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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind und sich nichts mehr ändern wird, können wir sie erörtern. Um eines vorwegzunehmen, es hat keine Überraschungen gegeben."
    Perry Rhodan hatte nichts anderes erwartet. „Demnach hat man die vorgeschlagenen Sanktionen gegen die Überschweren beschlossen?" meinte er. „In vollem Umfang", bestätigte Kallio Kuusinen. „All jene Überschweren, namentlich die aus dem Zweigvolk der Pariczaner, die unter Paylaczer den Friedensstiftern als Söldner gedient haben, werden aus der Milchstraße verbannt. Sie müssen mit ihren rund tausend Raumschiffen aus der Galaxis abziehen. Sie können hinfliegen, wohin sie wollen. Aber sie dürfen sich in den nächsten zweihundert Jahren nicht mehr in der Milchstraße blicken lassen. Darüber hinaus wurde verfügt, daß die in der Milchstraße verbleibenden Überschweren abrüsten müssen. Damit wurde der Bildung galaktischer Söldnerheere endlich ein Riegel vorgeschoben."
    „Das war hoch an der Zeit", sagte Perry Rhodan zufrieden. „Und was weiter?"
    Kallio Kuusinen fuhr fort: „Während beim Thema Überschwere unter den Delegierten weitestgehend Einigkeit herrschte und die Rolle der Springer beim Friedensstifter-putsch, die bereits eine Sondervereinbarung mit der Kosmischen Hanse getroffen hatten, gar nicht zur Sprache kam, spaltete das Topsider-Problem die Versammlung in mehrere Lager. Viele der Galaktischen Räte verlangten auch eine strenge Verurteilung für die Topsider. Sie wiesen mahnend daraufhin, welche permanente Bedrohung der Expansionsdrang der Topsider für den galaktischen Frieden darstellte, ohne die Wurzel des Problems sehen zu wollen. Es ist letztlich der weisen Argumentation von Lingam Tennar zu verdanken, daß die Delegierten zur Einsicht kamen. Er konnte sie davon überzeugen, daß die Schuld bei den Problemen mit den Topsidern beim Galaktikum liegt. Er argumentierte ganz richtig, daß man der topsidischen Überbevölkerung nicht allein mit dem Diktat einer Geburtenkontrolle beikommen kann, sondern vor allem den Lebensraum dieses so überaus fruchtbaren Volkes erweitern muß. Als Beispiel hat Lingam Tennar das Modell der Bluesvölker angeführt, die in der Eastside expandieren durften, bis sie an ihre Grenzen stießen und die Bruderkriege unter ihnen danach von selbst aufhörten. Nach heißen Diskussionen wurde beschlossen, auch den Topsidern weitere Sonnensysteme als Lebensraum zur Besiedlung zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Siedlungsplaneten wurde noch nicht festgelegt, sie soll den natürlichen Erfordernissen der Topsider angepaßt werden."
    „Das ist ein Sieg der Vernunft", sagte Perry Rhodan in Lingam Tennars Richtung. „Das läßt hoffen, daß das Galaktikum seinen Kinderkrankheiten entwachsen ist und endlich die in diese galaktische Dachorganisation gesetzten Erwartungen erfüllen kann."
    „Ein Sieg der Vernunft war es auch, den Linguiden keinerlei Auflagen zu machen und ihnen ihre Eigenständigkeit zu belassen", sagte der Galaktische Rat der Haluter. „Ich bin froh, daß es ihnen freigestellt bleiben soll, ob sie dem Galaktikum beitreten wollen oder nicht. Ich persönlich würde die zweite Variante begrüßen."
    Das erinnerte Perry Rhodan daran, daß sich Dorina Vaccer noch auf Terra aufhielt. Nach den Geschehnissen auf dem Mars hatte sich die Friedensstifterin dahingehend geäußert, daß sie bis zur Klärung der Situation auf Terra bleiben wolle. Ihre SINIDO war auf dem Raumhafen von Terrania geparkt. „Ich werde mich mit Dorina Vaccer unterhalten", sagte Perry Rhodan und erhob sich. Er hatte noch reichlich Zeit bis zu der von Homer einberufenen Besprechung. „Lingam Tennar hat ein Anliegen", meldete sich da Icho Tolot zu Wort. „Er ist in der Hoffnung nach Terra gekommen, sich mit dem Nakken Paunaro über kosmometrische Probleme unterhalten zu können. Du kennst Lingam Tennars Vorliebe für dieses Wissensgebiet, Rhodanos. Ich habe gemeint, daß es diesbezüglich wohl kaum Bedenken gibt."
    Perry Rhodan brauchte eine Antwort nicht lange zu überlegen. Er wußte aus Sato Ambushs Berichten, daß der Pararealist im Moment keinen Zugang zu dem Nakken fand. Paunaro war nicht bereit, sich über die Vorgänge auf Wanderer auszulassen. Er litt offenbar unter der Tatsache, daß er als einziger seiner Art von Wanderer zurückgekommen war. Vielleicht hatte Lingam Tennar mehr Glück.
    Perry Rhodan gab sein Einverständnis und machte sich dann auf den Weg zur SINIDO.
    Die Friedensstifterin empfing Perry Rhodan in der Kommandozentrale ihres

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