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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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eintausendsiebenhundertvierundzwanzig Männer mit dem besten Einkommen aus den zehntausend freien Schriftstellern im Land aus, und Sie haben die richtigen. Die diagonale Beziehung wird durchschnittlich dreimal im Jahr von jungen, aufstrebenden Schriftstellern entdeckt.«
    »Schriftsteller!« rief ich. »Guter Gott, warum ausgerechnet Schriftsteller? Warum nicht Ökonomen, Psychologen, Mathematiker – richtige Denker?«
    »Das Gehirn eines Schriftstellers ist etwas Besonderes, Corwin«,sagte er. »Wie sind Sie zu Ihrer Entdeckung der diagonalen Beziehung gekommen?«
    Ich überlegte kurz. »Ich arbeite gerade an einer Bürgerkriegssache über Burnsides Bombe«, sagte ich. »Dabei wurde mir klar, daß General Grant frische Truppen hätte einsetzen können, es aber nicht tat, weil Halleck ihn durch seine ständigen telegrafischen Bevormundungen verrückt machte. Das ist ein besonderer Fall der Antwort – wie ich es nenne. Dann erhielt ich einige Daten über mittelalterliche Einstellungen in bezug auf Astrologie aus einem Buch des alten China, in dem ich gerade lese. Ein anderer Spezi alfall. Und dann gibt es auch noch diesen Witz, den die Mönche am Ende eines langen Abschreibejobs zu machen pflegten. Liddell Harts Theorie der Strategie macht ungefähr die Hälfte des allgemeinen militärischen Aspekts der Antwort aus. Der kaufmännische Teil wird ganz deutlich in einem Katalog angezeigt, den ich in einem Laden in Chicago erstand und der sich darauf spezialisiert, seltsame Kleider an Neger zu verkaufen. Sie alle führen zu dem allgemeinen Ausdruck, das ist alles.«
    Er nickte. »Viele, sehr viele Kombinationen führen zu der diagonalen Beziehung«, sagte er. »Aber nur ein Schriftsteller stößt auf genügend Punkte, setzt sich genügend anscheinend unzusammenhängenden Tatsachen aus. Nur ein Schriftsteller verfügt über genügend Kommunikationsmittel, durch die er die Lücken zwischen Astrologie und – beispielsweise Jazz zu füllen vermag. Wir alle schreiben in verschiedenen Mundarten« – er lächelte dem Mann im Sporthemd zu –, »aber wir sind doch alle Schriftsteller. Mit weitem Horizont, wißbegierig für die verschiedensten Dinge, ausgestattet mit übermächtigen Kräften der Assoziation, die wir ständig anwenden.«
    »Warum«, fragte ich logischerweise, »warum, um alles in der Welt, haben Sie dann die diagonale Beziehung noch nie veröffentlicht? Sind Sie hier, um mich davon abzuhalten, darüber zu schreiben?«
    »Wir sind eine Interessengruppe«, sagte der plumpe Mann entschuldigend. »Wir haben ein althergekommenes Interesse an Dingen, wie sie sind. Bedenken Sie doch einmal, was die Bekanntmachung der diagonalen Beziehung den Schriftstellern antun würde, Corwin.«
    Ich dachte darüber nach. »Ich verstehe«, fügte ich nach ein paar Minuten hinzu. »Ja«, antwortete er. »Wenn die diagonale Beziehung veröffentlicht würde, so würde sie zu einer annähernden Gleichheit eines Einkommens für alle führen, und nur die, die wirklich hart arbeiten, würden darüber hinauswachsen. Dann würde nur noch das Schreiben als solches belohnt werden.«
    »Sieht ganz so aus«, sagte ich. »Copyright auf ein Jahr, und schließlich …«
    Hier kommt die erste Lücke in den Corwin-Schriften vor. Ich befürchte, daß drei oder vier fehlen. Die vorhergehenden und folgenden Schriften stammen aus einer großen Packung Glückspasteten, die ich in einem Restaurant in New York-City erstand, während ich meinen Untersuchungen nachging. Zweifellos wird sich der Leser wundern, warum ich nicht in der Lage war, die Quelle der Glückspasteten selbst zu erforschen, sondern gezwungen war, sie von einem Mittelsmann zu kaufen. Anscheinend ist der Grund ein höchst phantastischer – der nämlich, daß ich zufällig ein weißes Hemd, dunklen Schlips und einen dunkelblauen Zweireiher trug, als ich dem Eigentümer des Restaurants meine Fragen stellte. Zu spät erfuhr ich, daß dies die übliche Kleidung eines FBI-Agenten ist und daß ich sofort als solcher betrachtet wurde. »Ihr G-Männer«, sagte Mr. Hip, der Eigentümer, zu mir. »Sie können in meinen Büchern nachsehen. Führe sehr hübsche Bücher, alle auf chinesisch.« Und danach antwortete er mir auch nur noch auf chinesisch. Ich habe keine Ahnung, wie er es zuwege brachte, aber anscheinend wußte innerhalb weniger Tage jeder chinesische Händler in den USA und Kanada, daß ein neuer Geheimagent namens Kornbluth in ihren Dingen herumzuschnüffeln versuchte. Als letzte Rettung

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