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1618 - Der brennende Himmel

1618 - Der brennende Himmel

Titel: 1618 - Der brennende Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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angeschlagen am Boden lag.
    Skinner lief zu ihm. Er bückte sich und riss Tony Dayton auf die Beine.
    »Weg«, schrie er, »wir müssen weg von hier! Hier ist die Hölle auf Erden!«
    »Wie? Was sagst du?«
    »Raus hier!«
    Tony Dayton war noch immer von der Rolle.
    Draußen hatte sich nichts verändert. Aber da mussten sie hin, auch wenn dort der Räuber verbrannt war. Es gab für sie keine andere Möglichkeit.
    Um den Tankwart konnte sich Greg Skinner nicht auch noch kümmern.
    Er zerrte Tony Dayton mit sich, der es kaum schaffte, sich auf den Beinen zu halten. Er stolperte hinter seinem Kollegen her, denn ein normales Gehen sah anders aus.
    Es war keine Hitze zu spüren. Sie waren nur von diesem roten Licht umgeben. Da brannte nichts auf ihrer Haut oder in ihrem Körper. Das war ein Feuer, das keine Hitze abstrahlte.
    Greg zerrte seinen Kollegen um das Regal herum. Jetzt konnten sie auf die gläserne Ausgangstür zulaufen, die geschlossen war, sich aber plötzlich vor ihnen öffnete, obwohl niemand von draußen gekommen war und sie noch zu weit entfernt standen.
    Der Vorgang erschreckte Greg.
    Er blieb stehen. Nicht einen Schritt weiter traute er sich, und seine Augen weiteten sich im nächsten Augenblick, als er etwas sah, das es nicht geben konnte.
    Vor ihnen war eine Gestalt aufgetaucht. Sie sah aus wie ein Mensch, aber sie war keiner. Sie war so etwas wie eine Fata Morgana, die bei großer Hitze erschien und über einem kochenden Asphalt tanzte. So etwas wie ein verfluchter Geist, der jetzt stehen blieb und seine Arme ausbreitete wie ein Priester, der beten wollte.
    Skinner konnte nichts sagen, nichts unternehmen, er konnte überhaupt nichts denken. Aber er konnte sehen und sein Blick glitt auch an der Gestalt vorbei nach draußen.
    Dort war es noch immer rot. Es hatte sich trotzdem etwas verändert, denn diese Röte bewegte sich. Sie schien aus Feuerwalzen zu bestehen, die über die Tankstelle herfielen und auch die Zapfsäulen nicht verschonten.
    Es kam, wie es kommen musste.
    Feuer fuhr in gewaltigen Bahnen in die Höhe. Im nächsten Moment explodierte das Benzin. Eine gewaltige Druckwelle entstand, die nichts mehr aufhalten konnte.
    Die Scheiben wurden zerstört. Die Stücke flogen den beiden Polizisten entgegen und dabei durch diesen seltsamen Geist hindurch. Er widerstand diesen mächtigen Kräften, was man von den Menschen nicht behaupten konnte.
    Zuerst erreichte die Hitze die beiden. Nur für einen kurzen Moment. Sie hatten dabei das Gefühl, als wäre ihnen die Haut von den Körpern gezogen worden.
    Dann kam das Feuer!
    Es war gnadenlos und fraß sie wie ein hungriges Ungeheuer. Es gab keine Schmerzen mehr, denn der Tod war gnädig und trat innerhalb weniger Sekunden ein.
    Das Feuer vernichtete alles.
    Es holte sich auch den Tankwart hinter der Theke.
    Nur eine Gestalt war nicht betroffen. Die Erscheinung, die auch den Polizisten aufgefallen war.
    Sie durchquerte die Flammen, als wären sie nicht vorhanden.
    Aus dem Himmel war sie gekommen, die Hölle hatte sie gebracht…
    ***
    Zwar war die Katastrophe von der nicht weit entfernten Ortschaft gesehen worden, es dauerte trotzdem eine Weile, bis die ersten Löschwagen der Feuerwehr eintrafen und die Männer sehr schnell erkennen mussten, dass hier nichts mehr zu retten war.
    Nur Reste glühten noch. In sie hinein schössen die armdicken Wasserstrahlen.
    Zahlreiche Menschen hatten sich eingefunden. Sie bildeten Gruppen vor Neugierigen, und sie sahen auch, dass ein völlig ausgebrannter Wagen dort stand, wo es einmal die Zapfsäulen gegeben hatte Sie mussten explodiert sein, denn von ihnen waren nur noch Fetzen zurückgeblieben.
    Es verging wiederum Zeit, bis sich die Männer der Feuerwehr auf das Gelände trauten.
    Leben war dort nicht mehr zu finden. Nur noch Reste. Alles war verbrannt und verkohlt.
    Der Tankwart wurde zuerst gefunden. Er lag noch hinter dem, was einmal die Theke gewesen war. Von der Größe her war sein Körper auf die Hälfte geschrumpft.
    Nahe der Zapfsäulen wurde der zweite Tote gefunden. Auch er war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Nicht aber seine Waffe, die er noch im Tod festhielt.
    Einer der Feuerwehrleute hatte herausgefunden, dass es sich bei dem verbrannten Fahrzeug um einen Streifenwagen handelte. Er hatte die Meldung kaum weitergegeben, als zwei weitere Leichen gefunden wurden. Sie lagen nebeneinander, und auch sie waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Dennoch fand man heraus, dass es sich um die Polizisten

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