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1614 - Beauloshairs Netz

Titel: 1614 - Beauloshairs Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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macht nichts. Der Zeitfaktor ist wirklich vernachlässigbar, wie du sagst. Deshalb schalte ich ab."
    Er streckte einen Arm aus und betätigte einen der nach innen gewölbten Sensoren. Das Blinklicht erlosch, und ein paar Augenblicke später meldete die Stimme der Berichterstatterin, daß die Verteilung von Duftsteinen eingestellt worden war. „Und zudem ist es ein kompletter Schwachsinn, eine nistintensive Population auf allen Kontinenten anzusiedeln", trompetete Crash und wedelte mit den Armen. „Was glaubst du, was da passiert? Die Art nimmt überhand. Sie wird dominant, und die Duftsteine tragen dazu bei, daß sie es in kürzester Zeit schafft. Warum nur macht ihr alles falsch, Gabel?"
    „Du bist ein geschätzter Besucher und mir hochwillkommen. Ich will es dir erklären, Crashemunt."
    Er setzte zu einer langatmigen und blumigen Rede an, führte dem Riin die genauen Verhaltensweisen der Jebaschorer auf anderen Planeten vor, wo man bereits über Erfahrungswerte verfügte. Es handelte sich um Welten, die über dieselben Voraussetzungen verfügten. Die Bahnen um die Sonnen waren nahezu identisch, die Sonnenläufe wichen in ihrer Länge nur minimal von denen ab, wie sie auf Keurouha existierten. Selbst die Menge des auf die Oberfläche einstrahlenden Lichts stimmte übereih. Es bestand keine Gefahr, egal wie man die Rechnung aufmachte. „Du siehst also, daß es gar keine Rolle spielt, ob die Jebaschorer auf einem Kontinent angesiedelt sind oder auf allen."
    „Na bitte. Das sage ich doch die ganze Zeit, Gabel. Es ist gehupft wie gesprungen. Die Jebaschorer fühlen sich genauso wohl, wenn sie nur auf einem einzigen Kontinent existieren. Und bedenke die Menge der Duftsteine, die ihr für nichts und wieder nichts verschwendet! Ich bin dir sehr dankbar für dein Entgegenkommen."
    „Das ist in Ordnung", sang der Arcoana. „Ich tue es wirklich gern, Ihr Riin seid merkwürdige Leute, aber ausgesprochen lustig."
    „Das will ich meinen. Was ist, willst du mitkommen und zusehen?"
    „Wobei?"
    „Bei der Umsiedlung natürlich. Wobei sonst? Los, ich verspreche dir, es wird absolut nicht langweilig sein."
    „Ich werde kommen, sobald meine Dienstzeit hier in der Enklave um ist", versprach Heliogabal und sah zu, wie der Riin sich nach bereits bekannter Gewohnheit verabschiedete.
    Er widmete sich der fünften Tasche seines Leubans und dem, was der kleine Sender darin verkündete. „Die Riin haben die Initiative ergriffen. Sie arbeiten für uns, helfen bei der Ansiedlung jener Populationen, die ihre optimalen Gebiete noch nicht gefunden haben, und unterstützen uns in allem, was der Endphase des Planetenformings von Keurouha dient. Riin haben sich an die Spitze der meisten Gruppen gesetzt und leisten ihnen Vorarbeit. Für die Mitglieder der SHOURASASippe gibt es so gut wie nichts mehr zu tun. Der werte Heleomesharan wird noch während dieses Sonnenlaufes über die Vorzüge der Zusammenarbeit mit den Riin berichten. Von Occreshija ist eine Anfrage gekommen, ob hier jemand weiß, woher die Riin eigentlich stammen. Da nicht aus Noheyrasa, woher dann? Melde sich einer, der es weiß."
    Es meldete sich keiner, und Antheasolimo, die derzeit das Amt des Berichterstatters ausübte, vermochte keine Antwort nach Occreshija zu senden.
    Heliogabal verließ seinen Standort, suchte die Vertiefung vor den Holoschirmen auf und widmete sich der Beobachtung der Szenen, die von allen Kontinenten Keurouhas übertragen wurden. Die Riin arbeiteten tatsächlich wie besessen, und er zählte über dreihundert dieser Wesen. Sie brachten Leben in die eintönige wissenschaftliche Tätigkeit der Mitglieder der SHOURASA-Sippe, und ganz bestimmt würde Heleomesharan, der Patron, ihnen lange Zeit seinen Dank dafür abstatten. Die Riin machten sich tatsächlich die Mühe, die Jebaschorer umzusiedeln. Sie dirigierten die Fahrzeuge mit den Arcoana-Piloten und sorgten dafür, daß diese Tierart nur noch auf einem einzigen Kontinent heimisch war.
    Sie nahmen ein paar weitere Änderungen vor, und die Arcoana ließen sie erheitert gewähren.
    Solange die Regeln des Projekts nicht verletzt wurden, sollten sie sich ruhig mit diesen Dingen beschäftigen.
    In dieser Zeit kümmerten sie sich wenigstens nicht um die Vergangenheit des Arcoana-Volkes.
    So sah es Heliogabal, und so sah es sein Patron.
    Alle Arcoana waren dieser Meinung.
    Die Riin schickte das Arcoa selbst. Es gab keine andere Erklärung. Sie kamen als Belohnung für die guten Taten der Arcoana in den

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