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1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bis die Völker der Milchstraße ..."
    „Entschuldige", fuhr ihm Fulgen ins Wort, „aber komm mir jetzt bitte nicht damit! Ja, ich halte nicht viel vom Galaktikum, denn es hat keine wirkliche Macht. Es ist nicht flexibel, und wenn alles ausdiskutiert worden ist, hat es längst lichterloh gebrannt." Fulgen sprang auf und schlug sich mit der linken Faust gegen die Brust. „Ihr habt immer gegen die GAFIF gehetzt, Perry Rhodan, du und deine Terraner und alle anderen im Galaktikum. Aber ich fürchte, jetzt wirst du sehen müssen, wie nötig ihre Gründung war."
    „Weiter", sagte Rhodan, als Fulgen Luft holte. „Ich bin sehr gespannt."
    „Ich meine vor allem das von mir geleitete Antiterrorkommando", fuhr der Sicherheitschef fort. „Das ATK. Es wurde innerhalb der GAFIF nur gegründet, um den Akonen beziehungsweise deren Blauer Legion und ihrer Chefin, der >Blauen Schlange<, Paroli bieten zu können."
    „Wer ist das?" fragte Rhodan. „Henna Zarphis?"
    Der Agentenchef starrte ihn einen Moment lang überrascht an. Dann hatte er sich sofort wieder unter Kontrolle. Überhaupt hatte er sich wieder gefangen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und musterte seine drei Begleiter, die schweigend ihre Arbeit machten. Im Gespräch mit Fulgen nahm Rhodan sie gar nicht wahr. Sie waren wie Automaten, die das taten, was ihnen ein Programm vorgab. Und sie taten es wahrscheinlich sehr gut. „Ich kann es dir nicht sagen", erwiderte Fulgen schließlich, und Rhodan konnte aus der Betonung nicht heraushören, ob er es wirklich nicht konnte oder nur nicht wollte. „Auf jeden Fall ist die Blaue Legion gewissermaßen eine späte Nachfolgeorganisation des Energiekommandos. Dir muß ich nicht sagen, wie skrupellos und brutal dieser Geheimdienst gearbeitet hat."
    Nein, dachte Rhodan, das mußt du wirklich nicht.
    Er erinnerte sich mit Schaudern an den Terror, der die Galaxis jahrhundertelang erschüttert und das damalige Solare Imperium oft genug in arge Bedrängnis gebracht hatte. „Die Blaue Legion hat das arkonidische Sternenreich bereits in vielen Bereichen unterminiert", hörte er Fulgens Stimme sagen. „Also entschloß sich Atlan dazu, als Gegengewicht die geheime Zweigorganisation der Gruppe Arkonidischer Forscher für Innovation und Fortschritt zu gründen, die bis dahin tatsächlich nur die Sicherheit unserer Forschungen garantieren sollte. Mein ATK war also immer gemeint, wenn ihr alle von der Nachfolgeorganisation der USO spracht. Wir haben inzwischen ein galaxisweites Agentennetz aufgebaut, genau wie die Blaue Legion der Akonen. Deren Mitglieder wissen oft gar nicht, wessen Handlanger sie eigentlich sind.
    Die führenden Köpfe der Legion sitzen an Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft und in den Zentren der Wissenschaften. Nur sehr wenige sind uns bisher namentlich bekannt oder zumindest verdächtig." Fulgen lachte humorlos und sah seinem Gegenüber in die Augen. „Der Chef der Blauen Legion scheint eine Frau zu sein, für die sich die Bezeichnung >Blaue Schlange< eingebürgert hat. Ich weiß wirklich nicht, wer sie ist."
    Rhodan nickte. Er glaubte es ihm. „Mein Hauptquartier befindet sich auf dem Asteroiden Jimmerin", sagte Fulgen, „und damit sind meine Möglichkeiten und mein Aktionsradius trotz unserer vielen Stützpunkte nun ebenfalls stark eingeschränkt. Denn Jimmerin kreist nur in fünfhundert Lichtjahren Entfernung von M13 um eine erkaltete Sonne und liegt somit in der Hyperraum-Parese-Sphäre."
    Yart Fulgen machte wieder eine kurze Pause, und Rhodan wartete schweigend ab. Er hatte dafür gesorgt, daß an Bord der ODIN dieses Gespräch mitgehört werden konnte. Wenn Fulgen es gemerkt hatte, dann zeigte er es nicht. „Ihr allein könnt uns jetzt helfen", platzte es aus dem Agenten heraus. „Das Schicksal der Milchstraße und der Arkoniden hängt nun völlig von dem ab, was ihr Terraner tun werdet! Ich scherze nicht, Perry. Ich weiß genau, was ich sage.
    Ihr allein habt den Einfluß und die Energie, um die Akonen und ihre Verbündeten aufzuhalten."
    Perry Rhodan sah ihm lange in die Augen und wußte dann, daß er es tödlich ernst meinte.
    Dennoch konnte er nicht an diese düsteren Zukunftsaussichten glauben. Es war für ihn unvorstellbar, daß die Akonen tatsächlich insgeheim so großräumige Machtbestrebungen haben sollten und nun kompromißlos darangehen würden, diese in die Realität umzusetzen. Er hatte nicht vergessen, was er in der Vergangenheit Übles von dem Volk aus dem Blauen System

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