Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vorstellung der Gäste. Fletish staunte nicht schlecht, als er hörte, wer der Terraner und der Haluter waren, die die kleine Gruppe anführten. „Seit wann geht das hier so zu?" wollte Danton wissen. „Sie sind in der Nacht gekommen und haben uns im Schlaf überrascht. Sie haben uns die erbeuteten Waffen abgenommen und im Morgengrauen mit diesen Schikanen begonnen", sagte Jubbon Fletish. „Welchem Zweck sie dienen, ist uns nicht bekannt."
    „Sie haben es vorher nie gemacht?"
    „Nein."
    „Dann ist es extra für mich inszeniert. Paylaczer kennt sich mit der menschlichen Mentalität aus.
    Sie weiß, daß wir in dieser Beziehung empfindlich sind. Was die Überschweren mit euch vorhaben, ist militärischer Drill. Ihr sollt exerzieren, eure Körper verrenken und stundenlang bewegungslos in der Sonne stehen.
    Viele werden bewußtlos zu Boden stürzen, man wird sie die Übung so lange wiederholen lassen, bis es auch der letzte durchsteht."
    „Wie viele Tage, glaubst du, wird dies alles dauern?"
    Um Dantons Lippen spielte ein eigentümliches Lächeln. Er starrte zum wolkenlosen Himmel hinauf. „Ich weiß es nicht. Vielleicht einen oder zwei. Oder noch Wochen. Wenn meine Begleiter und ich Teffon lebend verlassen, ist der Spuk bald vorbei, das darfst du mir glauben."
    Inzwischen hatten die Überschweren die Anwesenheit des Haluters bemerkt und rückten mit ihren Übungsgruppen weiter vom Lager ab in Richtung Küste. Es nützte ihnen nicht viel. Tolot setzte sich in Bewegung und folgte ihnen. Die Pariczaner wußten, daß Haluter durch die Fähigkeit der Zellstrukturumwandlung nahezu unangreifbare Wesen waren. Sie hätten ihm also schon mit den Geschützen eines Raumschiffes zu Leibe rücken müssen. So aber richteten sie nichts gegen ihn aus. Er ließ sich auf seine Laufarme sinken und rannte einfach auf sie zu. Sie zielten mit Strahlern, aber dann senkten sie sie wieder. Es war ihr Glück. Wenige Meter vor ihren Reihen hielt Tolot an und starrte sie an. Ein Grollen kam aus seinem Rachen und ließ manche der Linguiden vor Schreck zusammenzucken. „Keine Angst, es geschieht euch nichts!" donnerte er. „Ihr habt in mir einen aufmerksamen Zuschauer. Ich werde dafür sorgen, daß diese netten Ausbilder alles für euer Wohl tun werden. Habe ich recht?"
    Der anwesende Offizier der Überschweren bestätigte es kleinlaut. Tolot war sein Griff zum Funkgerät nicht entgangen, mit dem er Verstärkung anfordern wollte. „So ist es recht. Dann verteilt erst einmal Sonnenhüte an alle Anwesenden!"
    Die Pariczaner erstarrten, und Tolot begann zu brüllen und ging zum Schein auf sie los. Er riß ihnen die Waffen aus den Händen, verbog sie spielerisch und schleuderte sie in hohem Bogen durch das Niemandsland. Ein paar Energiemagazine vertrugen die Behandlung nicht und explodierten. Sand wurde aufgewirbelt und spritzte bis zu den Blöcken der Exerzierenden herüber. „Los, los!" bellte der Haluter. „Bevor hier nicht jeder einen Sonnenschutzhelm auf dem Kopf hat, wird nicht weitergemacht."
    Zaghafter Beifall aus den Reihen der Linguiden klang auf. Die ersten der geordneten Reihen und Blöcke lösten sich auf, die Männer und Frauen nahmen die Haltung an, die ihnen am bequemsten war. Die meisten ließen sich zu Boden sinken, weil das lange Stehen sie angestrengt hatte. Manche von ihnen waren bereits bleich von der psychischen und körperlichen Anstrengung, der sie seit dem Morgengrauen ausgesetzt waren.
    Die Überschweren starrten ratlos ihren Vorgesetzten an. Der wußte sich nicht anders zu helfen, als die Anordnung an seine Untergebenen weiterzureichen. „Worauf wartet ihr noch?" murrte er. „Fliegt irgendwohin und besorgt zweitausend Sonnenhüte, egal wie sie aussehen!"
    Mehrere der Bewaffneten machten sich auf den Weg hinüber zu den Türmen, wo sie ihre Gleiter abgestellt hatten. „Das wird aber auch Zeit!" verkündete Icho Tolot. „Und jetzt bringt den Männern und Frauen etwas zu trinken!"
    Diese Forderung überschritt eindeutig die geistige Kapazität der Soldaten. Sie wandten sich wie Automaten um und steuerten auf die übrigen Fahrzeuge zu. Es dauerte nicht einmal zehn Minuten, bis die letzten Maschinen mitsamt den zweihundert Überschweren verschwunden waren.
    Tolot führte die Linguiden zurück in das Lager und suchte seine Begleiter auf. „Gibt es schon Nachrichten von Paylaczer?" erkundigte er sich. Roi schüttelte den Kopf. „Du hast sie offenbar noch nicht genug gereizt. Aber es ist hoher Besuch unterwegs. Der

Weitere Kostenlose Bücher