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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bekommen.
    Der entscheidende Grund war aber ein anderer. Wie die ersten Untersuchungen und Katastrophenmeldungen bewiesen hatten, begann die Tote Zone in der relativen Nähe von nur etwa siebzig Lichtjahren von Olymp - in der galaktischen Richtung West, also in Richtung Solsystem, gesehen.
    Der ehemalige Hauptplanet der Freihändler war damit zum zentralen Treffpunkt für Wissenschaftler und Hilfsmannschaften aus allen Bereichen der Galaxis geworden. Die meisten waren gekommen, um sich tatsächlich bei der Erforschung des Phänomens zur Verfügung zu stellen oder um zu helfen.
    Aber im Sog dieser wohlgemeinten Aktivitäten hatte es auch Sensationssüchtige, Reporter, Glücksritter und andere Neugierige und Geschäftemacher angeschwemmt, die der Sache mehr schadeten als halfen, weil sie ihr eigenes Süppchen kochen wollten.
    Der Weg zu vielen Sonnensystemen war versperrt. Und insbesondere der Weg nach Terra. Aber auch das Wega-System gehörte als bedeutender Faktor zu den Bereichen, die weder per Hyperfunk noch mit einer fünfdimensionalen Raumfahrttechnik zu erreichen gewesen wären.
    Gleiches galt für die Heimat der Siganesen, für Gladors Stern und den Planeten Siga.
    Olymp war wieder einmal in den Mittelpunkt des Geschehens und des Interesses gerückt - nach solchen Ereignissen wie jenen, in denen das Solsystem durch das Antitemporale Gezeitenfeld zum „Ghost-System" geworden war, oder dem Fall „Harmonie" mit dem Auftauchen der Laren.
    Doch diesmal war alles anders.
    Es existierte kein Feind!
    Zumindest war ein solcher nicht einmal andeutungsweise zu erkennen, Vieles sprach dafür - und diese Ansicht wurde von namhaften Persönlichkeiten aus allen Völkern und auch aus dem Galaktikum vertreten -, daß es sich um ein Naturereignis handelte.
    Oder um eine unbegreifliche Naturkatastrophe, deren Auswirkungen man eigentlich nur abschätzen konnte.
    Einen Namen hatte man schnell für das gewaltige Phänomen gefunden. Schon am 2. Februar 1200 konnte niemand mehr genau sagen, wer der Schöpfer dieser Bezeichnung war, die die Runde machte.
    Das unfaßbare Gebilde, das irgendwo unsichtbar dort draußen in der Westside der Milchstraße begann und sicher auch irgendwo endete, nannte man die Tote Zone.
    Zutreffender wäre ein Nichts gewesen. Oder etwas Fehlendes. Ein Loch im Raum. Oder eine Mutation des Raumes oder eine Trägheit des Hyperraums.
    Unter dem Hyperraum konnten sich sowieso nur sehr wenige Intelligenzen etwas vorstellen. Und etwas, das man sich nicht vorstellen konnte, konnte sich ruhig verändern oder mutieren. Es wurde dadurch nicht viel anders.
    Diesen Reaktionen normaler Bürger konnten sich die Wissenschaftler natürlich nicht anschließen.
    Atlan hatte die Untersuchungen „Operation Tote Zone" getauft.
    Oder kurz: OP-TZ. Die Mitarbeiter des Projekts hatten den Status eines Sonderkommandos erhalten.
    Sonderkommando OP-TZ. Damit hatte das Kind einen Namen. Was hingegen fehlte, waren wirklich qualifizierte Wissenschaftler, die die Untersuchungen leiteten oder einzelne Maßnahmen koordinierten. Der Arkonide hatte Yart Fulgen als „Projektleiter OP-TZ" eingesetzt. Die fähigsten Wissenschaftler der GAFIF waren auch längst anwesend, aber es fehlten Persönlichkeiten wie Myles Kantor oder Sato Ambush, Immerhin, der Haluter Icho hatte sein Kommen avisiert.
    Und was noch wichtiger war, Atlan konnte stündlich mit dem Eintreffen der BASIS rechnen. Dann würde ihm ein großes Raumschiffspotential mit erfahrenen Besatzungsmitgliedern zur Verfügung stehen, das eine sorgfältig durchgeplante oder in großem Rahmen angelegte Untersuchung des Phänomens erlauben würde.
    Die bisherigen Erkenntnisse waren dürftig. Es stand auch zwanzig Tage nach dem Katastrophentag nicht fest, welche Ausdehnung die Tote Zone genau hatte. Die Erforschung der „Grenzen" (sofern man überhaupt von solchen sprechen konnte) hatte sich als sehr umfangreich und schwierig herausgestellt. Damit war auch die geometrische Form der Toten Zone unklar.
    Es konnte sich um eine Kugel, ein Ellipsoid oder um etwas anderes - auch um einen löchrigen Quader - handeln. Der betroffene Sektor war einfach zu groß, um durch Einzelmaß nahmen untersucht und vermessen werden zu können. Und ein globales Vermessen war nicht ohne weiteres möglich.
    Als gesichert galt bis zu diesem Tag die Erkenntnis, daß sämtliches Hypergerät in der Toten Zone funktionslos geworden war. Anders ausgedrückt bedeutete das, daß keine Maschine mehr arbeitete, deren Funktion

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