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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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lachte verächtlich. »Willst du mich verscheißern?«
    »Er ist heute Nachmittag verschwunden. Ich dachte, du wüsstest vielleicht, ob er erneut entführt wurde.«
    »Ich habe nichts gehört, bin allerdings auch nicht hundertprozentig auf dem Laufenden. Ich treib mich ja nicht gerade ständig mit den großen Nummern rum.«
    »Verstanden«, sagte ich. »Danke.«
    »Schon gut«, erwiderte Gritch. »Wie auch immer, ich hoffe, dass Vinnie da irgendwie wieder rauskommt.« Und damit legte er auf.
    »Ich weiß nicht, was wir machen sollen«, sagte ich zu Connie. »Lula und ich können noch mal alle Häuser von Sunflower abfahren, aber ich glaube nicht, dass er diesmal ein Risiko mit Vinnie eingeht. Der wird gut versteckt sein.«
    »Wir müssen das Geld beschaffen«, meinte Connie.
    »Nie im Leben können wir so eine Summe auftreiben«, gab ich zurück. »So viele Flüchtige kann ich gar nicht fangen. Und keine Bank wird uns bis morgen eine solche Summe leihen. Ich finde, wir sollten zur Polizei gehen.«
    »Ich habe womöglich noch mehr schlechte Nachrichten«, sagte Connie. »Ich habe mir mal die Bücher genauer angesehen, weil ich nach Geld gesucht habe, und ich glaube, Vinnie hat faule Kautionen ausgestellt.«
    »Du meinst, er hat Kaution für Leute gestellt, die ein zu großes Risiko waren?«, fragte ich nach.
    »Nein, ich meine, dass er Kautionen für Personen gestellt hat, die es gar nicht gibt. In seinem Büro habe ich eine Akte mit Kautionszahlungen gefunden, die nie durch unsere Buchhaltung gegangen sind. Und wenn ich die Personen überprüfe, die mit diesen Kautionen angeblich auf freien Fuß kamen, dann sind sie entweder nicht auffindbar, tot oder erst sieben Jahre alt.«
    »Warum sollte Vinnie so was tun?«, fragte Lula.
    »Ich glaube, dass Vinnie die Agentur in die roten Zahlen gewirtschaftet hat und Wellington das Geld aus den Rippen leierte, um damit angeblich Kaution für Flüchtige zu stellen. In Wirklichkeit gab er es aber an Gritch weiter.«
    Lula beugte sich vor. »Noch mal!«
    »Wahrscheinlich war es am Anfang nur eine Idee, um ein paar Spielschulden zurückzuzahlen, doch dann lief das Ganze aus dem Ruder«, erklärte Connie. »Vinnie bürgte für Kautionen von fiktiven Personen mit fiktiven Verbrechen. Dann erzählte er Wellington, die Kautionen seien verfallen, weil der Angeklagte nicht vor Gericht erschienen sei, und Wellington entschädigte Vinnie für seinen Verlust. Vinnie gab das Geld Gritch, der es wiederum an Sunflower weiterreichte.«
    »Das hört sich nicht legal an«, meinte Lula.
    »Ist es auch nicht«, sagte Connie. »Und ich stecke mit drin. Ich bin für die Abrechnung zu Monatsende verantwortlich. Ich habe nicht richtig aufgepasst. Ich habe die Phantom-Bürgschaften an den Buchhalter weitergereicht.«
    Du liebe Güte!
    »Wir könnten ein paar kleinere Supermärkte überfallen«, schlug Lula vor. »Kann doch nicht so schwer sein.«
    »Wir müssten eine Menge Supermärkte überfallen, um so viel Geld zu bekommen«, erklärte ich ihr.
    »Pah!«, machte sie. »Hast du ’ne bessere Idee?«
    »Ja. Wir überfallen Sunflower und zahlen ihm sein eigenes Geld zurück. Wir kennen zwei Sammelstellen für das Geld: das Beerdigungsinstitut und Hackers Wohnung.«
    Lula riss die Augen weit auf. »Die Wohnung mit dem Alligator?«
    »Ja.«
    »Nee, nee, kein Stück! Ich überfalle keine Alligatorwohnung. Ohne mich!«
    »Ich habe einen Plan«, sagte ich.
    Lula hielt sich die Ohren zu. »Ich will ihn nicht hören.«
    »Ich aber«, sagte Connie.
    »Zuerst schlagen wir bei Hacker zu. Er verlässt seine Wohnung immer am frühen Abend, für kleine Geschäfte in der Mall. Dann wird das Drogengeld in der Wohnung von dem Alligator bewacht. Schwer zu sagen, wie viel Hacker jeden Tag so einnimmt, aber ich wette, es ist beachtlich.«
    »Und was ist mit dem Tier?«, fragte Lula.
    »Darum kümmere ich mich«, entgegnete ich. »Wenn wir Hacker ausgeraubt haben, geht’s weiter zum Beerdigungsinstitut. Lula kann reingehen und mir die Hintertür aufmachen. Ich schlüpfe rein und verstecke mich, bis alle weg sind und das Haus abgeschlossen wird. Dann gehe ich nach oben und hole das Geld aus dem Tresorraum.«
    »Die werden das Geld da nicht einfach so herumliegen lassen«, meinte Lula. »Das ist mit Sicherheit im Safe eingeschlossen. Du musst das Geld rausholen, bevor sie es wegschließen. Wir müssen diesen Typen aus dem Zimmer locken, und ich bin zwar gut, aber so gut auch wieder nicht. Die Geschichte mit den Plätzchen

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