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1581 - Tod im Weltraumfort

Titel: 1581 - Tod im Weltraumfort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Überschweren und ihren Charakter, als sie und die anderen Friedensstifter sich mit ihnen umgaben. Wer sich solche Leute zu seinem Schutz und zur Durchsetzung seiner Interessen engagiert, der weiß auch, warum er es tut. Die Überschweren machen für sie die Dreckarbeit, sie besorgen zur Not auch das Töten. Aber die Friedensstifter tragen die Verantwortung für alles, was durch die Überschweren geschieht. Sie dulden es."
    Roi Danton stand auf. „Wir haben schon zuviel Zeit verloren, Atlan", sagte er eindringlich. „Ich verlange nichts weiter von dir als das, was du vorhin schon zu tun bereit warst. Bevor Paylaczer erschien. Die Argumente sind die gleichen geblieben. Gib uns die Zeit, nach dem Geheimnis der Friedensstifter zu forschen. Gibt ihnen die Zeit, sich in ihrem Wahn selbst abzuwirtschaften. Als Cebu Jandavaris treuer Gefolgsmann kann ich euch Informationen liefern, an die ihr sonst nie herankämt. Willst du Paylaczer an ihrer Seite erleben? Eine Paylaczer, die Jandavaris ganzes Vertrauen hat?"
    „Nicht unbedingt", murmelte Atlan. „Dann darf ich auf die MONTEGO BAY zurückkehren und Cebu Jandavari mitteilen, daß du gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen der vier Provinzen keine Gewaltmaßnahmen ergreifen wirst?"
    „Bei Arkons Göttern, ja!" fuhr Atlan auf. „Aber ich behalte mir rechtliche und politische Schritte vor, richte ihr auch das aus."
    Roi grinste und reichte ihm die Hand. „Danke. Es ist kein großes Opfer für dich, und für die Friedensstifter ein nur scheinbarer Erfolg.
    Und es bleibt auch bei dem, was wir vorhin mit Paylaczer abgemacht haben. Wir beide haben uns hier getroffen und miteinander geredet, und sonst ist nichts vorgefallen. Jeder Mann und jede Frau unserer Mannschaften ist zum Schweigen verpflichtet. Paylaczer hat das gleiche versprochen, aber darauf verlasse ich mich nicht unbedingt.
    Mit dem Ergebnis unserer ... äh ... Verhandlungen in der Tasche, mache ich mir darum allerdings keine Sorgen."
    Atlan schlug nur zögernd ein. Roi hüstelte und bemerkte anzüglich: „Keine Angst, ich bin nicht verseucht. Der Überschwere kann mit dem Gift nur in einem abgelegenen Winkel des Forts in Kontakt gekommen sein. Auch HERKULES-294 wurde von Spezialisten untersucht - leider nicht gut genug. Bitte veranlasse, daß noch einmal nach Resten des Gifts gesucht wird, damit man sich bei künftigen Konferenzen nicht den Tod holt."
    „Künftige Konferenzen? Hier?" fragte Atlan und zog die Brauen hoch. „Nein, danke."
    Sie lachten und begaben sich nach oben auf den Landeteller, wo Paylaczer und seine Männer vor dem Überschweren-Beiboot warteten. Auch die noch Paralysierten waren dabei.
    Roi interessierte sich mehr für Marfin Kinnor, der schon im Drei-Mann-Boot saß und die Schmerzen in der Hüfte tapfer ertrug. Zum Glück war die Verletzung nicht schwer. Bei entsprechender Behandlung war Kinnor in spätestens zwei Tagen wieder der alte.
    Was ihn allerdings nicht vor einem sehr ernsten Gespräch unter vier Augen bewahrte.
    Von der ATLANTIS kam der Kurier mit dem Mittel, das Paylaczer sofort verabreicht wurde.
    Atlan und Roi warteten, bis sich der Zustand der Überschweren deutlich besserte. Dann brachen sie auf. Die Überschweren holten noch ihren toten Artgenossen, die Leichen der Hauri waren bereits dem Weltraum übergeben. „Mach dich nicht so breit", sagte Roi Danton, als er zu Kinnor in den Drei-Mann-Gleiter stieg. „Wir müssen schon mit diesem Boot vorlieb nehmen. Ich kann dich doch nicht allein fliegen lassen. Die beiden Landungsboote lassen wir abholen."
    „Ich hätte das schon allein geschafft", brummte der Ertruser.
    Roi bemerkte seine Nackenwunde und die Beule auf der Stirn. „Jaja", meinte er sarkastisch. „Du kannst auf dich selbst aufpassen. Man sieht es."
    Paylaczer konnte von der LETI-CRON aus verfolgen, wie Roi Danton der Friedensstifterin vom erfolgreichen Abschluß seiner diplomatischen Mission berichtete. Bis zum Ende seiner Ausführungen rechnete er im stillen damit, daß ihm die Überschwere in die Parade fahren und ihn des Verrats beschuldigen würde.
    Doch Paylaczer schwieg.
    Sie war klug genug zu wissen, in welche Klemme sie sich selbst bringen würde, wenn sich herausstellte, wo sie ihre angebliche Informationssuche betrieben hatte. „Ich danke und gratuliere dir", sagte Cebu Jandavari schließlich zu Roi. „Ich bin vollauf zufrieden. Unserem Abflug aus M13 steht damit nichts mehr im Weg. Die heute noch zu Arkon gehörenden Provinzen können nun getrost

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