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1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übrigen Galax dazu benutzt, den Kahn von einem Handelsschiff in eine kampffähige Einheit umzuarbeiten.
    Dabei beließ er die äußere Tarnung in der Weise, daß man es der MONTEGO BAY nicht auf den ersten Blick ansah, daß sie bis unter die letzte Schleuse bewaffnet war. „Du tust dennoch gut daran, wenn du ein wenig Energie wegnimmst und nur mit vierzig Millionen ÜL-Faktor gehst", fuhr Danton fort. „Wir wollen ja nicht bis nach Estartu fliegen und auch nicht nach Andromeda. Die paar Stunden bis in die Eastside wirst du noch, erwarten können, oder?"
    „Möglich, aber lange stehe ich hier nicht mehr. Ich muß nämlich mal wohin. Marfin, übernimmst du?"
    „Natürlich."
    Gensech Timol verschwand durch eine Tür, und in der Zentrale brach verhaltenes Gelächter aus.
    Taika Mongue hielt sich die Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. Marfin Kinnor, der Ertruser-Klon, zupfte an seinem Sichelkamm und musterte die Anzeigen, die der Syntron in Form von Holofeldern über die Konsolen der Steueranlagen legte. Roi verstand es zu scherzen, denn natürlich waren es bis ans Ziel nicht mehr Stunden, sondern allenfalls noch zehn Minuten. Und Timol wußte das genau. Er trug seinen Teil zur Steigerung der Spannung bei, denn er kehrte exakt nach neun Minuten und fünfundvierzig Sekunden zurück und ließ sich in seinen Sessel fallen. „Danke", war alles, was er sagte. Wie sie ihn kannten, zählte er im Geist die Sekunden mit, und als er ruckartig den Kopf hob, beendete gleichzeitig der Syntronverbund die Metagrav-Etappe, und der Kugelraumer fiel in den Normalraum zurück. Die Ortung arbeitete auf Hochtouren und gab die Werte herein. Sie warteten schon am Treffpunkt, und Roi Danton beobachtete erleichtert, wie sich eineinhalb Meter vor seinem Kopf ein Holo aufbaute und der Kopf eines Haluters erschien. „Danton!" donnerte die Stimme Tolots durch die Zentrale der MONTEGO BAY. „Wir freuen uns, daß du gekommen bist."
    „Danke, die Freude ist auch bei uns, Icho. Wir bringen Neuigkeiten, die uns während des Fluges erreicht haben.
    Die drei Friedensstifter Sehostren Prin, Manbroso Equott und Piemon Straugh haben offiziell den Antrag auf Unterstützung durch das Galaktikum gestellt. Diesem Antrag wurde entsprochen. Ich überspiele dir den genauen Wortlaut. Es sind jetzt noch zwei Lichtjahre bis Sedeider dann geht es los. Inzwischen dürfte man uns dort geortet haben."
    „Wir beobachten Schiffsmanöver, die darauf schließen lassen. Wie wirst du vorgehen?"
    „Ich werde Kontakt zu Cebu Jandavari suchen. Dabei muß ich mich wohl damit abfinden, daß Paylaczer diesen Kontakt verhindern will. Aber auf irgendeine Weise werde ich es schaffen. Für meinen überstürzten Aufbruch von Lingora wird mir eine Ausrede einfallen. Selbst wenn die Friedensstifter und die Überschweren vermuten, daß sich Dorina Vaccer in meinem Schiff aufhielt, werden sie es nicht beweisen können. Denn wenig später verschwand auch die SINIDO mit unbekanntem Ziel. Cebu Jandavari wird kein großes Problem für mich darstellen. Wenn ich Dorina Vaccer richtig verstanden habe, dann ist das Kima der Jandavari entartet und derart abgeschwächt, daß sie den größten Teil ihrer Fähigkeiten eingebüßt hat. Ich brauche mir also keine Sorgen zu machen, daß sie irgendeinen Einfluß auf mich hat. Und wenn ich ihr erst einmal die Augen über das Tun der Palayczer geöffnet habe, dann sieht die Lage im Linguidenbereich gleich anders aus."
    „Ich wünsche dir Erfolg. Wir werden gleichzeitig operieren, denn unser Ziel ist es, zunächst die drei Friedensstifterinnen und den Wissenschaftler von Teffon zu holen und später dann alle Internierten. Wenn die Überschweren kein Faustpfand mehr besitzen und dieser Jubaar Ulpit mit leeren Händen dasteht, dann wird es schwer für die Pariczanerin. Sie spielt hoch, aber sie kann nicht gewinnen. Und sie weiß das.
    Also wird sie versuchen, verbrannte Erde und ein entwurzeltes Volk zurückzulassen. Wir werden das verhindern."
    „Und zwar mit aller Kraft. Wir sehen uns später, Icho."
    Die MONTEGO BAY nahm Fahrt auf und legte die letzten zwei Lichtjahre in einer winzigen Metagrav-Etappe zurück. Am Rand des Sedeider-Systems tauchte sie auf, und Sekunden später materialisierten in einem Abstand von etwa zehn Millionen Kilometern die einundfünfzig Schiffe der Haluter.
    Ihnen standen vierzig Walzeneinheiten der Springer sowie acht Schiffe der Topsider entgegen.
    Paylaczer meldete sich sofort und forderte die Haluter auf, den

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