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1609 - Rettung für die Posbis

Titel: 1609 - Rettung für die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler anhand der Unterlagen ein Bild über die Vorgänge machen können.
    Die Zapfvorgänge in unmittelbarer Nähe der Toten Zone sind von uns nicht fortgesetzt worden, da mit jedem Versuch eine Zunahme der Energie des Phänomens beobachtet wurde.
    Die BASIS befindet sich auf dem Weg in den Sektor Boscyks Stern. Sie fliegt seit geraumer Zeit in Tender-Formation. Die Einsatzfahrzeuge geleiten das Mutterschiff auf ihrem Flug und sind weit in den Raum hinein gestaffelt bis in eine Entfernung von zehn Lichtjahren. Auf diese Weise können sie schnell auf Notrufe reagieren und neue Einsatzgebiete anfliegen. Am letzten Sammelpunkt, fünfhundert Lichtjahre von Boscyks Stern entfernt, hat sich die Space-Jet ANIKA nicht zurückgemeldet, so daß wir davon ausgehen müssen, daß sie der Toten Zone zu nahe kam und von ihr verschlungen wurde."
    Ende des Logs vom
     
    28.
     
    4.1200 NGZ
     
    *
     
    „He, Flachbrust-Albino!"
    Tymon t'Hoom traute seinen Ohren nicht. Er fuhr herum und starrte den Kerl an. „Was ... wieso ...", begann er. Der andere ließ ihn nicht ausreden. „Du stehst herum und gaffst. Hast du nichts Besseres zu tun?"
    Der Kerl steckte in einem grünrotgelb gestreiften Sack und hielt einen würfelförmigen Gitterkäfig von etwa zwanzig mal zwanzig Zentimetern in der Hand, in dessen Innerem sich magnetische Metallstücke unterschiedlichster Form bewegten, indem sie sich gegenseitig abstießen und anzogen. Die Füße des Typs steckten in einer Art Plastikflossen mit bizarren Auswüchsen und Schnäbeln, in deren Öffnungen scharfe Reißzähne blitzten. „Was geht es dich an?" knurrte der Arkonide, weil ihm nichts anderes einfiel. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram! Und verschwinde jetzt! Dies ist meine Privatkabine. Komm wieder, sobald ich in der Zentrale meinen Dienst versehe."
    „Aber, aber, wer wird denn gleich die beleidigte Leberwurst spielen, t'Hoom. Ich bin's doch.
    Erkennst du mich nicht? Der liebe Balduin!"
    „Du trägst einen terranischen Namen. Das macht dich mir nicht sympathischer, als du es eh bist!"
    „Nicht wahr, ich bin dir sympathisch? Ja, so ist das. Keiner kann sich meinem Charme entziehen."
    „Was willst du in der ARKONA?"
    „Ich? Wir, mein Freund. Wir kommen, um dich zu besuchen. Aber wir bleiben nicht lange, höchstens zum Kaffee. Hast du den Automaten schon angeworfen? Nein? Nun hab dich nicht so.
    Wir sind höchstens fünfzig Ennox!"
    „Verdammt!" entfuhr es dem Arkoniden. „Trinkt euren Kaffee von mir aus auf der BASIS, aber nicht bei mir!"
    „Wenn das keine Einladung ist. Danke, Freund!"
    Der Ennox löste sich in Luft auf, und als t'Hoom nach seinem Signalgeber greifen wollte, stellte er fest, daß das Gerät verschwunden war. Er hastete zum Interkomanschluß und verständigte die Zentrale des Kugelraumers. Statt einer Antwort klang ihm die Alarmsirene entgegen und sofort anschließend die Stimme eines weiblichen Besatzungsmitglieds. „Schiff außer Kurs!" meldete sie. „Alle in die Sicherheitsstationen! Vollzug in einer halben Minute. Achtung, hier Zentrale! Die ARKONA befindet sich außer Kurs. Wir driften mit erheblicher Geschwindigkeit auf das Mutterschiff zu. Ich habe von der BASIS einen Zugstrahl angefordert, der uns stoppt, aber man sagt uns, daß die entsprechenden Anlagen soeben ausgefallen sind."
    „Der Hyperraum soll die Ennox verschlingen", knurrte Tymon t'Hoom. Er rannte in die Zentrale und speiste seinen Kode in den Syntronverbund ein, um das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen. Es dauerte keine halbe Minute, dann tauchten die Ennox auf und ließen all die Gegenstände fallen, die sie entwendet und mit deren Hilfe sie die Steuerung des Schiffes manipuliert hatten. „Hier ist es uns zu langweilig", meinten sie. „Wir wollten sowieso zur BASIS. Ein beeindruckender Kahn, allerdings im negativen Sinn. Ein Dinosaurier des Weltalls, ein unmögliches Monstrum. Kaum lenkbar. Nur zerstörbar."
    Sie verschwanden übergangslos, und der Arkonide ließ sich hastig eine Funkverbindung mit Harold Nyman geben. „Alarm für die BASIS", haspelte er drauflos. „Die Kerle haben Übles mit dem Schiff vor!"
    „Sie sind bereits dabei, Unheil anzurichten", antwortete Nyman. „Ich habe Anweisung erteilt, Paralysatoren gegen die Ennox einzusetzen. Sie bringen mir die Geretteten in Panik, indem sie ihnen erzählen, daß sich die BASIS in den nächsten Minuten in ihre hunderttausend Einzelteile zerlegt. Ich traue den Ennox sogar zu, daß sie das schaffen und

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