Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Menschlichkeit, dich in einem Müllsack zu sehen«, bemerkte er.
    »Pah!«, machte Lula. »Versuchst du vielleicht gerade, Süßholz zu raspeln?«
    »Ja«, sagte Ranger.
    »Ich glaube, es funktioniert«, erwiderte sie.
    »Ich gehe davon aus, dass du ein Auto brauchst«, sagte Ranger zu mir. »Ich kann Goodey von einem meiner Leute in die Stadt bringen lassen, dann kommst du mit zu Rangeman und suchst dir eins aus – mal wieder.«
    »Das freut mich zu hören«, sagte Lula. »Ich muss nämlich auch nach Hause und meine Garderobe wechseln.«
    Fünf Minuten später hielt der SUV von Rangeman am Straßenrand und sammelte Goodey ein. Ich stieg neben Ranger in den Turbo und ließ mich in den Sitz fallen.
    »Angeblich soll Bobby Sunflower den Falschen um Geld betrogen haben«, bemerkte er.
    »Einen anderen Bösewicht?«
    »Hört sich ganz so an. Sunflower verdient eine Menge Geld damit, dass er ehrliche Geschäftsleute erpresst oder sie nötigt, ihre Kunden zu bescheißen. Sie lassen sich mit ihm ein und müssen dann ihre Bücher frisieren. Wenn das Geschäft irgendwann nichts mehr abwirft und die Geldgeber und Kunden dahinterkommen, ist Bobby verschwunden. Ganz normale Mafiamethode. Die gesamten Gelder werden aus dem Betrieb gezogen, und der ursprüngliche Besitzer sitzt in der Tinte. Diese Leute kommen dann in den Knast, springen von der Brücke oder pusten sich das Gehirn weg. Es klingt so, als hätte Sunflower dieses Mal die falsche Firma plattgemacht und wäre einer einflussreichen Person auf die Füße getreten.«
    »Hat das irgendwas mit mir zu tun?«
    Ranger überquerte die Hamilton und fuhr weiter Richtung Stadtzentrum. »Könnte sein. Wenn Sunflower so viel Einfluss auf Vinnies Firma hatte, dass jetzt nur noch abgenagte Knochen übrig sind, könnte irgendwann jemand in den Knast wandern, und das ist bestimmt nicht Sunflower.«
    »Gibt es einen Ausweg für Vinnie?«
    »Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie weit er sich auf die Betrüger eingelassen hat. Ich denke, er wurde entführt, weil Sunflower dringend Geld brauchte und dachte, Vinnie wäre eine goldene Gans. Er hat damit gerechnet, dass Harry löhnt.«
    »Hat Harry aber nicht.«
    »Nein. Jetzt steckt Sunflower in der Klemme. Wenn er kein Geld kriegt, verliert er nicht nur den Respekt, sondern wahrscheinlich auch sein Leben.«
    Ranger bog um die Ecke, fuhr einen halben Block weiter, nahm die Einfahrt zur Tiefgarage von Rangeman und parkte auf dem für ihn reservierten Platz vor dem Aufzug. Für seinen persönlichen Fuhrpark wurden vier Parkplätze frei gehalten. Momentan hatte er den Porsche Turbo, außerdem einen Porsche Cayenne und einen umgebauten Pick-up F150. Ein glänzend schwarzer Geländewagen von Mercedes mit schicken Felgen stand auf dem vierten Platz. Ich hoffte, er gehörte mir.
    Ranger schloss den Porsche ab. »Wenn du mich auch nur halb so sehnsüchtig ansehen würdest wie diesen Mercedes, würde ich dich mit nach oben nehmen und dafür sorgen, dass du dir wünschst, mein Bett nie mehr verlassen zu müssen.«
    »Ist der Mercedes für mich?«, fragte ich.
    »Ja.«
    »Aus dem Bett müsste ich irgendwann wieder raus, oder?«
    »Ja«, sagte er.
    »Warum schenkst du mir Autos?«
    »Macht mir Spaß«, gab er zurück. »Und sie sind zu deinem Schutz da. Möchtest du wissen, warum es mir wichtig ist, dass dir nichts passiert?«
    »Weil du mich liebst?«
    »Ja.«
    Ungewollt entrang sich mir ein Seufzer. »Das mit uns ist richtig verkorkst, was?«
    »Total, Babe«, sagte Ranger.
    Er legte den Arm über die Rückenlehne meines Sitzes, beugte sich vor und küsste mich. Dann löste er sich von mir, und wir sahen uns tief in die Augen. Mit Sicherheit wusste er ganz genau, dass er gerade das Ende seines Mercedes besiegelt hatte.
    Ich parkte meinen neuen Wagen vor dem Kautionsbüro und ging hinein.
    »Wo ist Lula?«, erkundigte sich Connie.
    »Nach Hause, wollte sich umziehen. Es lief nicht gut mit dem kurzen Rock.«
    »Sieht so aus, als hättest du ein neues Auto.«
    »Eine Leihgabe von Ranger.«
    »Hoffentlich hast du dich bei ihm bedankt.«
    »Ich habe anschreiben lassen«, erklärte ich.
    Mein Handy klingelte, ich meldete mich. Es war Ranger.
    »Schlechte Nachrichten«, sagte er. »Goodey hat es nicht bis zum Revier geschafft. Ihm wurde zwischendurch übel, und als die Jungs angehalten haben, um ihm zu helfen, konnte er sich irgendwie aus den Handschellen befreien, setzte sich ans Steuer und haute ab.«
    »Das ist ein Witz.«
    »Schön wär’s«, sagte Ranger.

Weitere Kostenlose Bücher