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1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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inzwischen mehr als fünf Stunden vergangen, und es stand fest, daß Atlan sich zum Zeitpunkt der Katastrophe noch auf Arkon befunden hatte. Yart Fulgens GAFIF-Informanten schlössen jeden Zweifel daran aus.
    Sie hatten mittlerweile auch die Ausdehnung der neuen Toten Zone grob bestimmt. Es geschah sehr viel schneller als beim ersten Fall, denn man kannte die effektivsten Methoden und war außerdem vorbereitet gewesen.
    Die Hyperfunkmeldungen der Schiffe und Planeten, die aus dem fraglichen Bereich noch direkt oder über Relais empfangen wurden, lieferten das Bild einer Raumregion von rund fünftausend Lichtjahren Durchmesser, in der hypertechnisch gar nichts mehr ging. Damit war die neue Tote Zone nur etwa halb so groß wie die erste.
    Sie schloß den Kugelsternhaufen M13 völlig ein und damit den Kern des arkonidischen Herrschaftsbereichs mit, neben Arkon, so wichtigen Welten wie Aralon oder Achetz. Ihr Rand war in Richtung Milchstraßenebene etwa 1600 Lichtjahre von Arkon entfernt und vom Panot-System in Richtung M13 rund fünfhundert Lichtjahre. Bildlich gesprochen, reichte die Hyperraum-Parese-Sphäre bis ins Halo der Galaxis hinaus.
    Die erste Erschütterung war überwunden. Insgeheim war Perry Rhodan erleichtert darüber, daß es nicht wieder das Solsystem getroffen hatte,: Doch für die Arkoniden und ihre Nachbarvölker war die Katastrophe, genauso groß.
    Wenn man Yart Fulgen glauben durfte, dann war sie noch weitaus größer und möglicherweise folgenschwerer.
    Perry Rhodan hatte über die ODIN Kontakt mit Myles Kantor, der BASIS und allen erreichbaren Zellaktivatorträgern aufgenommen und sie gebeten, sich an den genaueren Vermessungen der Zone zu beteiligen und die Hilfe für die Eingeschlossenen zu organisieren, soweit dies eben möglich war. Natürlich kam kein Raumschiff ohne seinen Hyperantrieb mehr in M13 hinein, falls man nicht Tausende von Jahren unterwegs sein wollte. Aber ein Hauptquartier mußte installiert werden, wo alle Informationen zusammenliefen. Im Falle der ersten Toten Zone war dies Olymp gewesen.
    Die FORNAX und die BASIS waren, als Perry Rhodan mit den Kommandanten sprach, bereits auf dem Weg in Richtung M13 gewesen. Alle noch entsprechend ausgerüsteten Vermessungsschiffe befanden sich ebenfalls auf dem Flug dorthin oder waren schon vor Ort. Die letzte Meldung aus Neu-Moragan-Pordh besagte, daß sich mit dem Entstehen der Toten Zone tatsächlich der Hyperdim-Attraktor aufgelöst und der Strukturriß geschlossen hatte. „Überall hätte es geschehen dürfen", sagte Yart Fulgen, immer noch blaß im Gesicht. Er wirkte wie jemand, der gerade eine Schlacht verloren hatte, und schüttelte immer wieder den Kopf. „Überall hätte diese verdammte Zone sich bilden können, aber nicht gerade dort!"
    „Wir sind alle betroffen", sagte Rhodan hart. „Aber jammern bringt uns nicht weiter. Ich höre mir dein Gezeter nicht länger an, Yart. Überhaupt bin ich hier überflüssig. Ich werde anderswo nötiger gebraucht und werde jetzt auf die ODIN zurückkehren und ..."
    „Nein!" unterbrach ihn der Plophoser, der mit allen Rechten und Pflichten auf Arkon eingebürgert war. Er streckte abwehrend die Hände aus und nickte. „Also gut, ich werde reden. Da Atlan nicht kommen wird, muß ich es sogar."
    Rhodan seufzte. Genau das hatte er provozieren wollen, wobei es ihm mit der Drohung durchaus ernst gewesen war. Er setzte sich wieder und nickte dem GAFIF-Chef zu. „Dann erkläre mir, warum ich hier bin. Warum die Begegnung mit Atlan ausgerechnet im Pungin-System erfolgen sollte und was es damit", er nickte zu den Bildern auf den Schirmen hinüber, „zu tun hat."
    „Viel", begann Fulgen. Er überließ es seinen drei Begleitern, die ständig einlaufenden Nachrichten aus der Galaxis zu registrieren und auszuwerten. Er mußte sich mit Gewalt davon losreißen, das sah Rhodan. Und der Terraner fragte sich, was Fulgen so aus der Fassung bringen konnte. Dieser Mann war ein Abwehrgenie, ein Organisator, ein logischer Denker und Planer. Daß die neue Tote Zone M13 verschlungen hatte, war schrecklich. Aber nicht so furchtbar, um bei einem Yart Fulgen diese Reaktion hervorrufen zu müssen. „Diese Tote Zone kann dem arkonidischen Imperium den Todesstoß versetzen, Perry", sagte Fulgen sehr ernst. „Der heutige Tag ist möglicherweise der Anfang vom Ende eines großen Volkes und eines Reiches."
    „Was soll das?" fragte Rhodan. „Das Solsystem war auch monatelang in der ersten Toten Zone gefangen, und die

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