Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
festzulegen.«
    Theoretisch stimmte das, aber genau genommen war es Humbug. Er musste mich begleiten, damit er hinter Schloss und Riegel gesteckt wurde, bis irgendjemand bereit war, Kaution für ihn zu hinterlegen. Was ihn noch mehr kosten würde.
    »Leck mich!«, sagte Hacker. Er fuhr die Fensterscheibe hoch.
    »Das ging ja super«, sagte Lula.
    »Wenn du das noch einmal sagst, betäube ich dich mit dem Elektroschocker und nebel dich mit Pfefferspray ein«, gab ich zurück.
    Lula zielte mit ihrer Glock auf Hackers Vorderreifen und gab vier Schüsse ab. Die Fahrertür flog auf, Hacker sprang raus und sah erst seine Reifen und dann Lula an.
    »Bist du total bekloppt?«, rief er. »Weißt du eigentlich, was so ’n Reifen kostet? Das ist kein stinknormales Teil. Das ist ein Notlaufreifen.«
    Ich legte ihm den Armreif an, er holte zu einem Schlag aus. Ich duckte mich darunter hindurch und setzte den Elektroschocker ein. Hackers Blick wurde leer, dann fiel er zu Boden.
    »Ich glaube, jetzt haben wir endlich einen«, meinte Lula.
    Ich legte ihm auch den zweiten Armreif an, und Lula und ich schleppten ihn zum Firebird.
    »Pass auf, dass seine Schuhe nicht auf mein Lederpolster kommen«, mahnte sie. »Ich hab das gerade aufarbeiten lassen.«
    Wir hievten Hacker auf den Rücksitz und klatschten uns ab.
    »Das ist es, was ich meine«, sagte Lula und stieg in den Firebird. »Wir haben jetzt einen Lauf. Das liegt an der Flasche. Du hast sie doch dabei, oder?«
    Ich rutschte auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. »In meiner Umhängetasche.«
    Lula fuhr zwei Blocks weiter und hielt auf dem Parkplatz eines Haushaltswarengeschäfts. »Ich hab eine Idee. Die Flasche bringt uns doch Glück, oder?«
    »Glaub schon.«
    »Hier kommt mein Vorschlag: Da es gerade so gut läuft, werden wir Lottoscheine kaufen. Ich wette meinen Hintern, dass wir massenweise Geld gewinnen.«
    »Und wer zahlt den Schein?«
    »Du«, sagte Lula.
    »Glaube ich nicht.«
    »Ich habe meinen letzten Zwanni für Burger ausgegeben.« Lula schaute in den Rückspiegel. »Mit Sicherheit hat Hacker Geld dabei.«
    »Kommt gar nicht in die Tüte.«
    Lula löste ihren Sicherheitsgurt und sprang aus dem Auto. »Ist doch nur geliehen. Ich zahle es ihm anschließend sofort von unserem Gewinn zurück.«
    »Und wenn wir nicht gewinnen?«
    »Klar gewinnen wir. Du hast doch die Flasche.« Lula beugte sich über Hacker und holte seine Brieftasche hervor. Sie nahm einen Zwanziger heraus und stopfte sie dann zurück in Hackers Jackentasche. »Wir leihen es uns nur«, erklärte sie ihm. »Wir sind sofort wieder zurück.«
    »Nix ›wir‹«, sagte ich. »Ich bin nicht daran beteiligt.«
    »Jetzt hast du schon wieder deine Skrupel. Du musst lernen, echte Skrupel von unnützen Skrupeln zu unterscheiden.«
    »Wir bestehlen nicht die Leute, die wir festnehmen.«
    »Beleihen!«, korrigierte Lula. »Wir beleihen sie. Und es ist für einen guten Zweck. Das ist ein himmelweiter Unterschied.«
    Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blieb bei meiner Meinung.
    »Du musst aus dem Wagen aussteigen und mich begleiten«, sagte Lula. »Du bist diejenige, die die Glücksflasche hat. Außerdem setze ich mich nicht hinters Lenkrad, solange wir das nicht erledigt haben. Und ich halte die Luft an.«
    »Von mir aus!«, rief ich und löste den Sicherheitsgurt. Ich stieg aus, warf die Tür zu und stapfte ins Geschäft.
    »Wir wollen Lotto spielen«, sagte Lula zum Verkäufer. »Hier ist unser geliehener Zwanziger, das ist in Ordnung, weil wir eine Glücksflasche dabeihaben. Für die Ziehung haben wir keine Zeit. Wir nehmen diese Rubbeldinger zu fünf Dollar.«
    Lula nahm ihre Scheine in Empfang, trat beiseite und begann zu rubbeln. Kein Gewinn auf dem ersten Schein. Fehlanzeige auf dem zweiten. Auch der dritte: null.
    »Jetzt aber«, sagte sie. »Ich spüre es regelrecht. Das hier ist mein Glücksschein!« Sie rubbelte über das Papier und kreischte: »Ich hab gewonnen! Gewonnen! Ich wusste es. Was habe ich dir gesagt?«
    Ich schaute ihr über die Schulter. »Wie viel hast du denn gewonnen?«
    »Zehn Dollar.«
    »Ich will dir nicht die Stimmung verderben, aber du hast zwanzig eingesetzt, um zehn zu gewinnen.«
    »Ja, aber ich habe gewonnen. Jetzt haben wir einen Lauf, wir brauchen mehr Geld. Das ist nur der Anfang!«
    »Wir haben kein Geld mehr.«
    »Hacker hat Geld. Seine Brieftasche war voller Scheine. Wir müssen uns halt noch mehr leihen.«
    »Nein!«
    »Tja, aber wie sollen wir ihn

Weitere Kostenlose Bücher