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16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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brauchte. Ich meine, wie schlimm sollte das schon sein? Ich hielt mein Handy umklammert, wartete auf Connies Anruf. Prüfte die Uhrzeit auf dem Apparat. Knapp fünf Minuten schon. Die Gespräche wurden lauter, jetzt kamen Leute in den Gang, stießen gegen die Kellertür, würgten und kreischten, wollten so schnell wie möglich durch die Hintertür nach draußen. Es vergingen noch ein paar Minuten, dann summte mein Handy mit der SMS von Connie.
    LOS !
    Ich öffnete die Kellertür und sah einen leeren Gang vor mir. Verlasst mich jetzt nicht, sagte ich zu meinen Füßen, lief die kurze Strecke zur Treppe und nahm immer zwei Stufen auf einmal. Ich stürzte in den Tresorraum und fiel beinahe in Ohnmacht. Auf dem Tisch lagen Unmengen von Geld. Es war zu Stapeln gebündelt und mit Gummibändern zusammengehalten. So viel Geld hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen. Die Umhängetasche war schon groß, aber es passte bei Weitem nicht alles hinein. Unweit des Tisches lag eine Reisetasche auf dem Boden. Ich stopfte die übrigen Bündel hinein, und es waren immer noch welche übrig. Ich klemmte sie mir in den BH und in die Hose, dann rannte ich wieder die Treppe hinunter, Umhängetasche und Reisetasche fest an mich gedrückt. Ich hastete durch den kleinen Flur und blieb an der Tür stehen. Ich sagte ein Stoßgebet, öffnete sie, und erblickte Connie mit einer Gasmaske vor mir.
    Sie packte meinen Arm und riss mich fort. »Lauf!«, sagte sie. »Vor dem Haus steht ein Feuerwehrwagen, ein zweiter an der Ecke. Und ein Gorilla von Sunflower ist gerade in einem Schutzanzug angekommen.«
    Lula saß bei laufendem Motor im Wagen. Wir sprangen hinein, und sie fuhr los.

18
    Ich riss mir die Maske vom Gesicht und atmete tief durch. »Boah!«, rief ich. »Was stinkt denn hier so?«
    »Du!«, sagte Connie. »Du hast was von dem Gestank abbekommen.«
    »Das ist ja ekelig! Ich rieche nach Kotze und ganz schlimmem Stinkekäse.«
    »Ja«, sagte Connie. »Das war eine gute Mischung.«
    Lula kurbelte die Fenster herunter. »Mir steigen die Tränen in die Augen. Ich habe schon gar keinen Hunger mehr auf Hühnchen. Sind die beiden Taschen voller Geld?«
    »Jep.« Ich holte weitere Geldbündel aus meiner Hose und dem BH und reichte sie Connie. »Keine Ahnung, wie viel das ist. Ich hatte keine Zeit, genauer hinzusehen. Hab einfach alles in die Taschen gestopft und bin wieder weg. Es war ein guter Zeitpunkt. Der Safe war offen, aber leer. Entweder wollten sie das Geld gerade darin verstauen oder es wegbringen.«
    »Ich fasse es nicht, dass wir das durchgezogen haben«, sagte Lula. »Das war das Beste, was ich je gemacht habe. Der absolute Hammer. Und es sieht so aus, als würden wir nicht mal verfolgt.«
    Connie und ich drehten uns um, vergewisserten uns selbst davon.
    »Ich glaube, wir haben’s geschafft«, sagte Connie.
    Und sie kicherte. Da mussten Lula und ich auch kichern. Es war ganz schön seltsam, weil wir normalerweise nie groß kichern, aber Männer spucken aus, kratzen sich am Sack oder schlagen sich mit den Händen ab, wenn sie mit einer Dummheit davongekommen sind … Frauen hingegen kichern. Keine Ahnung, was schlimmer ist, doch ich bin froh, dass ich nicht dazu neige, mich in der Öffentlichkeit an intimen Stellen zu kratzen.
    »Wir sind gut«, sagte Lula. »Wie viele Weiber kennt ihr, die so viel Geld stehlen können, ohne geschnappt zu werden? Ich sage euch, das wird unsere neue Karriere! Wir könnten die drei Muskeltiere sein.«
    »Du meinst wahrscheinlich die drei Musketiere«, korrigierte ich sie.
    »Egal. Wir könnten uns einen coolen Namen geben und würden Überfälle machen und die Leute reinlegen. Nur müssen wir beim nächsten Mal ein Taxi für Stephanie rufen, damit sie den Wagen nicht so zustinkt. Ich bin froh, dass wir nicht in meinem Firebird sitzen.«
    »Ich kann nichts dafür«, gab ich zurück. »Ich saß in dem Haus fest. Du riechst übrigens auch nicht gerade nach Rosen.«
    »Ich?«, fragte Lula. »Willst du damit sagen, dass ich stinke?«
    »Ja.«
    Connie sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Sie hat recht. Du riechst streng.«
    »Kann sein, dass mir was auf den Schuh getropft ist«, meinte Lula. »Du hast einfach alles in alte Olivenölflaschen getan, da lief das nicht so gut raus. Beim nächsten Mal investierst du besser in ein Becherglas oder in irgendeinen Behälter mit Ausgießer.«
    »Ich will nichts von einem nächsten Mal hören«, sagte ich. »Ich ziehe mich aus der Welt des Verbrechens

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