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1610 - Das Ende des Spuks

Titel: 1610 - Das Ende des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fremde. Sie gehören nicht zum Galaktikum. Wohin sie gehören, das will ich eben erfahren."
    „Raffiniert", entfuhr es dem Plophoser. Er grinste anerkennend. „Es wird schwer werden", dämpfte Atlan seine plötzliche Begeisterung für den Plan. „Soweit wir das bis heute ermitteln konnten, müssen mehrere hundert Ennox in der Galaxis aufgetaucht sein. Das haben Beobachtungen, Zählungen und Vergleiche ergeben. Höchstens zweihundert wurden aber, ebenfalls geschätzt, bisher auf einmal gesehen. Wenn man dies mit den Berichten von Olymp vergleicht, dann dürften dort inzwischen alle Ennox, die von irgendwoher in die Milchstraße kamen, versammelt sein. Sie alle wollen bei der am 5. Mai beginnenden großen Tagung dabeisein."
    „Nach allem, was ich über sie gehört habe, wird das keine Tagung werden, sondern ein unvorstellbares Chaos", seufzte Fulgen. „Anzunehmen. Ihr werdet euch in dieses Chaos einschalten. Ich will alles wissen, was sich mit unseren Mitteln nur irgendwie herausfinden läßt. Ob und wodurch sich die Ennox biologisch von den galaktischen humanoiden Völkern unterscheiden. Welche Eigenarten sie haben, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Was sie untereinander reden und wie ihr Herz schlägt, sofern sie eins haben.
    Ihr habt vier Tage Zeit, um eure Vorbereitungen zu treffen. Bis dahin müßt ihr alles erforderliche Gerät installiert haben, Verstecke suchen oder schaffen, euch tarnen und so weiter."
    „Vier Tage!" rief der Sicherheitschef aus. „Mehr Zeit konnte ich euch nicht verschaffen. Die Tagung sollte eigentlich schon drei Tage früher beginnen. Ich konnte sie nur mit dem Argument hinauszögern, daß ich mir neue Erkenntnisse über die Tote Zone erhoffte, dafür aber Zeit brauchte."
    „Und die hast du bekommen? Ich meine, die Erkenntnisse?"
    „Ich werde alte in neuer Form präsentieren, des Scheins halber. Aber das ist jetzt unwichtig.
    Was dich zu interessieren hat, ist das, was wir bis jetzt über die Ennox herausgefunden haben."
    „Ich weiß über sie Bescheid", sagte Fulgen.
    Atlan gab einige Befehle an die Syntronik und wartete ab, bis sich ein Sektor des Raumes verdunkelt hatte. Schriftliche und bildliche Informationen wurden dort projiziert. „Das hier", sagte der Arkonide, „hast du noch nicht gesehen. Ich erhielt das Material in Geheimdateien von Perry Rhodan beziehungsweise Myles Kantor. In beiden Fällen brachten es mir Ennox - einmal Ariane von der ODIN, dann Philip von Terra."
    „Philip, der Superennox", grinste Yart Fulgen. „Früher oder später wirst du ihn kennenlernen", versprach Atlan, ohne zu ahnen, wie bald sich seine Prophezeiung erfüllen sollte.
     
    *
     
    Zuerst führte der Arkonide seinem Sicherheitschef vor, was Myles Kantor zu den Ennox zu sagen hatte.
    Der geniale Wissenschaftler, seit 26 Jahren Zellaktivatorträger, war nicht der Ansicht, daß die Ennox etwas mit der Verursachung der Toten Zone zu tun hatten, wie viele mehr oder weniger kompetente Kollegen es mittlerweile glaubten. Als Argumente führte er an, daß die Ennox, sollten sie die Katastrophe bewußt herbeigeführt haben, ganz bestimmt inzwischen mehr Kapital daraus geschlagen hätten.
    Ein Motiv ihrerseits war überhaupt nicht erkennbar.
    Weiterhin sprach gegen sie als Verursacher, daß sie mit ihrer Technik, soweit diese Kantor bisher bekannt war, gar nicht in der Lage wären, eine solche Manipulation des Hyperraums vorzunehmen. Diese Einschätzung ergab sich durch verschiedene Beobachtungen und im geheimen gemachte Untersuchungen ihres technischen Geräts.
    Es sei, so Kantor, der Aussage der Ennox durchaus zu glauben, daß sie zu vielen Völkern, die höher entwickelter waren als die Galaktiker, Kontakt hatten. Allerdings bezweifelte Kantor sehr, daß sie deren technische Möglichkeiten übernommen haben könnten. Die Ennox seien zwar unglaublich neugierig und wißbegierig, aber ihr Interesse sei weniger technisch ausgerichtet.
    Für Kantor stellte sich das Ganze so dar, daß die Ennox zwar alles heißhungrig in sich aufsogen, was in eine bestimmte Richtung ging, dies jedoch verheimlichten. Er glaubte sogar, daß ihr wirkliches Interesse auf ein einziges, ganz spezielles Gebiet gerichtet war. „Und dieses herauszufinden", sagte Atlan, als Kantors Bericht beendet war, „soll eine eurer Hauptaufgaben sein, Yart."
    Fulgen schwieg.
    Er wartete ab, bis eine neue Projektion erschien, diesmal dreidimensional. „Dies kommt von Perry Rhodan", erklärte der Arkonide, während die 3-D-Abbildung noch

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