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1583 - Assungas tödlicher Liebling

1583 - Assungas tödlicher Liebling

Titel: 1583 - Assungas tödlicher Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Yard davon erzählte, murmelte er: »Das hört sich nicht gut an, John.«
    »Du sagst es.«
    »Und deshalb befürchte ich, dass da noch was auf uns zukommen wird. Assunga mischt also wieder mal mit.« Er schüttelte sich. »Da kann ich mir wirklich etwas Besseres vorstellen.«
    »Ich auch.«
    Ansonsten war alles wie immer. Glenda hatte ihren Dienst bereits angetreten und das Aroma des frisch gekochten Kaffees stieg uns in die Nase.
    Glenda hatte sich als Oberteil für eine Bluse mit einem Blumenmuster entschieden. Auf dem braunen Untergrund hoben sich die gelben Blüten farbenfroh ab.
    »He, schon herbstlich?«, fragte ich.
    »Ja, wir haben bald September, und wenn du nach draußen schaust, dann scheint auch nicht eben die Sonne. Es sind bereits die ersten Nebel unterwegs.«
    »Ja, das haben wir gemerkt.«
    »Hast du schlechte Laune, Geisterjäger?«
    »Warum fragst du?«
    »Du siehst so aus.«
    »Nein, nein, ich habe nur nicht besonders gut geschlafen.«
    »Aha. Und woran lag es?«, fragte sie spitz.
    Ich grinste sie an. »Es ging um eine Frau.«
    »Ha, das habe ich mir fast gedacht. Kenne ich sie?«
    Ich grinste weiter und nickte.
    »Jane Collins?«
    Ich verdrehte die Augen. »Was du immer gleich denkst. Ich kenne auch noch andere Frauen.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    Es nagte in ihr, das wusste ich, und ich spannte sie nicht zu lange auf die Folter. Während sie mir einen Kaffee einschenkte, gab ich ihr die Antwort. »Es ist Assunga.«
    Sie drehte sich um und hatte Glück, dass sie keinen Kaffee verschüttete. »Nein!«, hauchte sie.
    »Doch, Glenda. Warum sollte ich dich anlügen?«
    »Und was wollte sie von dir?«
    Die Antwort erhielt sie, nachdem ich einen ersten Schluck Kaffee getrunken hatte. »Ich sollte mich auf Blutsauger konzentrieren und ihren Liebling beschützen.«
    Glenda sah mich an, als hätte ich ihr erzählt, dass ich in den nächsten Stunden zum Mars fliegen wollte.
    »Das ist doch nicht wahr, oder?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Und wer ist ihr Liebling?«
    »Das, meine liebe Glenda, würde ich auch gern wissen. Du bist es bestimmt nicht.«
    »Worauf du dich verlassen kannst. Ich bin niemandes Liebling.«
    »Schade. Und ich hatte mir schon Hoffnungen gemacht.«
    Sie ging auf den Scherz nicht ein, sondern fragte: »Was ist denn mit den Vampiren?«
    »Das weiß ich auch nicht. Da bin ich völlig überfragt. Ich vermute mal, dass dieser Anruf so etwas wie eine Warnung sein sollte, die ich auch nicht auf die leichte Schulter nehme. Da wird noch was folgen. Assunga blufft nicht.«
    »Mag sein«, gab sie zu und schaute mir nach, denn ich ging bereits in Richtung Büro, wo Suko schon hockte und zuschaute, wie ich mich setzte.
    »Keine Spur von einem Vampir, oder?«
    »So ist es.«
    Suko wiegte den Kopf. »Ich habe natürlich auch nachgedacht, und dabei wollen mir die Vampire nicht aus dem Kopf. Wie wäre es, wenn wir unsere Beziehungen spielen lassen?«
    »Wie meinst du das?«
    Er streckte mir einen Arm entgegen. »Das liegt doch auf der Hand. Du brauchst dich nur mit unserer Freundin Justine in Verbindung zu setzen. Es könnte ja sein, dass sie mehr weiß.«
    Ich runzelte die Stirn. »Ja, das wäre eine Möglichkeit. Aber das möchte ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich will unnötig die Pferde scheu machen. Noch ist nichts passiert, das unser Eingreifen erforderlich gemacht hätte. Deshalb möchte ich den Dingen zunächst mal ihren Lauf lassen.«
    »War nur ein Vorschlag.«
    »Den wir beide nicht vergessen werden.«
    Eine gewisse Unruhe steckte schon in mir. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass etwas geschehen war, von dem wir noch keine Ahnung hatten. So etwas ärgerte mich, da war ich ehrlich mir selbst gegenüber.
    Es konnte natürlich sein, dass Justine Cavallo wieder etwas Grauenvolles in Bewegung gesetzt hatte. Auch sie war letztendlich ein Vampir und brauchte Blut…
    Das Telefon meldete sich und riss mich aus meinen Gedankengängen. Ich stand wie unter Strom, als ich den Hörer abhob. Zuvor hatte ich auf dem Display gesehen, dass unser Chef, Sir James Powell, der Anrufer war.
    »Guten Morgen, John.«
    »Ebenfalls, Sir.«
    »Ich möchte Sie mit einem Kollegen verbinden, der sich bei mir gemeldet hat. Chiefinspektor Brown hat da einen Fall, bei dem er Ihren Rat benötigt. Ich übergebe.«
    »Gut, Sir.«
    Da Suko mithörte, schauten wir uns fragend an. Wenig später vernahm ich die Stimme eines Kollegen, den ich nicht mal vom Hörensagen her kannte.
    »Ich bin froh, Sie zu

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