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1613 - Blut-Rivale

1613 - Blut-Rivale

Titel: 1613 - Blut-Rivale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreicht, John?«
    »Wenig.«
    »Du bist Optimist. Ich würde eher von einer Niederlage sprechen. Sie haben Ethan Hunter und nicht umgekehrt. Mallmann wird triumphieren, und das wird er uns spüren lassen.«
    Dagegen konnte ich leider nichts sagen…
    ***
    »Wenn du dich nur einmal falsch bewegen solltest, dann schneide ich dir den Kopf ab«, drohte die Köpferin. »Und glaube mir, die Schneide ist höllisch scharf.«
    »Ich weiß Bescheid.«
    Beide eilten durch die Tiefgarage. Sie gingen dorthin, wo die Autos sie verließen. Zwar waren ihnen die beiden Geisterjäger nicht im Nacken, aber Loretta hatte es trotzdem eilig, denn sie musste unbedingt etwas in die Wege leiten.
    An die letzte Geisel dachte sie nicht mehr. Der Mann würde ihr nicht gefährlich werden. Sie war nur wütend darüber, dass ihr Sinclair und Suko so viel Stress gemacht hatten. Sie hatte die beiden wieder mal unterschätzt.
    Kurz bevor sie eine Seitentür erreichten, die einen Notausgang darstellte, geschah es.
    Ethan Hunter, der vor Loretta ging und die scharfe Klingenspitze in seinem Rücken spürte, hatte das Phänomen auch gesehen und blieb stehen.
    Ein riesiger Schatten flog auf sie zu. Und noch bevor er sie erreichte, glitt er dem Boden entgegen, verschwand in einer freien Parktasche zwischen zwei Autos und kam wenig später wieder vor.
    Nicht mehr als ein Schatten. Er war zu einem Menschen geworden. Zu einer hoch gewachsenen Gestalt, die in schwarze Kleidung gehüllt war, sodass ihr bleiches und hageres Gesicht besonders zum Ausdruck kam, ebenso wie das rote D auf der breiten Stirn.
    Hunter musste nicht raten, wer da gekommen war.
    Dracula II, die Gestalt also, der sein gesamter Hass galt, die er unbedingt vernichten wollte. Jetzt stand sie vor ihm, jetzt hätte er die Chance ergreifen können, doch genau das war nicht möglich.
    Wenn er versucht hätte, sich auf den Vampir zu stürzen, um Mareks Pfahl in seinen Körper zu rammen, wäre er kaum einen Schritt weit gekommen, denn seitlich von ihm stand Loretta auf der Lauer und wartete nur auf eine derartige Aktion. Er wäre seinen Kopf schneller losgeworden, als er denken konnte.
    Er saß in der Falle, und er konnte ihr nicht entrinnen.
    Ethan Hunter konnte seinen Blick nicht von den Augen des Vampirs wenden. Sie waren finster wie die Nacht oder wie zwei Kohlestücke.
    Blicke, in denen alles zu lesen war, nur nichts, was auf Rücksicht oder Gnade hingedeutet hätte.
    Loretta lachte leise, bevor sie sagte: »Das ist er, Will! Das ist der Irre, der sich geschworen hat, uns zu vernichten! Kannst du dir das vorstellen?«
    »Nein, das kann ich nicht.«
    »Aber er will es.«
    »Das ist jetzt vorbei«, erklärte der Blutsauger und griff mit einer gedankenschnellen Bewegung zu.
    Ethan Hunter, selbst in zahlreichen Kämpfen gestählt, schaffte es nicht, auszuweichen. Er spürte die Klaue an seiner Kleidung, an der Brust, dann zuckte der Arm kurz, und einen Moment später schwebte er über dem Boden, wurde gedreht und wuchtig mit dem Rücken gegen die Wand geschlagen.
    Der Schmerz jagte durch seinen Rücken, als hätten sich Nägel in seine Haut gebohrt. Er wurde wieder auf die Füße gestellt, ohne dass er sich halten konnte. Die Schwäche ließ ihn einfach zusammensinken.
    Wie ein Wurm kam er sich vor, als er auf dem Boden hockte und in die Höhe schielte, wo ihn der Blick aus zwei gnadenlosen Augenpaaren begegnete.
    Es wäre jetzt an der Zeit gewesen, den Pfahl hervorzuholen und zuzustoßen. Daran war nicht mal zu denken. Hunters Rücken schien in Flammen zu stehen, und es war ihm nicht einmal möglich, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Es war schlimm für ihn. Was war geblieben von einem Kämpfer, der mit beiden Beinen in die Hölle gesprungen war, um seine Gegner zu stellen?
    Nichts mehr. Alles hatte sich geändert und war in die Brüche gegangen.
    Es musste weitergehen. Es würde etwas passieren. Und es gab für ihn nur eine Lösung. Die hatte direkt mit ihm zu tun. Vampire brauchen Blut, und das würden sie sich bei ihm holen.
    Er hörte Loretta lachen, bevor sie mit harter Stimme erklärte: »Ich will ihn haben. Ich will sein Blut. Ich brauche es. Er hat mich lange Zeit zum Narren gehalten.« Sie drehte den Kopf, um Mallmann direkt anschauen zu können, denn in dieser Partie spielte Loretta nur die zweite Geige.
    Dracula II war immer noch der Chef.
    »Nein!«
    Die Antwort hatte so hart geklungen, dass Loretta zusammenzuckte. Bei jedem anderen Menschen hätte sie protestiert, nicht hier, nicht

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