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1615 - Allee der Toten

1615 - Allee der Toten

Titel: 1615 - Allee der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frank Morgan vorgestellt?«
    »Wenn ich es dir doch sage.«
    »Hm.«
    Ich las an ihrer gekrausten Stirn ab, dass sie über etwas nachdachte.
    »Hast du Probleme, Glenda?«
    »Ich hoffe nicht.«
    »Was ist dann?«
    »Ich denke nur über den Namen nach«, klärte sie mich auf.
    »Hat das einen bestimmten Grund?«
    »Klar.«
    Ich ließ sie in Ruhe. Suko schaute sie von seinem Platz ebenso gespannt an wie ich. Wenn Glenda Perkins so reagierte, dann war sie jemandem auf der Spur, und ich war gespannt, wo diese Spur hinführte.
    Wenig später fing sie an zu wandern. Ihr Blick war starr geworden, sie schaute zu Boden, sprach flüsternd mit sich selbst, sodass wir nichts verstanden, und dann hielt ich es nicht mehr aus.
    »Was ist denn, Glenda? Sagt dir der Name etwas?«
    »Ja.«
    »Dann rede und…«
    »Verflixt, ich habe es gleich. Unterbrich mich nicht.« Sie drehte sich von mir weg und schaute durch das Fenster nach draußen. Mehrmals murmelte sie den Namen vor sich hin. Bis wir einen leisen Aufschrei hörten und sie sich umdrehte. »Hast du es?«
    Glenda lächelte nur. »Dieser Frank Morgan ist oder war ein Regisseur. Er hat einen Film gedreht, in dem nur Laien mitspielen.«
    »Was für einen Film?«
    »Einen Horror-Streifen.«
    »Und weiter?«
    Glenda schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, John. Ich weiß nur, dass in der letzten Zeit in den Medien darüber berichtet wurde. Man schrieb von einem echten Horror, dem die Schauspieler begegnet sind, wobei man von Laien sprechen muss.«
    »Was weißt du noch?«
    »Im Moment nicht viel. Mir fällt auch der Titel nicht ein, aber das kommt noch.«
    »Okay, dann denke weiter nach.«
    Glenda nickte und drehte sich von mir weg. Ich schaute ihr nach, wie sie in ihren schwarzen Leggings und dem kurzen Lederrock darüber in ihr Büro zurückging. »Meinst du, dass sie recht hat, John?«, meldete sich Suko.
    »Möglich ist alles.« Ich griff zum Telefon. »Jetzt werde ich erst mal den Kollegen Donovan anrufen. Er kann sich seine weitere Recherche sparen. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen.«
    Clark Donovan war nicht erfreut, als er meine Stimme hörte. Aber seine Laune besserte sich, als ich ihm erzählte, dass wir etwas herausgefunden hatten.
    »Das ist ja prächtig. Ist es wenigstens relevant für Ihre Arbeit?«
    »So etwas ist schwer zu sagen, Mr. Donovan. Jedenfalls scheint der Mann harmlos zu sein.«
    »Da kann ich Ihnen nur gratulieren.«
    Ob meine Worte zutrafen, wagte ich zu bezweifeln. Oft hatten sich gerade die Fälle als extrem gefährlich herausgestellt, die so harmlos begonnen hatten.
    Suko fragte: »Was macht dich so sicher, dass der von Glenda erwähnte Mann auch dein Frank Morgan ist?«
    »Nichts.«
    »Aha.«
    Ich zwang mir ein Lächeln ab. »Reines Gefühl, Suko. Bauchgefühl - du weißt schon.«
    »Na ja, dann wollen wir mal hoffen, dass es auch in diesem Fall zutrifft.«
    »Du sagst es.«
    Er fragte weiter: »Und wer kann uns weiterhelfen und nähere Angaben über diesen Morgan machen?«
    »Die Film-oder Produktionsfirma, bei der er gearbeitet hat, wenn das mit dem Namen stimmt. Das werden wir schnell herausfinden. Ich möchte nur etwas mehr Sicherheit haben.«
    Er schnippte kurz mit den Fingern. »Da war doch noch etwas, John. Der Anruf hat von einer Allee der Toten gesprochen. Wie bekommst du das denn in die Reihe?«
    »Noch nicht. Ich…«
    Ein Schrei unterbrach meine weitere Antwort. Er war im Vorzimmer aufgeklungen. Ich wollte ebenso wie Suko aufspringen, um nachzuschauen, was passiert war, da stand Glenda bereits in der offenen Tür und funkelte uns an. »Ich hab’s!«, rief sie.
    »Was hast du?«
    Sie schaute mich fast euphorisch an. »Ich habe den Titel des Films, der so großes Aufsehen in gewissen Kreisen erregt hat.«
    »Wie heißt er?«
    »Allee der Toten!«
    ***
    Nicht mal eine Sekunde später sah mein Gesicht so blass aus wie das einer Leiche.
    Auf Sukos Reaktion achtete ich nicht, aber ich hörte Glendas Frage.
    »Was ist mit dir, John? Ist dir nicht gut?«
    »Doch, jetzt schon.«
    »Aber…?«
    Ich atmete tief ein, dann sagte ich: »Ich habe vergessen, dir etwas zu sagen.« Mit beiden Händen umfasste ich meine Kaffeetasse. »Dieser Frank Morgan hat diesen Begriff genannt. Er sprach von einer Allee der Toten. Das ist es.«
    Glenda trat einen Schritt zurück. »Wirklich? Du hast dich nicht verhört, John?«
    »Nein, auf keinen Fall. Das hat sich in meinem Gedächtnis eingeprägt. Allee der Toten. So also heißt der Film, und ich gehe davon aus,

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