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1591 - Beschützer aus dem Jenseits

1591 - Beschützer aus dem Jenseits

Titel: 1591 - Beschützer aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Monotonie zu ähnlich, doch das änderte nichts an ihren Glücksgefühlen.
    Etwas sah Alma als besonders wichtig an. Sie war nicht mehr allein. Sie fühlte sich nicht im Stich gelassen, was ansonsten schon manchmal der Fall bei ihr war.
    Ihre Eltern nahmen auf ihren Zustand keine Rücksicht. Sie gingen ihrem Job nach, und sie beruhigten sich damit, dass Frenchy Ford im Haus wohnte.
    Aber die war bei aller Liebe kein Elternersatz, und deshalb hatte sich Alma stets unwohl gefühlt. Das war schon als Kind so gewesen und hatte sich in den Zeiten der Pubertät fortgesetzt. Da hatte sie schon bemerkt, dass sie nicht allein auf der Welt war, auch wenn diejenigen, die sie an ihrer Seite spürte, nicht zu greifen waren.
    Ihre Beschützer…
    In dieser Nacht hatten sie bewiesen, wie stark sie waren, und sie befanden sich auch jetzt in der Nähe, obwohl sie sich noch nicht zeigten.
    Sie hätte sich gern mit dem Rollstuhl auf der Stelle gedreht, was leider nicht möglich war, aber sie freute sich darauf, dass es bald eine Veränderung geben würde.
    Die Unsichtbaren glitten näher an sie heran. Das sah sie zwar nicht, es war nur zu spüren. Sie hatte das Gefühl, sie greifen zu können, aber wenn sie irgendwohin griff, dann fasste sie immer ins Leere, weil sie nicht mal einen Umriss sah.
    »Jetzt sind wir da!«
    Alma zuckte zusammen, obwohl sie darauf gewartet hatte. Es war für sie immer etwas Besonderes, denn sie wollte es niemals als Selbstverständlichkeit hinnehmen.
    Und nun?
    Etwas Kühles fuhr um sie herum. Es legte sich wie ein Schal um ihren Kopf, sodass es deutlich auf der Gesichtshaut zu spüren war. Aber sie empfand es nie als unangenehm. Es kam ihr mehr vor, als würde sie von weichen Lippen liebkost werden.
    »Geht es dir gut?«
    Alma nickte. Sie konnte in diesem Moment nicht sprechen, weil ein Kloß in ihrer Kehle saß. Es lag daran, dass etwas dicht bevorstand und sich innerhalb der folgenden Sekunden etwas ändern würde. Denn sie würde etwas Wunderbares erleben, was die normale Welt ihr nicht bieten konnte.
    Etwas hielt sie umfasst. Es gab keine Stelle mehr an ihrem Körper, der davon nicht berührt wurde. Und dann war das Flüstern direkt an ihren Ohren »Es ist so weit, Liebes…«
    Alma nickte. Danach bewegte sie ihre Arme und legte sie auf die Lehnen des Rollstuhls.
    Es folgte der leichte Druck.
    Eine Sekunde später stand sie auf, als hätte es niemals eine Lähmung gegeben…
    Es waren die Augenblicke, für die Alma Davies lebte. Einfach aufzustehen und in der Lage zu sein, sich so bewegen zu können wie alle anderen Menschen. Und sie genoss diese kurze Zeitspanne, in der sie das Gefühl hatte, schweben zu können.
    In der Tat war es so. Sie hätte wegfliegen können, und trotzdem stand sie mit beiden Füßen auf dem Boden. Ein wundersames Schweben, eine kaum zu beschreibende Leichtigkeit hielt sie umfangen. Etwas, das sie nicht fassen konnte und es noch immer als ein großes Wunder betrachtete.
    Sie wurde von keinem Schwindel erfasst. Es gab nichts, was sie von den Beinen gerissen hätte.
    Sie stand einfach nur vor dem Rollstuhl und erlebte das Gefühl, von einem gewaltigen Kraftstrom durchdrungen zu sein, der sie fast vom Boden abhob.
    Es war so wunderbar, einfach nur vor dem Rollstuhl zu stehen und den Augenblick zu genießen.
    Da gab es keine schlaffen Muskeln mehr. Alma erlebte das Wunder, und sie schämte sich nicht, dies auch in allen Einzelheiten zu genießen. Das Leben konnte so schön sein!
    Der Kraftstrom baute sie innerlich auf.
    Sie dachte sogar daran, aus dem Haus zu gehen, um danach über das Grundstück zu laufen, schreiend, damit alle Menschen sahen und hörten, was mit ihr geschehen war.
    Es war ein Wunschtfaum, und sie wusste, dass es auch einer bleiben würde. Dennoch war es wunderbar, sich diesem Gedanken hingeben zu können, und das machte sie glücklich.
    Alma spürte den Tränendruck hinter ihren Augäpfeln. Sie hätte vor Glück weinen können, aber sie riss sich zusammen und presste ihre Lippen hart aufeinander.
    Sekundenlang genoss sie es, vor dem Rollstuhl zu stehen. Alles war eine Sache der Gewöhnung, auch bei ihr war das so, und dem ersten Schritt folgte zumeist ein zweiter und ein dritter.
    Dazu fühlte sie sich noch nicht in der Lage. Dazu war sie nicht stark genug. Doch der Wille war vorhanden. Auf der anderen Seite wusste sie genau, dass so etwas noch nicht aus eigener Kraft geschehen konnte.
    Sie war auf ihre Beschützer angewiesen, die sich bisher ihren Blicken

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