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1589 - Im Auftrag des Galaktikums

Titel: 1589 - Im Auftrag des Galaktikums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rannte mit weiten Schritten über den Platz. Zwischen den Baracken verloren sie ihn aus den Augen. „Willkommen!" Jubbon Fletish trat heran und begrüßte die drei Friedensstifterinnen und den Wissenschaftler. „Ihr braucht euch nicht vorzustellen. Durch den Zuwachs, den Teffon in den letzten Tagen und Wochen erhalten hat, sind wir ausreichend informiert und wissen, daß Cyrfant wegen des Kimalogs und der Felszeichnungen in Zonal verfolgt wurde. Sogar von eurem Auftritt auf Lingora haben wir vernommen. Ich bewundere euch und möchte euch im Namen unseres ganzen Volkes für den Mut danken, den ihr aufgebracht habt. Leider wird eure Tat ebenso umsonst gewesen sein wie der offene Widerstand, den wir alle geleistet haben und dessentwegen wir hier auf Teffon sind."
    Hagea Scoffy öffnete den vollippigen Mund und ließ ein Glucksen hören. „Bist du da ganz sicher, Bruder? Wer gibt dir die Gewißheit?"
    „Andolai. Sein Schicksal ist nur der Anfang."
    „Sein Schicksal ist eine Warnung, Jubbon. Du weißt viel zuwenig. Unser Volk ist aufgestanden; wir haben es erfahren, obwohl man uns sofort verhaftet hat. Die Linguiden sind nicht länger bereit, den aktivatortragenden Friedensstiftern zu folgen. Was Frando Alai angeht, wurde er von einem Bionten mit 5-D-Fähigkeiten kontaktiert. Er gehörte wie wir nicht zu den Aktivatorträgern, deshalb ereilte ihn ein ähnliches Schicksal wie viele von uns in der Vergangenheit. Das Geheimnis unseres Volkes ist es, dem er zum Opfer fiel.
    Warum besitzen wir diese Empfindlichkeit gegenüber der fünften Dimension, die unser Kima stört? Wo liegt der Zusammenhang?"
    Jubbon Fletish wirkte unbeholfen, als er zum Ausdruck brachte, daß er es ebensowenig wußte wie alle anderen Linguiden. Er starrte Cyrfant an, der die Arme in einer großspurigen Geste ausbreitete. „Kann Andolai es uns sagen? Was müßten wir tun, um ihn zu befragen?"
    „Schlag dir das aus dem Kopf!" forderte Hagea. „Er ist nicht mehr Herr über seine Sinne." Und mit Trauer in der Stimme fuhr sie fort: „Und er wird einen der nächsten Sonnenaufgänge nicht mehr erleben.
    Frando Alai steht an der Schwelle des Todes. Kommt!"
    Sie machte ihren beiden Begleiterinnen Zeichen und zog sich in das sogenannte Niemandsland zurück, das jenseits der Türme lag und aus dem Taambota Jopenor und Meldor Malkori gekommen waren, als Andolai sie mit den leeren Behältern beworfen hatte.
    Die versammelten Linguiden blickten ihnen schweigend nach.
    Sie setzten sich einander im Dreieck gegenüber, so daß jede von ihnen die beiden anderen ansehen konnte.
    Nonari Vojerina trug ihr Gesichtshaar kurz geschnitten zum Zeichen des Kummers, den sie über die Wandlung der unsterblichen Friedensstifter ihres Volkes in sich barg. Darunter schimmerte die Haut hellgrün von der Farbe, mit der sie sie regelmäßig pflegte. Jetzt, in den Tagen der Gefangenschaft, hatte sie keine Möglichkeit, die Farbe zu erneuern. Das Grün verblaßte langsam. Ihr Gewand wurde von einer Schnur zusammengehalten, denn die Überschweren hatten ihr den Gürtel mit dem Aufzeichnungs- und dem Funkgerät abgenommen.
    Alaresa Anceott wirkte im Vergleich mit ihr wie eine Bettlerin. Ihre Kleidung, die schon im Alltagsleben wie abgerissen wirkte, sah inzwischen fast mitleiderregend aus und unterschied sich kaum noch von den Fetzen, die Andolai am Leib trug. Ihre struppige Gesichtsmähne hielt sie in knalligen Schockfarben, die von weitem an eine Warnboje erinnerten. Die äußerst großen, braunen Augen verströmten Milde und Nachsicht.
    Demgegenüber stand der schmale Mund mit den kaum sichtbaren Lippen, der Gefühlskälte ausstrahlte. „Fangen wir an!" sagte Alaresa leise. „Sprich zu uns, Hagea!"
    Hagea Scoffy strich sich das vom Wind zerzauste Gesichtshaar nach hinten und zog die roten Handschuhe aus, die aus demselben Material und von derselben Farbe wie ihre Stiefel waren. Sie legte sie auf die Falten ihres weißen, wallenden Gewandes und senkte den Kopf. „Woher sind wir gekommen?" stellte sie die Frage. An der Betonung erkannten ihre Begleiterinnen, daß sie keine Antwort erwarte. „Nachdem wir wissen, daß wir nicht aus dem Urschlamm gekrochen sind, sondern eine andere, einmalige Entwicklung darstellen, ist diese Frage berechtigter als je zuvor. Sind wir tatsächlich aus einer tiefen Grube gestiegen und haben uns an irgend etwas festgeklammert, um oben zu bleiben?
    Das Gleichnis, das Dorina Vaccer verbreitete, es zeigt nur einen Teil der Wahrheit. Vom Boden der Grube

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