1589 - Im Auftrag des Galaktikums
Shaenors vorgespielt. Die Sendung der drei Friedensstifterinnen Hagea Scoffy, Alaresa Anceott und Nonari Vojerina war bereits bekannt.
Dorina Vaccer war mit der SINIDO bereits wieder in die Eastside aufgebrochen, um auf ihr Volk einzuwirken und dafür zu sorgen, daß es sich geschlossen gegen das Triumvirat und seine Helfershelfer wandte. Bransor Manella war an ihrer Stelle in das Gremium berufen worden, das die Macht über das linguidische Reich ausübte. „Es sind soeben neue Meldungen eingetroffen", empfing Roi Danton sie, als Sato, Tiff und Myles gemeinsam mit dem Ersten Terraner Kallio Kuusinen den Sitzungsraum betraten. „Sie bringen uns erheblich weiter."
Durch Zuruf aktivierte er ein Aufzeichnungsgerät und ließ die Meldungen abspielen. Das Galaktikum hatte einen einstimmigen Beschluß gefaßt, die Friedensstifter mit allen verfügbaren Mitteln daran zu hindern, ihre Politik fortzusetzen. Selbst die Springer, die unter dem Einfluß der Friedensstifter aus dem Galaktikum ausgetreten waren, hatten deren Verhalten verurteilt und waren reumütig in den Kreis der galaktischen Völker zurückgekehrt unter der Bedingung, daß sie die ihnen zur Verfügung gestellten Handelsgüter der Kosmischen Hanse weiter vertreiben durften. Adams verhandelte derzeit noch über Details, hatte aber grundsätzlich sein Einverständnis erklärt.
Die Überschweren, Topsider und Tentra-Blues standen weiterhin treu zu den Friedensstiftern.
Der wichtigste Punkt der ganzen Entscheidung war jedoch der, daß sich das Galaktikum erst dann in die inneren Angelegenheiten der Linguiden einmischen würde, wenn diese offiziell um Beistand ersuchten. Dorina Vaccer hatte zugesagt, sich darum zu kümmern. Bereits am
26.
Oktober hatte sie nach dem Eintreffen in der Eastside an das linguidische Volk appelliert. Ihrem Aufruf, sich gegen die Zellaktivatorträger zu stellen, hatten sich auch die aktivatorlosen Friedensstifter Sehostren Prin, Manbroso Equott und Piemon Straugh angeschlossen. Letztere waren drei Tage später im Rahmen einer linguidischen Delegation im Humanidrom eingetroffen. „Soviel zur aktuellen Lage", stellte Roi fest, als die Aufzeichnung zu Ende war. „Mein Vater wird dafür sorgen, daß die Entscheidung des Galaktikums Wort für Wort umgesetzt wird. Die MONTEGO BAY ist startbereit. Ich werde auf dem schnellsten Weg in die Eastside aufbrechen und Dorina Vaccer Unterstützung bringen. Noch bin ich Cebu Jandavari unterstellt und kenne meinen Einfluß auf sie. Wenn es mir gelingt, Paylaczer kaltzustellen, sind wir einen bedeutenden Schritt weiter. Ferner habe ich eine Verabredung mit Icho Tolot, die ich auf alle Fälle einhalten will."
„Gib eine Meldung an das Humanidrom durch", sagte Myles. „Die Nakken müssen sofort ihr Schiff erhalten."
Von der ROBIN gab es noch immer kein Lebenszeichen, die Fortführung des Projekts UBI ES stand auf tönernen Füßen. Was nützte die Kenntnis der Wandererbahn, wenn es keine Zugangsmöglichkeiten zu ES gab.
Die einzige Möglichkeit war derzeit wirklich nur die, den Nakken zu helfen und gleichzeitig ein waches Auge auf sie zu haben. „Ich werde Perry zureden, daß er das berücksichtigt", stimmte Julian Tifflor zu. „Die Entwicklung im Galaktikum erübrigt einen Großteil der Fragen, zu deren Lösung wir uns hier getroffen haben.
Wir können uns also getrost den Dingen zuwenden, die allein Terra betreffen. Ich denke, Kallio wird uns dazu ein paar Worte sagen können."
Der Erste Terraner tat es sehr ausführlich, und als sie die Sitzung beendeten, war es bereits Abend geworden.
Sato und Myles suchten das Waringer-Building auf und schauten sich das Hologramm vom Start der MONTEGO BAY an. „Hoffentlich dauert es nicht zu lange", murmelte Myles Kantor. „Das mit der Befriedung der Friedensstifter, meine ich."
„Gewiß nicht." Sato Ambush verschränkte die Arme vor der Brust und ließ die Hände in den weiten Ärmeln seines Kimonos verschwinden. „Irgendwie ist die Parallele verblüffend. Wir haben auf der einen Seite ES, dessen Verstand offensichtlich nicht mehr richtig funktioniert. Auf der anderen Seite stehen die Linguiden, die unter dem Einfluß der Aktivatoren ebenfalls wahnsinnig werden."
Myles Kantor sah seinen Begleiter aufmerksam an. Etwas am Tonfall Ambushs irritierte ihn. „Was willst du damit sagen, Sato?"
„Daß wir eigentlich froh sein können, daß wir in diesen Zeiten nichts mit Zellaktivatoren zu tun haben. Unseren ehemaligen Aktivatorträgern bleibt
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