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1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Protektor selbst gibt uns die Ehre."
    „Er hat uns vor kurzem schon einmal beehrt", sagte Jubbon Fletish. „Kommt, ich möchte euch jetzt zum Versteck der drei Friedensstifterinnen und des Wissenschaftlers führen."
    Sie folgten ihm bis in die Mitte des Lagers. In einem der Bretterverschläge lag auf dem Boden eine Menge Abfallholz. Fletish räumte es weg. Darunter kam ein stabiler Lattenrost zum Vorschein, den er anhob. Sie blickten in eine Grube, die den vier Personen als Versteck diente.
    Roi und seine Begleiter halfen den Frauen und Adonor Cyrfant aus dem engen Schacht heraus, in dem sie standen. „So sieht man sich wieder", lächelte der Terraner, als er den drei Friedensstifterinnen und dem Erbauer des Kimalogs die Hand reichte. „Ich freue mich, euch unversehrt zu treffen. Ihr werdet uns an Bord der MONTEGO BAY begleiten."
    Sie setzten sich zusammen und berieten. Dabei erfuhr Danton von dem, was Hagea mit den drei Schülern der Jandavari gesprochen hatte. Der Terraner bezog das Wissen augenblicklich in seine Überlegungen mit ein.
    Wenn die drei Schüler auf ihrer Seite standen, dann stellte dies einen nicht zu unterschätzenden Vorteil dar, wenn es darum ging, die beiden Aktivatorträger zur Einsicht zu bringen. „Wir werden der Paylaczer eins aufs Haupt schlagen", sagte Icho Tolot an seiner Seite. „Diese Frau ist eine Bestie. Sie wird mit den Maßstäben gemessen werden, die sie selbst immer gesetzt hat und noch setzt."
    Täuschte Roi sich, oder klang in den Worten des Haluters eine unterschwellige Drohung mit?
    Er kam nicht dazu, diesen Gedanken weiter zu verfolgen. Ein Funkspruch von der MONTEGO BAY ging ein.
    Die Zentrale meldete die Annäherung eines Gleiters.
    Jubaar Ulpit kam, um mit ihnen zu sprechen.
    Unvermutet tauchte Andolai außerhalb des Lagers auf und rannte im Zickzack auf die riesige Kugel des Schiffes zu. Jubbon Fletish rief ihm nach, aber der Kranke hörte ihn nicht. Es war sowieso verwunderlich, daß der Kima-Geschädigte mit seinem aufgequollenen Körper so schnell laufen konnte.
    Plötzlich stieß er einen Schrei aus. Es sah aus, als sei er mitten im Lauf gegen ein Hindernis gestürzt. Er taumelte rückwärts, stürzte zu Boden und zappelte hilflos herum. „Idioten", sagte Roi in sein Funkgerät. „Wieso baut ihr einen Schirm auf? Werden wir etwa angegriffen?"
    „Wir sind das nicht", vernahm er Taika Mongues Stimme. „Wir orten eine minimale Streustrahlung. Sie könnte von einem Deflektor stammen. Sie entfernt sich vom Schiff. Jetzt können wir sie nicht mehr anmessen.
    Wir haben bereits Maßnahmen ergriffen."
    Roi musterte die Umgebung des Schiffes und entdeckte die kleine Sonde, die sich auf die Spur des Unbekannten setzte. Um Jubaar Ulpit konnte es sich nicht handeln, der stieg soeben auf der anderen Seite des Lagers aus dem Gleiter. Wer also dann? Blieben nur die Überschweren und Paylaczer. „Sie hat uns gelinkt", sagte der Terraner. „Paylaczer war hier. Sie befand sich zwar nicht unmittelbar bei uns, sonst hätte der Schmuck an unserer Kleidung uns gewarnt. Aber sie hielt sich in der Nähe auf und hat beobachtet. Ichos Vorgehen gegen ihre Soldaten wird ihren Zorn weiter angeheizt haben. Das ist gut so. Je größer ihr Haß, desto unüberlegter werden ihre Maßnahmen sein. Ich bin gespannt, wann sie eingreift. Es wird nicht hier in Eden II sein."
    Linguiden eilten hinüber in das Niemandsland, wo Andolai jammernd am Boden lag. Er blutete aus mehreren Platzwunden, und die Männer und Frauen schleppten den Todgeweihten zum Lager zurück. Dort verkroch er sich in seiner Hütte.
    Ulpit wartete auf halbem Weg zum Lager. Er befand sich in Begleitung zweier Überschwerer, die schußbereite Waffen trugen. Roi lachte, als er es sah. „Er fürchtet sich vor uns. Die geflohenen Soldaten müssen wahre Untaten über dich berichtet haben, Icho. Man könnte darüber lachen, wenn die Lage für die Linguiden nicht so ernst wäre."
    Er meinte nicht die Zustände im Lager selbst, die den Internierten wenigstens ein Dahinvegetieren erlaubten, ohne daß sie verhungern oder verdursten mußten. Sicherlich war das nicht das Verdienst der Paylaczer, sondern mußte der Tatsache zugeschrieben werden, daß es sich bei Teffon um eine Linguidenwelt handelte, auf der schon seit jeher Kima-Geschädigte interniert und behandelt worden waren. Es waren Linguiden, die an den Hebeln der Verwaltung und Versorgung saßen, nicht etwa Überschwere. Die Tatsache, daß Jubaar Ulpit zeit seines Lebens mehr

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