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1581 - Tod im Weltraumfort

Titel: 1581 - Tod im Weltraumfort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als 3-D-Projektion vor Roi Danton und Erbten.
    Cebu Jandavari lächelte milde. „Wir haben", sagte die Friedensstifterin frei heraus, „Gnade vor Recht ergehen lassen, wie ihr Terraner das ausdrücken würdet. Ich gebe zu, daß ich nicht zuletzt aus taktischen Gründen auf eine Bestrafung Murskaczars verzichtet habe."
    Cebu Jandavari war für eine Linguidin ungewöhnlich groß und sehr schlank. Die schlohweißen Körperhaare waren bis vor kurzem noch dunkel gewesen. Doch nachdem die Linguidin von einem Besuch ihres Kimastrauchs zurückgekehrt war, waren ihre Haare auf einmal gebleicht, und die Augen hatten einen rötlichen Schimmer bekommen.
    Die Haut war blaß, fast wie gläsern. Die nun rötlichen Augen blickten nicht mehr so wie früher, als sie Fröhlich- und Freundlichkeit ausstrahlten. Sie blickten jetzt hart und zynisch.
    Zur albinohaften Bleiche der Friedensstifterin stand ihre einteilige schwarze Kombination im krassen Gegensatz.
    Roi Danton hütete sich davor, diese Frau je zu unterschätzen. Er stand vor der Projektion und breitete in einer verständnislosen Geste die Arme aus. „Er ist ein Mörder", sagte er mit einem hilflosen Lachen. „Und er hat nicht nur irgendeinen Linguiden getötet.
    Sando Genard war ein bedeutender Wissenschaftler deines Volkes, und seine Entdeckung muß für euch alle von Interesse sein. Er wurde kaltblütig umgebracht, an Bord der KACZARA. Ich war Zeuge."
    „Was weißt du über seine Entdeckung?" wollte die Friedensstifterin wissen. In ihrem Blick war etwas Lauerndes. „Nicht mehr als du", antwortete Roi. „Ich weiß, daß er vieles zu berichten gehabt hätte, aber bevor er dazu kam, starb er."
    Das war gelogen.
    Der Sterbende hatte Roi anvertraut, daß er uralte Unterlagen gefunden hatte, die darüber Aufschluß gaben, wie die Linguiden aus der Vermischung von tefrodischem und arkonidischem Erbgut entstanden waren. Mehr noch, er glaubte zu wissen, wie die Linguiden an ihr Kima gekommen waren. Sando Genard hatte nur noch unzusammenhängend etwas von einer „falschen Kette" stammeln können und von dem „Ast, an den sich die ersten Linguiden klammerten, um nicht den Bezug zur Realität zu verlieren".
    Schließlich hatte er noch behauptet, daß ihre neugewonnene Unsterblichkeit den Friedensstiftern zum Verhängnis werden müsse. Er hätte sie warnen wollen, aber sie hörten nicht auf ihn.
    Und Sando gab sich davon überzeugt, daß Murskaczar ihn auf Geheiß der Friedensstifter entführte, die nicht wollten, daß seine Entdeckungen bekannt wurden. Es paßte nicht in ihre Pläne.
    Ehe der Wissenschaftler weitere Einzelheiten berichten konnte, war er seinen Verletzungen erlegen.
    Roi Danton hatte diese Informationen noch seinem Vater übermitteln können, bevor dieser mit der ODIN aus dem Teshaar-System abreiste. Es stellte sich ihnen unweigerlich die Frage, welches dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit auf den Linguiden lag. Es mußte etwas von großer Wichtigkeit sein, vielleicht die Antwort auf alle ungelösten Fragen. Nur so war zu erklären, daß die Friedensstifter es nicht an die Öffentlichkeit kommen lassen wollten - oder durften.
    Vielleicht, so hatte Roi überlegt, hatte es sogar etwas mit dem augenblicklichen Zustand von ES zu tun.
    Er hatte sich vorgenommen, in dieser Richtung weiterzuforschen. Er war dies nicht nur Sando Genard schuldig, sondern auch dem Volk der Linguiden, die auf dem besten Weg waren, sich von ihren eigenen Idolen versklaven zu lassen, und allen Galaktikern. Das dunkle Geheimnis der Linguiden, der Friedensstifter und ihres Kimas mußte gelöst werden, koste es, was es wolle.
    Natürlich durfte Cebu Jandavari von Rois Absichten und Bemühungen nichts erfahren, nicht einmal den Hauch eines Verdachts hegen. Er hatte ihr glaubwürdig klargemacht, nichts erfahren und auch kein Interesse an den von Genard entdeckten Geheimnissen zu haben. Und dazu gehörte es auch, daß er sich über den Tod des Linguiden Sando Genard erregte und kein Verständnis dafür aufbringen konnte, daß sein Mörder nun frei seiner Wege ziehen konnte. „Du redest von taktischen Gründen", warf er der Friedensstifterin vor. Er tat es gerade so vehement, daß sie ihm die Dosis an Empörung abnehmen mußte, die zu seiner Rolle gehörte. „Sprich es nur deutlich aus. Es geht darum, daß die Überschweren nicht vergrämt werden. Ihr könnt ... wir können auf sie als Ordnungstruppe nicht verzichten, nicht wahr?"
    Auch der scheinbare Versprecher war beabsichtigt.
    Roi hielt

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