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1591 - Beschützer aus dem Jenseits

1591 - Beschützer aus dem Jenseits

Titel: 1591 - Beschützer aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir den Fall weiter spinnen, dann muss man einfach zu dem Schluss gelangen, dass du deines Lebens nicht mehr sicher bist.«
    »Oh, meinst du wirklich?«
    »Ja.«
    »Aber ich sehe es nicht so. Ich glaube nicht, dass Alma Davies meine Feindin ist.«
    »Da kannst du recht haben, Johnny. Nur vergiss nie, dass sie nicht allein ist. Die drei Geister, die du gesehen hast, gehören zu ihr. Und sie sind das Problem.«
    »Du gehst also davon aus, dass sie alle Zeugen beseitigen?«
    »Ja. Sie können sich keine erlauben. Sie wollen nicht, dass sie auffliegen. Sie müssen weiterhin ihre Tarnung behalten. Wobei ich mich natürlich frage, woher sie kommen und in welcher Verbindung sie zu dieser Alma Davies stehen.«
    »Das könnte uns nur Alma Davies sagen, Dad.« Johnny hob die Schultern. »Ich habe darüber lange nachgedacht. Nur weiß ich leider zu wenig über Alma Davies. Sie ist die Einzige, die den Schleier lüften könnte. Aber sie hat es nicht getan.«
    »Und wird sich auch weiterhin davor hüten«, sagte Bill. »So ein Geheimnis gibt man nicht so leicht preis. Das hütet man, denn dann hat man immer etwas, auf das man sich verlassen kann. Der Fall wird allerdings noch Wellen schlagen. Bisher haben wir nur den Stein ins Wasser geworfen, die richtigen Wellen werden uns noch erreichen.«
    »Das befürchte ich auch.«
    Bill lächelte. »Ich denke, dass wir in einigen Stunden mehr wissen. John wird sich ja um den Fall kümmern. Alma Davies muss einfach reden.«
    »Das können wir nur hoffen, Dad.«
    »Du hörst dich sehr pessimistisch an.«
    »Das bin ich auch. Ich habe ja die beiden Taten mit ansehen müssen und weiß deshalb, wie gefährlich diese Geister sind. Und wenn wir von diesen Geistern sprechen, dann würde ich sie nicht eben zur guten Seite zählen.«
    »Wie siehst du sie dann? Willst du mir sagen, dass sie Geschöpfe der Hölle sind?«
    »Nein, das auch nicht.« Johnny überlegte. »Eher denke ich, dass sie aus einem Zwischenreich kommen oder so etwas in dieser Richtung.«
    »Da könnest du sogar recht haben.«
    »Oder Wesen, die im Jenseits keine Ruhe finden und noch etwas gutzumachen haben«, spann Johnny seine Überlegungen weiter. »Das ist nicht ganz falsch gedacht, oder?«
    »Nein. Man muss in alle Richtungen forschen. Aber wenn wir schon bei diesen Wesen sind, wie hat denn Johns Kreuz reagiert, als ihr bei dieser Alma Davies im Haus wart?«
    »Gar nicht.«
    »Ach…«
    Johnny nickte. »Ich habe mich auch gewundert. Aber John hat nichts von einer Reaktion seines Kreuzes gesagt. Es kann allerdings auch sein, dass er es mir verschwiegen hat, um mich nicht zu beunruhigen. Wenn du es genau wissen willst, kannst du ihn ja anrufen.«
    Der Reporter winkte ab. »Nein, nein, das hat Zeit bis morgen.« Er gähnte. »Ich glaube, dass es Zeit ist, sich in die Falle zu hauen. Durst habe ich keinen mehr und auch keinen Hunger.«
    »Ich auch nicht«, murmelte Johnny.
    Bill stand auf. Auch Johnny erhob sich und erklärte, dass er wohl noch etwas in die Glotze schauen wollte, um sich auf andere Gedanken zu bringen.
    Bill wäre der Letzte gewesen, der dafür kein Verständnis gehabt hätte.
    Er löschte das Licht in der Küche und ließ nur eine schwache einzelne Lampe an der Wand leuchten.
    Johnny war schon auf dem Weg zu seinem Zimmer, zu dem auch ein separates Bad gehörte.
    »Dann bis morgen!«, rief er seinem Vater zu und winkte.
    »Ja, mach dir nicht zu viele Gedanken.«
    Johnny lachte. »Das würde ich gern. Ich weiß nur nicht, ob ich das auch schaffe.«
    Beide hatten ihre Zimmer noch nicht erreicht, als sie zusammenzuckten und auf der Stelle verharrten.
    Zugleich hatten sie das Geräusch gehört. Es war ein Schlag oder ein Poltern, als wäre ein Gegenstand gegen die Haustür geworfen worden.
    Johnny reagierte als Erster. Er lief die paar Schritte bis zu seinem Vater zurück.
    »Wo ist das gewesen?«
    »Vorne an der Haustür, glaube ich.«
    Ein kurzes Nicken. »Dann wollen wir mal nachsehen.«
    »Willst du nicht deine Pistole holen?«
    »Nein.«
    Bill war bereits unterwegs. Er zog die Haustür allerdings noch nicht auf und schaute zuerst auf den Monitor, der die Bilder der Überwachungskamera am Beginn des Grundstücks zeigte.
    Auf dem Bildschirm war nichts Verdächtiges zu sehen.
    »Und?«
    »Alles leer, Johnny.«
    »Dann schließ mal auf.«
    Bill drehte den innen steckenden Schlüssel zweimal. Dadurch wurden mehrere Riegel gelöst.
    Er beging nicht den Fehler, die Tür sofort bis zum Anschlag aufzuziehen, um danach

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