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1607 - Im Leerraum gestrandet

Titel: 1607 - Im Leerraum gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versiegt.
    Vielleicht war es das, was ihn am meisten irritierte.
    Aber man konnte es nur von hier oben sehen. Unten wirkte alles sehr viel normaler. Jedenfalls inzwischen, mehr als zwei Monate nach der Katastrophe.
    Er hatte einige Kraft investieren müssen, um hier hochzugelangen. Seit dem Einsetzen der Hyperraum-Parese funktionierten weder Transmitter noch Antigrayschächte. Wer nach oben wollte, mußte wie in den guten alten Zeiten Treppen steigen. Auf den Ebenen konnte man leicht zusätzliche Laufbänder installieren und so den Verkehr bewältigen. Das Problem lag nur darin, daß nicht genügend Energie zur Verfügung stand. Über Nacht waren sie von einer fünf- zu einer vierdimensionalen Gesellschaft geworden. Ihr Energiebedarf betrug nur noch einen Bruchteil dessen, was früher die Regel gewesen war.
    Trotzdem - auch der Rest war für einen Planeten wie Terra nicht mehr und nicht weniger als gigantisch.
    Die Vorräte reichten für neunzig Tage. Zwei Drittel davon waren bereits verbraucht. Und noch immer gab es viel zu wenige konventionelle Kraftwerke, um den Bedarf zu befriedigen. Sie mußten jetzt schon rationieren. Doch allmählich lief eine Produktion von Reaktoren an, nach uralten Bauplänen und uralten Prinzipien. Im Jahr 1200 NGZ war die Energieerzeugung aus Wasserstoff längst Geschichte; man beherrschte des Verfahren, praktizierte es aber nicht mehr.
    Hatte es nicht mehr praktiziert, dachte Bull. Von jetzt an taten sie es eben wieder.
    Die wirtschaftlichen Details kannte er nicht besonders gut, nur so viel: Allerorten wurden positronische Chips produziert oder aus museumsreifen Geräten ausgebaut. Ein Teil davon wurde an HQ-Hanse geliefert und weiterverteilt, der Rest ging in den Aufbau neuer Fertigungsstraßen.
    Auf dem ganzen Planeten gab es genug davon, die ohne 5-D-Energie liefen. Ganz einfach stellte sich die Sache in der Praxis nicht dar, natürlich nicht, aber es hatte eben seine Vorteile, aus dem gewaltigen Fundus Terras schöpfen zu können. Man mußte die Straßen nur neu zusammensetzen und programmieren. Und schon kamen am Ende fertige Kraftwerke heraus. Kraftwerke und all das, was eine Zivilisation wie die der Menschen im Jahre 1200 NGZ brauchte ...
    Und das war riesig viel: Nahrungsmittel, Kommunikationselektronik, Fortbewegungsmittel. Er hätte die Liste noch zwei Stunden lang beliebig fortführen können. Doch dafür hatte er seinen Körper nicht hier hochgeschleppt.
    Eigentlich war er hergekommen, weil er eine Weile allein sein wollte.
    Reginald Bull dachte an Perry Rhodan und die Leute der ODIN, die vielleicht längst nicht mehr am Leben waren. Vielleicht waren sie auch gestrandet, vielleicht trieben sie in größter Not irgendwo durch das All. Und er konnte ihnen nicht helfen. Er konnte nur denen helfen, die in seiner Reichweite lagen. In Anbetracht der zahlreichen Raumschiffe, die nutzlos auf dem Raumhafen Terranias standen, waren das nicht viele.
    Es war ein sonderbares Gefühl für einen Unsterblichen, wenn der eigene Horizont plötzlich so sehr schrumpfte. Eben noch der Kosmos, Truillau und die Galaxis der Arachnoiden und jetzt das hier.
    Ein Hoffnungsschimmer hatte sich in Gestalt des Ennox Philip ergeben, der plötzlich im Solsystem aufgetaucht war. Eine echte Sensation, war doch ansonsten jegliche überlichtschnelle Raumfahrt unmöglich. Philip bewegte sich mittels einer nicht näher erklärten Methode fort, die etwas völlig anderes als etwa Teleportation oder überlichtschneller Raumflug war. Hatte jedenfalls Philip behauptet - und gleichzeitig erklärt, er könne lediglich die Hälfte seines Körpergewichts an leblosem Ballast transportieren.
    Demnach kam er als Bote in Frage, aber für nichts anderes. Und auch dazu hatten sie ihn erst überreden müssen.
    Erstmals war der Ennox vor 26 Jahren aufgetaucht, als Bull, Rhodan und die anderen Unsterblichen auf Wanderer die neuen Zellaktivatoren erhalten hatten. Eines der Geräte war ausgerechnet Philip übergeben worden. Dabei kannte ihn niemand, und ES hatte sich in Schweigen gehüllt.
    Und nun tauchte dieser Fremde auf der Erde auf.
    Das Ganze war ein kosmischer Witz. Übrigens einer der dümmsten Sorte, dachte Bull, denn er hatte Philip damals auf Wanderer tatsächlich einen Witz erzählt, die Pointe jedoch nicht vollenden können. Und nun, nach so langer Zeit, war der Ennox aufgetaucht, um sich die Pointe erzählen zu lassen. Wenn das kein Witz war, wußte Reginald Bull es wirklich nicht mehr.
    Am 15. März hatte Philip sich

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