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1588 - Das Horror-Grab

1588 - Das Horror-Grab

Titel: 1588 - Das Horror-Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hübsch, und die Gäste hatten wirklich die Qual der Wahl.
    Alles schien normal zu sein. Aber ich sah auch die Männer, die sich an den strategisch wichtigen Orten aufgebaut hatten, um alles im Blick zu behalten.
    »Wo sollen wir hingehen?«, flüsterte Abramovic.
    »An die Bar?«
    Er nickte. Wir machten uns auf den Weg. Auch hinter der Bar bedienten junge Frauen. Sie waren sicherlich dazu angehalten, immer freundlich zu lächeln.
    Eine Blonde mit Monroe-Aussehen und einem grellrot geschminkten Mund wollte uns bedienen, doch der Albaner kam ihr mit einer Frage zuvor.
    »Ist irgendwas passiert, Eve?«
    »Nein, bisher nicht. Hier ist alles in Ordnung.« Wieder lächelte sie krampfhaft.
    »Okay.«
    »Soll ich was zu trinken bringen?«
    Diesmal nahmen wir ein Wasser. Für die beiden Barladys hatten wie keinen Blick, wir behielten die Mulde vor uns im Auge und natürlich deren Ränder, wo sich die leicht erhöht angebrachten Türen befanden, aus denen schnell jemand heraustreten konnte.
    Abramovic zuckte zusammen, denn sein Handy meldete sich.
    Er sprach mit krächzender Stimme und gab wenig später einen erstickten Laut von sich, der uns alarmierte.
    Er sagte noch einen kurzen Satz, danach steckte er den flachen Apparat wieder weg. Als er uns anschaute, war sein Gesicht noch grauer geworden, daran änderte auch die schmeichelnde Farbe des Lichts nichts.
    »Was ist passiert?«, fragte Suko.
    »Es gab wieder einen Toten. Einer meiner Männer ist erschossen worden.«
    »Wo?«
    »Im Gang zu den Toiletten.«
    »Und wie kommen wir dahin?«
    »Wollen Sie denn nicht hier bei mir bleiben?«, fragte der Albaner mit schriller Stimme.
    Ich kam nicht mehr dazu, ihm eine Antwort zugeben, denn von nun an veränderte sich die Szene radikal.
    Nicht in unserer Nähe, sondern auf der anderen Seite der Mulde, wo sich die Säulentüren befanden. Da sahen wir die Bewegung, und plötzlich tauchte ein in Schwarz gekleideter Mann dort auf. Hinter ihm sahen wir eine andere Person, konnten aber nicht erkennen, ob es sich dabei um eine Frau handelte.
    Der Mann taumelte nach vorn auf eine der Treppen zu, die aus drei Stufen bestanden und in die Mulde führten. Der Mann hatte die erste Stufe noch nicht erreicht, als hinter ihm ein Schuss aufpeitschte.
    Die Kugel traf ihn in den Hinterkopf. Er wurde nach vorn gestoßen, kippte um und fiel bäuchlings die Treppe hinunter.
    Zu Salzsäulen erstarrt saßen die Gäste zusammen mit ihren Begleiterinnen.
    Der Schock war zu groß, als dass sie hätten reagieren können.
    Das übernahm die Killerin. »Hört zu!«, schrie sie. »Ich will nichts von euch. Ich will nur den Chef von diesem Laden. Sollte er sich weigern, zu mir zu kommen, schieße ich euch der Reihe nach ab…«
    ***
    Jetzt war es heraus. Abramovic wollte reagieren, etwas sagen, aber er kam nicht mehr dazu.
    Die Frau hatte sich nicht bewegt und stand noch immer auf ihrem Platz.
    »Hast du nicht gehört, Abramovic? Ich will dich!«, rief sie.
    Der Albaner flüsterte einen Fluch, bewegte sich aber nicht von der Stelle.
    »Was soll ich denn machen?« Er suchte bei uns Rat und krallte sich sogar an meinem Arm fest.
    »Sie halten sich noch zurück.«
    »Und dann…?«
    Ich gab ihm keine Antwort, weil ich etwas Bestimmtes gesehen hatte.
    Auf der anderen Seite war ein zweiter Leibwächter erschienen. Er war durch eine andere Tür getreten und hielt eine Schusswaffe in der Hand, die er auf Klara Wellmann richtete.
    Er warnte sie nicht. Er hob die Pistole an und schoss. Zweimal peitschte sie auf, und er jagte beide Kugeln von der Seite her in den Körper des weibliches Zombies.
    Klara zuckte zusammen, als hätte sie mehrere Schläge bekommen.
    Wir sahen, dass die Schüsse Klara zur Seite getrieben hatten.
    Neben uns fing der Albaner an zu jubeln.
    Ich jedoch dachte, dass er wahrscheinlich zu voreilig war. Oder nicht?
    Klara brach zusammen. Sie fiel auf die Knie und starrte dabei ihren Mörder an.
    Der fühlte sich euphorisch. Er lief auf sie zu, zielte mit der Pistole auf Klara und wollte noch eine dritte Kugel in ihren Körper jagen.
    Er kam nicht mehr dazu, denn er wusste nicht, wen er wirklich vor sich hatte. Klara war kein normaler Mensch mehr, sondern ein Zombie, und der ließ sich nicht so einfach vernichten.
    Ihr Körper zuckte hoch. Sie schickte dem Leibwächter ein scharfes Lachen entgegen und drückte dabei ab.
    Der Mann, der darauf nicht gefasst war, lief genau in die Kugel hinein.
    Sein Vorwärtsdrang wurde gestoppt. Er vollführte noch eine

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