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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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»Den Geländewagen haben wir zurück, aber Goodey nicht.« Damit legte er auf.
    Ein Schatten schob sich vors Büro. Die gewaltige Silhouette von Mooners Wohnmobil, das hinter meinem Mercedes parkte, verstellte den Blick auf die Nachmittagssonne.
    »Seid gegrüßt, ihr Hobbits Primula Boffin und Ysellyra Dornig«, sagte Mooner, als er hereingeschlendert kam. »Wie gehabt ihr euch?«
    Er trug ein T-Shirt mit Bierwerbung, eine rote Caprihose, Flipflops und einen braunen Umhang. Sah aus wie eine Kreuzung aus Kiffer und Hobbit.
    »Wir gehaben uns gut«, sagte ich. »Und wie gehabt es sich bei dir?«
    »Es gehabt sich hervorragend. Doderick Stützgürtel war echt tierisch hilfsbereit bei dem Hobbit-Kongress.«
    »Doderick Stützgürtel?«
    »Vormals bekannt unter dem Namen Vinnie«, erklärte Mooner. »Der Typ ist ein Genie. Hat sich ein echt irres Spiel ausgedacht: Wirf den Cockring über den Dildo. Das wird der Knaller bei allen Hobbit-Fans. Das Problem ist nur, das Ganze authentisch zu gestalten. Hobbits sind ja … eher klein gebaut, da muss der Dildo größentechnisch passen.«
    Lula stieß die Bürotür auf. »Was für ein Dildo?«
    »Mooner will auf dem Hobbit-Kongress ein Cockringwerfen veranstalten, und er meint, dafür müsste der Dildo Hobbitgröße haben.«
    »Klar, leuchtet ein«, sagte Lula. »Du brauchst einen Dildoladen für Hobbits.«
    »Hab schon in die Gelben Seiten geguckt«, meinte Mooner. »Niente.«
    »Ich denke, das läuft unter Spezialbedarf«, sagte Lula. »Musst du wahrscheinlich googeln. Oder vielleicht findest du was bei eBay.«
    »Wow!«, machte Mooner. »Genial.«
    »Wäre vielleicht besser, wenn du dein Womo mit Vinnie nicht zu lange vor dem Büro stehen lässt«, sagte Connie.
    »Null Problemo«, sagte er. »Vinnie ist eh nicht drin.«
    Mir blieb die Luft weg. »Wo ist er denn?«
    »Keine Ahnung«, sagte Mooner. »Der Typ hat einen Abflug gemacht. Ich dachte, zwischen uns würd ’s laufen, ja? Und irgendwann dreh ich mich um, und es ist kein Doderick mehr da. Wahnsinn, der ist ein richtiges Genie, was? Vom Winde verweht, Mann.«
    »Noch mal von vorne! Wo warst du, als er verschwand?«
    »In der Bäckerei auf der Nottingway. Hab da Flyer für den Hobbit-Kongress ausgelegt und kam mit der Verkäuferin ins Gespräch. Die haben da echt super Teilchen. Jedenfalls, als ich wieder rauskam, war in meinem mobilen Heim kein Doderick mehr.«
    »Hat er eine Nachricht hinterlassen? War irgendwas am falschen Platz? Hast du Blutflecken gesehen?«
    »Negativ, negativ, negativ.«
    »Hast du irgendwen auf dem Parkplatz gesehen? Irgendwelche Autos?«
    »Ich meine, da wären ein SUV und ein total cooler Sportwagen gewesen.«
    »Ein Ferrari?«
    »Ja, könnte aber auch eine Corvette gewesen sein.«
    »Was für eine?«
    »Ich hatte zu viel im Kopf. Ich habe über das Ringewerfen nachgedacht und war gerade in den süßen Gefilden des Zuckers. Weiß nicht genau, was das für ein Wagen war. Ich meine, überall der Zuckerguss …«
    Mir wurde schlecht. Ich versuchte, Vinnie zu helfen, versagte aber auf voller Strecke. Ich hätte darauf bestehen sollen, dass wir zur Polizei gehen. Ich hätte Morelli Bescheid sagen sollen. Ich hätte Ranger um Hilfe bitten sollen. Ich hätte Vinnie nach Miami schicken sollen.
    »Das hört sich nicht gut an«, sagte Lula. »Sunflower fährt einen Ferrari.« Sie sah Mooner an. »War das Dach vom SUV eingedrückt?«
    »Glaub ich nicht.«
    »Ruhe bewahren!«, sagte Connie. »Es gibt viele Geländewagen.«
    »Ja«, sagte Lula. »Und viele Leute fahren schicke Sportwagen, die wie ein Ferrari aussehen.«
    »Bist du dir ganz sicher, dass er nicht im Womo ist?«, fragte ich Mooner. »Vielleicht hat er sich nur zum Schlafen in irgendeinen Schrank gelegt oder so.«
    »Hab ich auch gedacht«, sagte Mooner. »Aber ich konnte ihn nirgends finden.«

16
    »Hast du eine Telefonnummer von Mickey Gritch?«, fragte ich Connie.
    Sie wählte Mickey an und gab mir ihr Headset.
    »Ja?«, meldete sich Mickey.
    »Hier ist Stephanie Plum«, sagte ich. »Ich wollte mal wissen, ob es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt.«
    »Da müsstest du schon etwas genauer werden«, gab er zurück. »Willst du auf ein Pferd wetten? Willst du wissen, ob Sunflower den Schaden an seinem eingedellten SUV von der Versicherung erstattet bekommen hat? Brauchst du ’ne Nutte?«
    »Eigentlich wollte ich wissen, ob du was über Vinnie gehört hast.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Ich hab ihn sozusagen aus den Augen verloren.«
    Gritch

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