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1609 - Shaos Rachetour

1609 - Shaos Rachetour

Titel: 1609 - Shaos Rachetour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesprochen. Er hatte ihr keinen besonderen Rat geben können, denn es war ihre Sache, darüber zu entscheiden.
    Trotzdem hatte Suko sie nicht allein lassen wollen. Das Vorhaben war ihm jedoch nicht gelungen. Er und sein Freund und Kollege John Sinclair waren zwar nicht auf einen neuen Fall angesetzt worden, dafür wirkte der letzte noch nach.
    Sie hatten einen mehrfachen Frauenmörder gestellt, der durch seine Taten einen Kontakt zum Teufel und der Hölle herstellen wollten. Da gab es noch einiges zu regeln, und das hatte sich länger hingezogen als vorgesehen.
    So würde Suko erst am Abend zurückkehren, und um diese Zeit war Kenny Han sicherlich schon da.
    Je mehr Zeit verstrich, umso nervöser wurde Shao.
    Es war kein Spaß für sie, auf Kenny Han zu warten, und sie ärgerte sich auch, dass er sich in der Zwischenzeit nicht gemeldet hatte. Den Grund kannte sie nicht.
    Er hätte es eigentlich tun können, denn die Maschine aus Shanghai war sogar mehr als pünktlich gewesen. Diese Information hatte sich Shao aus dem Internet geholt.
    Jetzt musste er eigentlich schon unterwegs zu ihr sein. Wenn er sich ein Taxi genommen hatte, konnte es dauern. Mit der Bahn wäre er schneller gewesen, aber Shao wollte sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen. Er würde selbst wissen, was er tat.
    Sie und Suko führten ein gastfreundliches Haus, und deshalb setzte Shao schon einen Tee auf. Auch sie wollte ihn trinken. Etwas Gebäck legte sie auch bereit. Dann hörte sie das Telefon.
    Sie rechnete mit einem Anruf ihres Besuchers, aber Suko war am Apparat.
    »Na, ist dein Besucher schon da?«
    »Noch nicht. Aber seine Maschine ist bereits gelandet.«
    »Immerhin.«
    »Und was ist mit dir?« Er lachte.
    »Es dauert noch etwas. Sir James will noch eine Presseerklärung herausgeben. John und ich sind dabei, ihm einige Informationen zusammenzustellen. Er kann ja nicht die ganze Wahrheit sagen. Da müssen wir schon ein wenig tricksen.«
    »Das verstehe ich. Es wird also später?«
    »Ja, deshalb habe ich angerufen. Eine genaue Uhrzeit kann ich dir nicht sagen.«
    »Macht nichts. Ich habe ja Unterhaltung.«
    Suko blieb beim Thema. »Und du weißt immer noch nicht, was hinter diesem Besuch stecken könnte?«
    »Genau. Ich kann nicht mal raten. Alles liegt im Dunkeln. Aber mein Gefühl sagt mir, dass es wichtig ist.«
    »Das denke ich auch. Bis gleich.«
    »Okay.«
    Shao stellte den Apparat wieder zurück auf die Station. Sie lauschte in sich hinein.
    Noch war alles harmlos, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass es nicht so bleiben würde. Dieser Kenny Han unternahm die lange Reise nicht grundlos.
    Sie schaute aus dem Fenster. Der große Schneefall war vorbei. Er hatte auch nicht lange angedauert, aber er war sehr intensiv gewesen und hatte die Stadt in ein Chaos gestürzt.
    Es war zwar nicht alles vorbei, aber der Verkehr lief wieder normal und es fuhren auch alle U-Bahnen wieder.
    Das Leben ging weiter. Auch für Shao, wobei sie nur hoffte, dass sie nicht am Beginn einer gefährlichen Zeit stand, denn die Vorzeichen waren nicht eben günstig…
    ***
    Kenny Han saß im Fond des Wagens. Er hatte sich vorgenommen, sich zur Ruhe zu zwingen. Er wollte nicht auffällig sein, aber dieser Vorsatz war nicht einzuhalten.
    Der Schmerz in seiner Hüfte erinnerte ihn daran, dass die andere Seite Bescheid wusste. Der Killer hatte ihn verfehlt, aber er war bestimmt nicht allein gewesen und auch mit einem Handy ausgerüstet. So war es ihm möglich, Kontakt mit anderen aufzunehmen, sodass eine Verfolgung des Taxis kein Problem sein würde.
    Auf seiner Stirn lag der kalte Schweiß. Es war kein Vergnügen, mit einer derartigen Verletzung durch die Gegend zu fahren. Bei jedem Stoß spürte er den Schmerz erneut, und wenn er Atem holte, dann war oft nur ein Zischen zu hören.
    Von der Stadt selbst bekam er nicht viel mit. Es herrschte nur ein großes Verkehrsaufkommen, und das Fahren verlief nicht immer glatt. Oft gab es Staus, sodass sich die Fahrt immer wieder verzögerte.
    Er war froh, sich nicht unterhalten zu müssen. Der Fahrer war ein schweigsamer Mensch, was ihm sehr entgegenkam.
    Waren sie ihm auf den Fersen?
    Kenny hatte sich nicht umdrehen wollen. Doch der Zwang, es trotzdem zu tun, war stärker.
    Er drehte den Kopf, warf einen Blick durch die Heckscheibe und suchte nach einem Auto, das sich auf seine Fährte gesetzt hatte.
    Es war unmöglich, so etwas herauszufinden, denn in der Dunkelheit sah er nur die Scheinwerfer, aber nicht die dazugehörigen

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