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1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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solare Menschheit hat überlebt. Wir haben sogar unsere Lehren gezogen und stehen der 5-D-Technik nicht mehr völlig unvoreingenommen gegenüber, obwohl wir nicht auf sie verzichten können und wollen. Aber wir haben erlebt, wie verletzlich wir in unserer Fixierung auf die fünfte Dimension als Energielieferant und Transportmedium für Raumschiffe, Güter und Kommunikation sind, und bemühen uns entsprechend, andere Energiequellen nicht zu vernachlässigen.
    Dies wird jetzt unter anderem Arkon zugute kommen. Auch Atlan hat diese Lehren gezogen." Yart Fulgen lachte heiser. „Darum geht es doch gar nicht, auch wenn du die beiden Situationen nicht vergleichen kannst. Denn ihr hattet die Ennox, die Hilfe von außen brachten. Jetzt gibt es keine Ennox mehr in unserer Milchstraße. Aber Atlan hat natürlich tatsächlich für die jetzt real gewordene Notsituation versorgen lassen. Mir machen die Auswirkungen der neuen Toten Zone auf das Leben der Arkoniden weniger Sorgen als die politischen Folgen für die gesamte Galaxis!"
    „Die Akonen", vermutete Rhodan. Es war nicht schwer zu erraten. „Die Akonen, allerdings", sagte Fulgen hart. „Wenn Arkon gelähmt ist, haben die Akonen vollkommen freie Hand, das arkonidische Imperium auszuhöhlen, zu zersplittern und schließlich zu übernehmen. Durch die Folgen der Toten Zone wird ein Machtvakuum entstehen. Arkon kann keine Schiffe mehr aus M13 entsenden, wenn es irgendwo ... brennt." Er machte eine kurze Pause und sah auf die Bilder vom zweiten Planeten. „Die Akonen haben jetzt alle Möglichkeiten zur freien Machtentfaltung im bisherigen Einflußbereich des Arkon-Imperiums."
    „Du siehst Gespenster", erwiderte Rhodan. „In einem solchen Fall hätte das Galaktikum wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden."
    „Das Galaktikum!" Fulgen winkte mit einem spöttischen Lachen ab. „Was soll das Galaktikum tun, wenn es keinen galaktischen Konflikt von unabsehbaren Ausmaßen heraufbeschwören will? Und das will es ganz sicher nicht. Es ist zu spät, Perry. Die Akonen haben in vielen Jahren die diplomatischen Weichen für ihre Expansionspolitik gestellt und sie durch kleine, unbedeutend scheinende Nadelstiche zu verwirklichen gesucht.
    Sie werden diesen Kurs konsequent weiterverfolgen, und zwar nach der willkommenen Ausschaltung des arkonidischen Machtpotentials nun noch viel effektiver und dreister als vorher."
    „So wie auf dem zweiten Planeten?" fragte Rhodan. „Vielleicht erleben wir hier den Anfang. Atlan wollte dir zeigen, wie die Akonen arbeiten. Die Entwicklung hat uns allerdings überrascht und zwingt uns, anders zu reagieren als geplant. Wir wissen, daß die Akonen das reiche und potente Pungin-System schon lange auf ihrer Wunschliste haben. Atlan wollte, wie schon gesagt, nicht allein hierherkommen. Er wollte eine kleine Flotte mitbringen. Aber jetzt müssen wir umdisponieren. Meine Leute und ich werden bald mit der TALARION nach Bolan fliegen und versuchen, die Ordnung wiederherzustellen."
    „Wann ist das, bald?" wollte Rhodan wissen. „Auf Bolan ist Krieg. Es sterben viele Männer, Frauen und Kinder. Wie lange willst du warten, bevor du dort eingreifst?"
    „Wir können natürlich nicht einfach losfliegen und unsere Macht demonstrieren. Das würde nichts nützen. Du wirst es besser verstehen, wenn ich dir über Bolan berichtet habe. Ich warte auf einen ganz bestimmten Funkspruch vom zweiten Planeten, und wenn ich ihn habe, dann werden wir dort ansetzen, wo es Sinn macht."
    Rhodan glaubte es ihm. Er ahnte, daß hier etwas ablief, das sich seiner Kombinationsgabe noch entzog.
    Dennoch drängte es ihn, dem Blutvergießen ein schnelles Ende zu machen. „Noch einmal zurück zu vorhin", sagte Fulgen. „Die galaktische Verschwörung der Akonen gegen das Neue Imperium ist kein Hirngespinst, Perry. Du wirst es erleben und vielleicht auf drastischere Art und Weise, als Atlan es erwarten konnte. Die Tote Zone ist eine Katastrophe für Arkon, die die Existenz des Reiches bedroht. Lange haben die Akonen auf diesen Augenblick gewartet, ohne wissen zu können, welches Geschenk ihnen das Schicksal machen würde. Die lange vorbereitete wirtschaftliche Zusammenarbeit mit anderen galaktischen Völkern, etwa den Blues und den Springern, wird jetzt für Akon Früchte tragen. Die Galaxis von morgen wird eine andere sein, daran kann auch das Humanidrom nichts ändern."
    „Du meinst das Galaktikum", sagte Rhodan, „und sprichst sehr abfällig von ihm. Weißt du, wie lange es dauerte,

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