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1587 - Rebellion der Sterblichen

Titel: 1587 - Rebellion der Sterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky. „Sie sitzt mitten in Sharinam.
    Deine Hand, Roi!"
    Danton berührte mit den Fingerspitzen das Nackenfell des Ilts. Mehr war nicht notwendig.
    Sie tauchten inmitten eines relativ großen Raumes auf, der keine Fenster hatte. Aus der Decke drang indirektes Licht, vier prächtige Blumenkübel milderten ein wenig das spartanische Aussehen der Möbel. An einer Wand stand ein Schreibtisch aus Holz, zwischen einem Wust von Schreibfolien arbeiteten syntronische Geräte und ein Bildschirm.
    Dorina Vaccer bemerkte sie sofort. Sie erhob sich halb aus ihrem Sessel, zeigte ansonsten aber nicht die geringsten Anzeichen von Überraschung. Mit fahrigen Gesten strich sie ihre enge, gelbe Hose und das Oberteil glatt. Das feuerrote Haar war noch immer wie die Strahlen einer Sonne frisiert; doch man konnte sehen, daß die Frisur dringend Aufmerksamkeit nötig hatte. „Dich erkenne ich, Roi Danton. Und du, kleines Pelzwesen, bist der Teleportermutant. Ich erkenne dich ebenfalls. Weshalb seid ihr hergekommen?"
    „Wegen einer Helferin der Cebu Jandavari, der Überschweren Paylaczer. Sie hält im Höhlensystem von Zonai zwei Linguiflen fest und droht, sie umzubringen."
    „Paylaczer ... Sie ist mir ein Begriff. Du willst damit sagen, Terraner, daß die Überschwere in Cebus Sinn handelt?"
    „Ich fürchte ja. Absolut. Falls ich mich Paylaczer nicht stelle, um mei-nerseits mich umbringen zu lassen, schießt sie. Das wird in ungefähr zwanzig Minuten der Fall sein. Wenn du nicht etwas unternimmst."
    „Viel Zeit gibst du mir nicht", sagte sie mit milder Ironie in der Stimme. Sie wirkte nicht einmal schockiert, sondern vielmehr müde. „Wie kommst du darauf, daß ich dir helfen würde?"
    Danton verzog das Gesicht zu einem kämpferischen Lächeln. „Unsere Analysen besagen, daß du dich möglicherweise von der Politik der unsterblichen Friedensstifter abwenden wirst.
    Wenn du nicht hilfst, wird es niemand tun."
    Dorina Vaccer ließ mit einemmal die Schultern hängen. Es war eine so menschliche Geste, daß Danton sich unwillkürlich versucht fühlte, zu ihr zu gehen und den Arm um sie zu legen.
    Doch der Impuls war nur von kurzer Dauer. „Du triffst mich in einer sehr schweren Situation an, Roi Danton. Aber die Natur der Notlage erfordert mein Handeln, das sehe ich ein. Ich werde mit euch gehen. Habt ihr überlegt, wie ihr in zwanzig Minuten nach Zonai kommen wollt?"
    Danton deutete auf den Mausbiber, der wie ein Häuflein Elend neben ihm stand. „Gucky könnte uns beide mit Leinem Teleportersprung mitnehmen. Da du nun einen Aktivator trägst, dürfte das für dich ohne Risiko sein."
    „Abgelehnt!" versetzte die Linguidin mit unerwarteter Heftigkeit. „Kein Wort mehr darüber!"
    „Nun gut; es ist deine Entscheidung. Als Ersatz rechnen wir darauf, daß dir als Friedensstifterin jederzeit ein schnelles Fahrzeug zur Verfügung steht."
    „Das ist allerdings richtig."
    Dorina Vaccer erhob sich. Sie schaute noch einmal auf den Schreibtisch, als wolle sie von etwas Abschied nehmen, dann sagte sie: „Kommt. Ich stehe zur Verfügung."
    Im Gefolge der Friedensstifterin verließen sie zu Fuß das Gebäude. Dabei rannten sie fast - und erreichten binnen zwei Minuten einen kleinen Hangar in unmittelbarer Nähe.
    Gemeinsam mit Dorina Vaccer bestiegen sie einen robust gebauten Gleiter. Es war ein Fabrikat der Tentra-Blues, ein Hochgeschwindigkeitsmodell. Dorina Vaccer ging mit äußerster Beschleunigung auf zehn Kilometer Höhe, dann dirigierte sie den Gleiter in Richtung Zonai.
    Danton starrte immer wieder mit klopfendem Herzen auf seine Uhr. Zehn Minuten, bald nur noch fünf. Doch früher als erwartet tauchte die Küstenlinie auf, und kurze Zeit später fielen sie über dem Zielgebiet herab. Da war die LETICRON, kurz daneben stand unversehrt die MONTEGO BAY.
    Die Linguidin aktivierte das Funkgerät. Dabei stellte sie die Kamera so ein, daß weder Gucky noch Roi Danton ins Blickfeld kamen. „Ich bin Dorina Vaccer", erklärte sie, „eine der herrschenden Friedensst ifterinnen! Ich befehle euch, mich in euer Schiff einzulassen."
    Damit schaltete sie die Verbindung ab. „Denkst du, das reicht?" fragte Danton skeptisch. „Selbstverständlich. Du vergißt meine Position und meine Autorität. Niemand wird es wagen, mich aufzuhalten."
    Vor ihnen öffnete sich im Leib 'der LETICRON eine Schleuse. Die Friedensstifterin dirigierte den Gleiter hinein, landete und trat hinaus. Ein Empfangskommando erwartete sie.
    Danton hatte nie gesehen, wie zehn

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