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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Ich meine, kannst du dir vorstellen, dass Bobby Sunflower kleine scheißende Hündchen verkauft?«
    »Er verkauft diese Hunde nicht selbst.«
    »Aber stell dir das mal vor! Wäre das nicht komisch?«
    Ich war bei allen Grundstücken auf Chets Liste vorbeigefahren und stand nun auf der Liberty Street. Keines der bisherigen Gebäude hatte die Möglichkeit geboten, Vinnie gefangen zu halten.
    »Ich weiß nicht, wie wir weitermachen sollen«, sagte ich zu Lula. »Ich habe noch zwei Tage Zeit, um Vinnie zu finden, und mir gehen langsam die Ideen aus.«
    »Ich hab Ideen«, gab sie zurück. »Aber zum Mittagessen. Ich könnte mir Nachos vorstellen.«
    »Gute Idee«, sagte ich. »Ich weiß auch genau, wo.«
    Ich fuhr zur Broad Street und folgte ihr quer durch die Stadt bis zur Marble Street, wo ich auf dem Parkplatz des 7-Eleven hielt. Mickey Gritch stand am anderen Ende des Parkplatzes und tätigte seine üblichen Geschäfte.
    Ich gab Lula einen Zwanziger. »Hol mir Nachos und was zu trinken. Ich red mal mit Mickey.«
    »Bist du sicher, dass ich nicht hinter dir bleiben soll, zur Unterstützung?«
    »Nein, das schaffe ich schon alleine.«
    Ich wartete, bis ein Mann in einem zerknitterten Anzug sich von Gritch entfernte. Als der Kunde in seinen Wagen stieg, trat ich an Gritch heran.
    »Hi«, sagte ich. »Lange nicht gesehen.«
    »Nicht lange genug«, erwiderte Gritch. »Zieh Leine. Du bist wie Gift.«
    »Warum?«
    »Keine Ahnung. Nur so ein Gedanke.«
    »Ich will mit dir reden«, sagte ich.
    Gritch ließ den Motor an. »Und tschüss!«
    »Entweder du redest hier mit mir, oder ich komm zu dir nach Hause«, sagte ich. »Ich weiß, wo du wohnst.«
    Diese Drohung hatte immerhin bei Ernie Wilkes gewirkt.
    »Das würdest du nicht tun«, sagte Gritch.
    »Doch«, gab ich zurück. »Würde ich.«
    »Das ist unfair. Gilt das traute Heim nichts mehr?«
    »Wo ist Vinnie?«
    »Weiß ich nicht. Ich schwöre. Ich nehme an, er war in Sunflowers Haus in Pennsylvania, aber als die Brandbombe draufflog, haben sie ihn verlegt. Das meine ich ernst: Hau ab! Lass Sunflower machen, was auch immer er mit Vinnie machen will. Er hat sich mit Verrückten angelegt. Ich weiß nicht mal, was Sunflower für einer ist. Nur dass er mir höllisch Angst macht.«
    »Ich brauche einen Namen.«
    »Ich habe keinen Namen. Ich bin keine große Nummer in der Organisation. Hab mal das Wort Blutto gehört, aber ich weiß nicht, wer das ist. Keine Ahnung, ob das ein Vorname oder Nachname ist oder ein Spitzname.«
    »Danke«, sagte ich.
    »Du willst mich doch nicht wirklich zu Hause besuchen, oder?«
    »Nein.«
    »Nimm’s nicht persönlich, aber jetzt bin ich erleichtert.«
    Ich überließ Gritch seinem Mittagsgeschäft und ging zurück zum Jeep. Kurz darauf schob sich Lula mit zwei Portionen Nachos und zwei riesigen Bechern Limonade ins Auto.
    »Was ist mit deiner Diät?«, fragte ich. »Darfst du nicht nur einen Nacho essen?«
    »Die Anweisungen sind nicht so eindeutig. Keine Ahnung, ob sich das auf einen Nacho oder eine Portion Nachos bezieht. Ich überlege eh, mit der Diät aufzuhören. Sie funktioniert nicht. Ich muss mich wohl nach einer neuen umsehen.«
    Ich vertilgte die Nachos und war hin- und hergerissen zwischen der weiteren Verfolgung von Hacker und der Suche nach Vinnie. Wenn ich Hacker fasste, konnte ich mir eventuell die Reparatur meines Wagens leisten. Den Jeep fand ich toll, aber er gehörte nicht mir. Irgendwann würde ich ihn Ranger zurückgeben müssen. Besonders wenn ich wieder mit Morelli zusammenkommen wollte. Den Wagen eines Mannes fahren und im Bett eines anderen schlafen, das funktionierte nicht. Zumindest dann nicht, wenn es sich um Ranger und Morelli handelte. Wenn ich mit Ranger schlief, könnte ich den Jeep allerdings vielleicht sogar für immer behalten.
    »Was geht dir gerade durch den Kopf?«, fragte Lula. »Du redest vor dich hin, verdrehst ständig die Augen und seufzt.«
    »Ich habe darüber nachgedacht, dass ich Vinnie finden muss. Er hat nur noch zwei Tage.«
    »Glaubst du, Sunflower würde Vinnie wirklich umbringen?«
    »Ja«, sagte ich. »Das würde er tun.«
    »Glaube ich auch«, erwiderte Lula. »Sunflower ist ein schlechter Mensch.«
    Ich trank meine Limonade aus, räumte den Müll zusammen und lief zum Abfalleimer neben der Eingangstür. Dann kehrte ich zurück und ließ den Jeep an.
    »Wo fahren wir hin?«, wollte Lula wissen. »Wir sind doch schon überall gewesen.«
    »Ich hab so eine Ahnung. Sie mussten Vinnie aus dem

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