davon. Dann sah er, wie der Torso nach vorn kippte und dabei den Säbel senkte, sodass die Spitze nicht mehr auf ihn zeigte. Sie wurde zu Boden gerammt und bohrte sich in die feuchten Planken, wo die Waffe zitternd stecken blieb.
    Robby sah es und konnte es nicht glauben. Es wurde ihm auch kaum bewusst, dass er sich bewegte. Es geschah automatisch, war vielleicht auch vom Überlebenswillen diktiert. Er sah nur den Säbel, den er mit der Hand des gesunden rechten Arms umfasste und anhob.
    Als er sich wieder aufrichtete, kehrte die Erinnerung zurück.
    Er hatte einen Schuss gehört oder etwas Ähnliches, und das auf diesem alten Seelenverkäufer!
    Das war möglicherweise ein Täuschung gewesen. Aber wieso war dann der Kopf des Zombies zerplatzt?
    »Bleib, wo du bist!«
    Robby zuckte zusammen, als ihn der Klang der Stimme erreichte. Er wollte nicht glauben, wer das geschrien hatte, denn die Stimme kannte er. Da spielten ihm wohl seine Wunschvorstellungen einen Streich.
    Er blickte trotzdem nach vorn, und das Wunder wurde zur Gewissheit.
    Jemand war tatsächlich hier auf dem Schiff erschienen und hatte den Zombie-Piraten vernichtet.
    Es war Bill Conolly!
    ***
    Auch der Reporter hatte sich zunächst in der für ihn völlig fremden Umgebung zurechtfinden müssen. Aber Bill war es gewohnt, sich blitzschnell umzustellen, und das schaffte er auch hier.
    Als er die Zombies sah, wusste er, was ihm bevorstand.
    Es waren sechs Gegner, mit denen er es zu tun hatte. Sie bewegten sich in verschiedene Richtungen. Drei zum Bug hin, die anderen drei zum Heck, und die Gestalten drehten ihm ihre Rücken zu.
    Bill sah auch, dass sie bewaffnet waren, nur eben nicht mit Schusswaffen. Da war er mit seiner Beretta im Vorteil. Er musste sich nur entscheiden, um welche dieser Typen er sich zuerst kümmern sollte.
    Lange musste er nicht warten. Als er zum Bug schaute, glaubte er für einen winzigen Moment jemanden zu

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