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1620 - Affraitancars Uhrwerk

Titel: 1620 - Affraitancars Uhrwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schöpfung erhalten bleibt.
    Ich habe keine Ahnung, wie weit hinauf diese Hierarchie reicht, und will es auch gar nicht wissen. Aber es ist anzunehmen, daß dieses Ordnungsprinzip viel älter als dieses unser Universum ist."
    „Das ist mir nicht unbekannt, wenn es mir auch noch nie in diesen Worten dargebracht wurde", sagte Pulandiopoul. „Ich begreife es gefühlsmäßig. Ich bin schließlich mit dem Gedanken geboren worden, daß ich eines Tages zu einem Wesen höherer Ordnung aufsteigen werde, wenn ich meine körperliche Hülle ablegen darf. Meine Vorstellung vom Sein danach mag naiv klingen, aber ich denke, daß ich mich dann mit meinen Ahnen zu einem Kollektiv, zu einer Supra-Intelligenz etwa, vereinen werde."
    „Das ist unser aller Vorstellung, Pulandiopoul", sagte Colounshaba. „Aber kein Arcoana will es genauer wissen. Ich aber war nahe daran, Einblick in diese höhere Ordnung zu nehmen. Für eine 5-D-Mathematikerin ist die Versuchung groß, diese Bereiche zu erforschen, aber ich werde ihr nicht unterliegen. Ich gebe mich diesbezüglich mit meinen Ahnungen und meinem Teilwissen zufrieden."
    „Das ist wahre Größe!" stellte Pulandiopoul bewundernd fest. „Es fällt dir als Wissenschaftlerin gewiß nicht leicht, von diesem greifbar nahen Geheimnis abzulassen."
    „So schlimm ist es gar nicht", sagte Colounshaba leichthin. „Als Arcoana kann ich mich so lange gedulden, bis der Ruf an mich ergeht und ich in den höheren Bereich aufgenommen werde. Bis dahin gibt es innerhalb der mir gesteckten Grenzen noch genügend zu erforschen."
    Colounshaba wurde sich bewußt, daß sie Pulandiopoul eigentlich schändlich belog. Denn allein durch ihre Beschäftigung mit der 5. Dimension nahm sie Vorgriffe auf höhere Existenzbereiche und verstieß gegen die den Arcoana angeborenen Tabus. Doch konnte sie sich ohne Gewissensbisse über diese Einschränkungen hinwegsetzen. Sie erkannte ihre Grenzen und war sich ihrer Verantwortung stets bewußt, keine Manipulationen vornehmen zu dürfen, die gezielte Eingriffe in die kosmische Ordnung darstellten.
    Darum schreckte sie letztlich davor zurück, wie groß ihr Forscherdrang auch war, die fünfdimensionale Doppelspirale und den mächtigen Informationspool, der einen nur winzigen Abdruck in der vierten Dimension hinterließ, einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.
    Sie schwieg gegenüber Pulandiopoul diesbezüglich nur, weil sie keine Möglichkeit sah, einem Laien die Zusammenhänge zu erklären. Sie belog ihn nicht wirklich, sie ließ ihn lediglich unwissend. Und das war besser für seinen einfachen Geist. Sie wollte seine Kreativität nicht zerstören. „Laß uns weiterfliegen, Colounshaba!" drängte Pulandiopoul.
    Und er fügte hinzu, um nicht mißverstanden zu werden: „Das grenzenlose Universum erwartet uns."
    Aber Colounshaba hatte sich längst schon dagegen entschieden: Sie hatte zwischendurch Impulse aus dem Supra-Raum aufgefangen, die eindeutig auswiesen, daß diese Kleingalaxis von raumfahrenden Intelligenzen bewohnt war.
    Und sie wollte herausfinden, welche Entwicklung diese an einem kosmisch so bedeutenden Ort genommen hatten und ob sie sich dessen Bedeutung überhaupt bewußt waren. ,Colounshaba traf drei Vorsichtsmaßnahmen: Zuerst baute sie eine Hülle aus Formenergie um die LAMCIA auf, die sie als schlankes, stachelförmiges Raumschiff von dreifacher Länge, also von hundert Fadenlängen, erscheinen ließ; selbstverständlich sorgte sie auch dafür, daß das Vorhandensein einer Masse und eines Energiepotentials vorgetäuscht wurde, die einem Schiff dieser Größenordnung entsprachen.
    Als zweite Maßnahme koppelte sie den Übersetzer an die Kommunikationsgeräte, der das Arcoana in eine Sprache mit einfachem Algorithmus übertrug, so daß sie von jedem halbwegs gebildeten Volk entschlüsselt werden konnte. Sie nannte diese Sprache nach ihrem Gefährten Pula, und Pulandiopoul war sichtlich geehrt, obwohl er erkannte, daß das simple Pula seiner eigenen einfachen Ausdrucksweise nachempfunden war.
    Drittens ließ Colounshaba vom Bordrechner eine glaubwürdige Geschichte erfinden und von den holographischen Projektoren eine Spezies erschaffen, die in Größe und Aussehen eine gewisse Ähnlichkeit mit den Sriin hatte.
    Danach flog sie die LAMCIA in den Kugelsternhaufen ein.
    Colounshaba täuschte mit ein paar Supra-Etappen einen Orientierungsflug vor, richtete die Netzstrecken jedoch so ein, daß sie in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Sonnensystems und in

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