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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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zurück.«
    »Aber wir sind doch gut!«, sagte Lula. »Jetzt sind wir Millionäre.«
    »Nur für einen halben Tag. Morgen geht das Geld an Sunflower zurück«, erinnerte ich sie.
    »Ach ja, hab ich vorübergehend vergessen«, sagte sie. »Wollen wir das denn auf jeden Fall machen? Von dem Geld könnte ich eine Menge Schuhe kaufen, die nicht schlecht riechen.«
    Der Gedanke hing über unseren Köpfen, wir schwiegen. Das Geld zu behalten, war eine große Versuchung. Wenn es uns gehörte, würden wir Vinnie beziehungsweise die Kautionsagentur nicht mehr brauchen. Leider mussten wir auch an Grandma Plum und Tante Mim denken. Nicht zu vergessen das bohrende schlechte Gewissen und die Angst, dass der liebe Gott mich sonst bestrafen würde.
    Lula fuhr vor das Drive-in-Fenster von Cluck-in-a-Bucket, und wir holten uns einen großen Eimer extra knusprig mit dreifach Krautsalat und Brötchen.
    »Wohin jetzt?«, wollte Lula wissen.
    »Ins Büro«, sagte Connie. »Wir müssen das Geld zählen. Park den Wagen hinten.«
    Hinter dem Büro war eine Gasse, die Parkplätze für zwei Autos bot. Durch die Hintertür gelangte man in einen Lagerraum, und dort standen reihenweise Aktenschränke. Man konnte durch die Hintertür hineinhuschen, ohne gesehen zu werden. Vinnie parkte immer dort, weil er sich ständig vor jemandem versteckte. Er zahlte seine Rechnungen nicht pünktlich. Er ließ sich mit verheirateten Frauen ein. Und er verliebte sich in Bauernhoftiere.
    Lula parkte Connies Wagen, wir schleppten das Essen, das Geld und unser Waffenarsenal ins Haus und verschlossen die Hintertür.
    »Bringt alles in Vinnies Büro«, wies Connie uns an. »Das hat keine Fenster.«
    Ich räumte Vinnies Schreibtisch leer und schüttete das Geld darauf.
    »Wir brauchen ein System«, sagte Connie und schob sich ein extra knuspriges Hühnchenstück in den Mund. »Zuerst ordnen wir die Scheine nach dem Wert. Alle Zwanziger kommen da drüben in die Ecke. Die Hunderter hier neben dem Schreibtisch. Stapelt sie einfach auf dem Boden. Dann klemmen wir Gummibänder darum, sodass alle Bündel denselben Geldbetrag enthalten.«
    Zwei Stunden später war der Eimer mit extra knusprigem Hühnchen leer, und wir hatten das gesamte Geld gebündelt, gestapelt und gezählt.
    »Die letzte Forderung war eins Komma drei Millionen«, sagte Connie. »Dies sind etwas über eins Komma zwei.«
    »Normalerweise würde sich Sunflower vielleicht auf einen Deal einlassen«, meinte Lula, »aber er wurde gerade bestohlen, wahrscheinlich ist er nicht bester Laune.«
    »Ich rufe ihn morgen früh an«, sagte Connie. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er eins Komma zwei Millionen verschmäht.«
    Ich betrachtete den Geldberg auf Vinnies Schreibtisch. »Was machen wir bis morgen damit? In den Safe passt das nicht alles hinein.«
    »Die Stapel mit den Scheinen von hohem Wert stopfen wir in den Safe«, sagte Connie. »Den Rest schieben wir unter den Schreibtisch, da kann ihn niemand sehen. Ich verriegle alles und stelle die Alarmanlage an, wenn wir gehen.«
    Auf dem Heimweg fuhr ich an einem rund um die Uhr geöffneten Supermarkt vorbei und arbeitete meine Einkaufsliste ab, abgesehen von der Munition. Ich parkte auf dem Parkplatz hinter meinem Haus, zog die Einkaufstüten vom Rücksitz, drehte mich um und stieß gegen einen Mann wie einen Fels. Morelli.
    »Mein Gott!«, sagte ich. »Hast du mich erschreckt! Schleich dich doch nicht so an!«
    »Ich bin nicht geschlichen. Du hast neben mir geparkt und hast es nicht mal gemerkt.«
    »Ich habe zu viel im Kopf.«
    »Möchtest du was loswerden?«
    Ich überlegte eine Weile, drückte die Einkaufstüten an mich, überlegte hin und her. »Nein«, sagte ich schließlich. »Geht nicht.«
    »Du riechst wirklich schlimm«, sagte Morelli. »Wie eine Stinkbombe.«
    »Das ist ja lachhaft.«
    »Wo bist du heute Abend gewesen?«
    »Mit Lula und Connie essen.«
    »In Bobby Sunflowers Beerdigungsinstitut hat jemand Stinkbomben losgelassen«, erklärte Morelli.
    »Und?«
    »Der einzige Mensch, den ich kenne, der Stinkbomben von solcher Güte basteln kann, ist Connie. Wir sind zusammen zur Highschool gegangen, und sie war berühmt dafür.«
    »Warum sollte Connie in Sunflowers Beerdigungsinstitut eine Stinkbombe loslassen?«
    »Sag du es mir!«
    Wir sahen uns länger in die Augen, dann wandte ich mich zur Seite. »Keine Ahnung«, erwiderte ich.
    Morelli nahm mir die Einkaufstüten ab und brachte mich zum Haus. »Das ist geflunkert.«
    »Das ist meine Version«,

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