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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Toten Zone nicht. Mit unterlichtschnellen Feldtriebwerken waren aber Spitzengeschwindigkeiten von über 70 Prozent LG erzielt worden. Man vermutete auch hier ein durch das Phänomen bedingtes Limit, das möglicherweise noch etwas höher lag, vielleicht bei 74 oder 75 Prozent.
    Verblüfft hatten einige OP-TZ-Mitarbeiter Yart Fulgens darauf reagiert, daß die 5-D-Komponenten der Sonden nach der Rückkehr aus der Toten Zone wieder fehlerfrei funktionierten. Von einer Zerstörung der Hypertechnik konnte also keine Rede sein.
    Syntroniken besaßen aus der Zeit des Aufenthalts in der Toten Zone keine Aufzeichnungen. Sie hatten nicht einmal die Zeit registriert, die sie dort verbracht hatten.
    Damit stand auch fest, daß aus dem Innern der Toten Zone keine Messungen durchgeführt werden konnten.
    Positronisch gesteuerte 5-D-Sensoren hatten auch auf der ganzen Linie versagt, weil sie keine Daten gesammelt hatten, obwohl die Positronik sie richtig angesteuert hatte.
    Die Messungen von Olymp aus oder von Randgebieten des Phänomenbereichs hatten auch keinen Aufschluß über die Natur der Erscheinung geben können. Es gab nichts, was man messen konnte. Und die wahre Natur des Hyperraums und die Kräfte, die in ihm wirkten, wurden auch zu Beginn des 13. Jahrhunderts NGZ nicht voll beherrscht. Im Bereich der Hyperphysik warteten noch viele Einzelheiten auf ihre wissenschaftliche Enthüllung.
    Atlan saß in einem Büro, das er speziell für sich auf der ATLANTIS hatte einrichten lassen. Von hier bestanden Verbindungen zu allen wichtigen Teilbereichen der OP-TZ und natürlich zu Yart Fulgen.
    Alle Teilergebnisse wurden dem Arkoniden unverzüglich zur Verfügung gestellt. An diesem Tag weckten drei Berichte das besondere Interesse Atlans.
    Noch vor seinem Abflug von Arkon nach Jimmerin hatte ihn eine letzte Nachrich Perry Rhodans erreicht. Der Freund hatte darin von hyperphysikalischen Störfällen gesprochen, die beobachtet worden waren. Am 9. Januar sollte gar ein auffälliges „Sternenflackern" die Gemüter erregt haben. Angeblich sollten dadurch Unfälle ausgelöst worden sein.
    Atlan hatte die Geschichte zunächst als nicht sehr ernst betrachtet. Erst nach dem Auftauchen der Toten Zone hatte er darin Vorboten der Katastrophe gesehen. Er hatte damals zusätzliche Berichte dazu erbeten, aber die hatten ihn nicht mehr erreicht. Und auf Olymp konnte man ihm auch nicht helfen. Hier kannte man solche Beobachtungen nicht.
    Der Bericht, der ihm vom Projektleiter OP-TZ zu diesem Punkt zugeleitet worden war, besagte wenig. Nach den Nachforschungen war der Eindruck entstanden, daß das bewußte „Sternenflackern" außerhalb der Toten Zone nicht registriert worden war. Da die von Perry Rhodan avisierten Aufzeichnungen über die beobachteten Störungen nicht mehr eingetroffen waren, konnten die Wissenschaftler auch keine Rückschlüsse mehr daraus ziehen.
    Vom Handelsrat waren aber andere Berichte zu den Ereignissen eingegangen und ausgewertet worden. Sie betrafen ausschließlich den Zeitpunkt des Erscheinens der Toten Zone am 10. Januar 1200, 05.33 Uhr Standardzeit.
    Transmittersendungen, die zu dieser Zeit aus dem Bereich, der jetzt als die Tote Zone galt, angekündigt worden waren, waren in der Mehrzahl gar nicht angekommen. Einige wenige waren in völlig deformiertem und kaum noch identifizierbarem Zustand erschienen. Auch achtzehn verstümmelte Tote eines Sammeltransports galt es zu beklagen.
    Die Offiziellen von Olymp hatten Atlan und seinem Projekt alle Daten zur Verfügung gestellt. Aber die GAFIF-Wissenschaftler hatten auch nichts Neues herausgefunden. Aus den Unfällen konnte man keine Rückschlüsse auf die Art oder die Ursache des Phänomens ziehen.
    Der dritte wichtige Bericht dieses Tages war das Resultat einer Hochrechnung durch einen wissenschaftlichen Syntron, dem man alle bisherigen Beobachtungen eingegeben hatte. Dazu gehörten insbesondere die Koordinaten all der Welten, zu denen man keinen Hyperfunkkontakt mehr bekam. Danach war erstmals ein grobes Bild der Toten Zone errechnet worden.
    Es sprach einiges dafür, daß der betroffene Raumsektor annähernd Kugelform besaß und einen Radius, der zwischen 4000 und 5800 Lichtjahren angenommen werden mußte. Nicht gesagt war damit, daß die Tote Zone in sich homogen war - also überall „tot", obwohl mehrere Anzeichen dafür sprachen. Oder daß sie eine glatte Begrenzung besaß.
    Das war der Kenntnisstand, als vor dem Arkoniden ein Bildschirm aufleuchtete. Der Kopf von

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