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1616 - Experimente im Hyperraum

Titel: 1616 - Experimente im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelangte in Boris' Computerlabor. Allerdings war Boris nicht anwesend. Aber über der Rechnerkonsole schwebte der allgegenwärtige Servo. „Ich bin Sato Ambush und suche Boris Siankow", erklärte der Pararealist. „Er hat eine Nachricht auf dem Bulletin Board hinterlassen", wurde ihm geantwortet. „Sieh sie dir an!"
    Ein Videofeld wurde aufgeblendet. Text rutschte vor den Augen des Betrachters vorbei. Der Zeilenvorschub hörte auf, als Boris Siankows Nachricht erschien.
    BORIS SIANKOW UNTERWEGS NACH ZHRUUT, las der Pararealist. NÄHERES SIEHE DATEI SINTA-1.
    Er stand starr. Sinta! Wie hatte sich der Name hierher nach M3 verirrt? Was wußte Boris Siankow von der geheimnisvollen Macht namens Sinta, die danach trachtete, ihren Einflußbereich auf das Standarduniversum auszudehnen? „Kann man die Datei SINTAeins einsehen?" erkundigte er sich beim Servo. „Die Datei ist nicht geschützt", lautete die Antwort. „Willst du, daß ich sie dir vorspiele?"
    „Ja."
    Den Bruchteil einer Sekunde später sah Sato Ambush den Text, den Unbekannte im Speicher des syntronischen Rechensystems hinterlassen hatten. Diesmal war er nahe daran, sein seelisches Gleichgewicht tatsächlich zu verlieren. Denn da stand: GIB UNS ETWAS GREIFBARES. WIR MELDEN UNS WIEDER. ZHRUUT. PEILUNG.
    Etwas Geifbares! Diese Worte stellten die einzige Erinnerung dar, die sich Paunaro aus der Begegnung mit Sinta bewahrt hatte. Im Hauptquartier Hanse auf Terra hatte er sie seinem blockierten Gedächtnis entrissen. Niemand hatte damit etwas anzufangen gewußt. Jetzt tauchten sie hier wieder auf. Etwas Greifbares. „Ich kenne mich in diesem Raumschiff nicht aus", sprach er den Servo an. „Wo befindet sich der nächste Beiboothangar, in dem überlichtschnelle Boote geparkt stehen?"
    Der Servo wies ihm den Weg. Der Pararealist gab dem mattschimmernden Energiebündel den Auftrag, auf dem Bulletin Board zu vermerken, daß auch er sich auf den Weg nach Zhruut gemacht habe.
    Ihm flel es nicht so leicht wie eine knappe Stunde zuvor Boris Siankow, ein Raumboot zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Hangarmeister mußte im zentralen Informationssystem nachfragen, ob ein Terraner namens Sato Ambush, der sich durch Mentalwellen-, Zellkernstrahlungsund Stimmuster ausgewiesen hatte, tatsächlich zu den privilegierten Personen gehörte, denen man auf Anfrage ein Hochleistungsraumfahrzeug, dessen Anschaffungskosten sich auf etliche Millionen Galax beliefen, ausleihen mußte. Die Antwort fiel positiv aus. Kurz danach war Sato Ambush unterwegs in Richtung Zhruut.
    Ihm schickte niemand ein Peüsignal. Er mußte die Oberfläche des Planeten mühselig absuchen.
    Glücklicherweise meldete sich die FOR-B4 auf einen seiner Funksprüche, als er den Grat des Berzugs entlangflog, an dessen Fuß Boris Siankow gelandet war.
    Er identifizierte sich dcm Autopiloten gegenüber und erfuhr, wie es dem Nexialisten ergangen war. Er landete seine FOR-E7 in unmittelbarer Nähe der FOR-B4, stieg aus und untersuchte die Felswand in der Umgebung der Stelle, an der die Öffnung entstanden und der Blau-Nakk aufgetaucht war. Der Autopilot hatte nicht hören können, was zwischen Siankow und dem Nakken gesprochen worden war. Dafür wußte er zu berichten, daß Siankow durch die Öffnung im Felsgestein getreten war und diese sich kurz darauf geschlossen hatte. Seitdem fehlte sowohl von dem Nexialisten als auch von dem Blau-Nakken jede Spur.
    Es gelang Sato Ambush nicht, die Öffnung wiedererstehen zu lassen. Er trug eine Waffe bei sich.
    Es wäre ihm wohl möglich gewesen, das Gestein zum Schmelzen zu bringen, aber gewaltsam wollte er sich nicht Zutritt verschaffen.
    Also wartete er.
    Jenseits der Öffnung im Felsen führte ein breiter, hell erleuchteter Korridor tiefer ins Gestein.
    Der Nakk glitt voraus. Boris Siankow folgte ihm, verunsichert und halb benommen. Jedermann auf Terra und sonstwo kannte die Geschichte der CIMARRON, die im Jahr 1143 NGZ nach Neu-Moragan-Pordh vorgestoßen war und dort nur noch Trümmer vorgefunden hatte. Trümmer und einen Blau-Nakken, der Perry Rhodan ein psionisches Duell lieferte, bei dem festgestellt werden sollte, ob es sich bei dem Terraner tatsächlich um einen Ritter der Tiefe handelte. Perry Rhodan hatte die Prüfung bestanden. Daraufhin waren ihm von dem Nakken die Koordinaten des Einplanetensystems Borea/Ghattom genannt worden, wo er die Porleyter finden würde.
    Der Name des Nakken war Svindar gewesen, und das Duell hatte auf der äußersten Welt der

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