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1586 - Wen die Rache trifft

Titel: 1586 - Wen die Rache trifft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tuery Yezag, den Vertreter der Tentra-Blues im Galaktikum, auf dem Planeten Roost, dem zweiten der insgesamt drei Planeten der Sonne Simban. Tuery Yezag war auf dem Rückweg vom Humanidrom zu seiner Heimatwelt. Er empfing seine Gesprächspartner unter einer transparenten Energiekuppel vor seinem Raumschiff, das inmitten einer der auf Hochebenen gelegenen Wüsten gelandet war. Auf dem gelben Sandboden hatte er eine Plattform errichten und bequeme Sitzmöbel aufstellen lassen. Roboter standen bereit, um für das leibliche Wohl seiner Gaste zu sorgen. „Ich glaube nicht, daß es viel Sinn hat, wenn wir miteinander reden", eröffnete er das Gesprach, nachdem die üblichen Höflichkeitsfloskeln ausgetauscht worden waren. „Ihr habt die weite Reise umsonst gemacht."
    Er blickte zu den Beibooten der AT-LANTIS und der ODIN hinüber, die etwa zwei Kilometer von seinem Raumschiff entfernt gelandet waren. „Davon sind wir keineswegs überzeugt", erwiderte Rhodan. „Wir kennen dich als einen klugen, weitsichtigen und einsichtigen Mann, der sich vernünftigen Argumenten nicht verschließt. Deshalb glaube ich, daß wir ein fruchtbares Gespräch miteinander führen können. Man sollte immer miteinander sprechen, wenn es Probleme gibt, die zu lösen sind. Letztlich läßt sich kein Konflikt mit Gewalt lösen. Gewalt führt nur wieder zu weiteren Spannungen, die dann wiederum zu bewältigen sind. Wir haben nicht vor, das Mittel der Gewalt in unsere Möglichkeiten einzubeziehen."
    „Solange es nicht zwingend notwendig ist", fügte Atlan mit leiser Ironie einschränkend hinzu. „Wir jedenfalls haben keine Probleme miteinander, die sich gewaltsam lösen ließen", bemerkte der Tentra-Blue. „Richtig", bestätigte Rhodan. „Wir möchten dich zum Umdenken bewegen, und das geht nur mit Argumenten."
    Der Blue legte seine zartgliedrigen Hände auf den Tisch. Er hatte nur noch an der linken Hand sieben Finger, an der rechten fehlte einer der Daumen. Der Blue war über zwei Meter groß und leicht an den breiten Streifenmustern zu erkennen, die sich sternförmig über seinen Schädel zogen.
    Perry Rhodan und der Arkonide waren bei ihm, um im Rahmen ihrer diplomatischen Bemühungen die aus dem Galaktikum ausgetretenen Tentra-Blues zurückzugewinnen.
    Ausgangspunkt war eine Bildtonaufzeichnung, die der Arkonide 'von Yart Fulgen erhalten hatte. Sie zeigte den Friedensstifter Aramus Shaenor als Unruhestifter. Darin legte Aramus Shaenor ein volles Geständnis darüber ab, daß er auf der M-13-Welt Ascullo zuerst einen Burgerkrieg zwischen Aras und Arkoniden entfacht hatte, nur um dann als rettender Friedensengel auftreten zu können.
    Atlan hatte die Aufnahmen als drukkenden Beweis für die Schuld der Friedensstifter dem Galaktischen Gerichtshof vorlegen und damit ihre Verurteilung erreichen können. Doch er hatte auf Perry Rhodans Anraten zuerst die drei Friedensstifterinnen Hagea Scoffy, Nonaji Vojerina und Alaresa Anceott, die keine Trager von Zellschwingungsaktivatoren waren, ms Wega-System nach Ferrol bestellt und ihnen die Aufnahmen vorgelegt.
    Die erhoffte Wirkung war eingetreten. Schockiert und von den Bildern des wahnsinnigen Aramus Shaenor in Aktion zutiefst erschüttert, hatten die drei Friedensstifterinnen Atlan um eine Kopie der Aufzeichnungen gebeten. Zugleich hatten sie ihm das Versprechen gegeben, daß sie dem linguidischen Volk die Aufnahmen vorfuhren wurden, um eine breite Öffentlichkeit über die Machenschaften der Zellaktivatorträger zu informieren.
    Nach einigem Zögern hatten sie ihre Vermutung preisgegeben, daß auch die anderen von ES protegierten Friedensstifter nicht ohne Fehl und Tadel waren.
    Das Ende des Höhenflugs der von ES ausgewählten Friedensstifter schien sich abzuzeichnen.
    Atlan vertraute Hagea Scoffy, Nonaji Vojerina und Alaresa Anceott. Zum Abschluß des Gesprächs mit ihnen hatte er ihnen versprochen, seine Informationen so lange zurückzuhalten, bis das Volk der Linguiden informiert war. „Warum sollte ich umdenken?" fragte der Tentra-Blue. „Weil der Traum der Galaktischen Union unter der Führung der Linguiden wie eine Seifenblase platzen wird", erwiderte Perry Rhodän.
    Tuery Yezag blickte an seinen Besuchern vorbei in die Wüste hinaus. Wie so oft in dieser Gegend war plötzlich ein Sturm aufgezogen. Er wirbelte den Sand zu hohen Wolken auf, hinter der die Beiboote verschwanden. An der Außenseite der Energiekuppel begann sich der Sand aufzutürmen. Der Blue und seine beiden Gäste

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